REMUS wird neuer 24h-Partner

(19.12.2018) - Das ADAC Total 24h-Rennen begrüßt ab sofort einen weiteren Partner mit hoher Affinität zum Motorsport: Der Sportauspuffhersteller REMUS, der für viele Motorsportler auf zwei und vier Rädern ein wichtiger Ausstatter ist, stößt neu zum Kreis der Sponsoren des größten Rennens der Welt hinzu. Das markante Logo des Unternehmens wird neben Banden und Onboardplates auch auf den Heckscheiben der rund 160 teilnehmenden Rennwagen prangen, die vom 20. bis 23. Juni 2019 beim prestigeträchtigsten Rennen des Saison auf der legendären Nordschleife antreten.

Der Zugang des renommierten Sportausstatters stößt bei den Organisatoren des Riesenevents auf große Zustimmung: „Ich freue mich sehr, einen Partner bei unserem Rennen zu begrüßen, dessen Produkte und Image perfekt zu den 24h auf dem Nürburgring passen“, freut sich Rennleiter Walter Hornung. „Ich bin mir sicher, dass wir REMUS einen Rahmen bieten, der durch seine sportliche Qualität und wegen der ganz besonderen Atmosphäre sehr gut passt. Als weltweit agierender Hersteller für Sportauspuffanlagen passt REMUS perfekt in das Line-Up unserer Partner.“

Für REMUS ist das Engagement auf der spektakulärsten, längsten und legendärsten Rennstrecke der Welt eine perfekte Abrundung der Sponsoringaktivitäten. „Auf der Nürburgring-Nordschleife sind Eigenschaften gefordert, die perfekt zu unserer Marke passen: Zuverlässigkeit, Robustheit, Top-Performance“, sagt Stephan Zöchling, Chief Executive Officer, REMUS-SEBRING Group. „Zahlreiche Teams im Automobilsport – auch beim 24h-Rennen – vertrauen deshalb auf unsere Produkte. Und in diesem Umfeld fühlen wir uns sehr gut aufgehoben. Auf der Nordschleife werden wir nicht nur unsere Marke präsentieren, sondern auch zeigen, was wir können – und die Zuschauer ganz nebenbei mit prächtigem Sounderlebnis verwöhnen. Wir freuen uns auf das 24h-Rennen!“

 

Text : ADAC Nordrhein e.V.


Grünes Biest: Erste 24h-Nennung 2019 für das Comeback-Projekt

(12.12.2018) - Das war ein ganz schöner Schlag in doppelter Hinsicht: Das 24h-Rennen war in vollem Gang, als sich Skaterpapst und Rennfahrer Titus Dittmann mitten in der Nacht beim Team meldete: Gerade war er hinter dem Streckenabschnitt Pflanzgarten nach einer unverschuldeten Berührung mit einem Konkurrenten abgeflogen. Dem heftigen Einschlag folgte der Schlag für das Team. Denn die giftgrüne Viper war so böse ramponiert, dass nicht nur die Weiterfahrt unmöglich war, auch für die Zukunft der traditionsreichen Privatfahrer-Truppe sah es übel aus.

Seitdem arbeitet die ehrenamtliche Mannschaft am Comeback – und mittlerweile sieht es richtig gut aus. Ein Grundstein ist die Wiederherstellung der Viper, die nach geradezu irrwitziger Detailarbeit wieder auf dem besten Wege ist. Der zweite folgte gerade: Kaum war das Nennungsportal des ADAC Total 24h-Rennens im Internet eröffnet, flatterte die Anmeldung des Teams bereits ein. „Ich wusste, dass die Nennung bald möglich ist und habe immer wieder mal im Netz geschaut“, verrät Fahrer und Teamchef Bernd Albrecht. „Und sobald es möglich war, habe ich genannt. Diese erste Pole des 24h-Rennens wollte ich schon gerne haben.“

Fest steht bereits die Fahrerbesetzung, die mit Bernd Albrecht (Hirrlingen), Titus Dittmann (Münster), Reinhard Schall (Dettingen an der Erms) und Michael Lachmayer (Hürth) unverändert sein soll. Und so geht das Team nun daran, den nächsten Schritt zu machen: Die Nennung auch in den Renneinsatz münden zu lassen. „Noch fehlt uns etwas Budget“, verrät der Teamchef, „denn wir fahren nicht nur um einen Podestplatz, sondern eben auch für die gute Sache. Und somit wird eben alles durch Sponsoren und viel Ehrenamt gewuppt.“ Denn das Viper-Team unterstützt das von Titus Dittmann initiierte „skate aid“-Projekt und fährt das 24h-Rennen unter dem Motto „Wir rollen für skate-aid“.

Wie die spannende Story weitergeht? Das Team freut sich über jeden gedrückten Daumen. Den aktuellen Stand der Dinge gibt es immer auf Facebook auf der Teamseite von „Das Grüne Biest – Wir rollen für skate aid“

 

Text : ADAC Nordrhein e.V.


Programm für das 24h-Rennen nimmt Gestalt an

(29.11.2018) - Das Programm für das ADAC TOTAL 24h-Rennen vom 20. bis 23. Juni 2019 steht fest: Die Organisatoren des Rennens des Jahres auf der Nürburgring-Nordschleife haben mit dem Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup ein neues Highlight für das Rahmenprogramm fixiert. Die rund 20 Audi R8 LMS im GT4-Trim werden ihren dritten Saisonlauf beim 24h-Rennen bestreiten. Die beiden jeweils 30-minütigen Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs wird der Cup am Freitag und Samstag bestreiten. Auch das weitere Rennprogramm des Wochenendes steht fest. Vorbehaltlich der Veröffentlichung des finalen Saisonkalenders durch die FIA werden die Läufe des Tourenwagen-Weltcups FIA WTCR neben dem eigentlichen 24h-Rennen erneut den zweiten Höhepunkt im Programm bilden. Den Auftakt des Geschehens auf der Strecke bildet wieder die Leistungsprüfung der RCN am Donnerstagvormittag. Auch die beliebten historischen Tourenwagen und GT im ADAC 24h-Classic sind 2019 am Start. Sie werden ihr dreistündiges Rennen als einen der Höhepunkte am Freitag austragen.

Der jüngste Neuzugang beim ADAC TOTAL 24h-Rennen steht in der Tradition von Audi-Rennen im Rahmenprogramm. War es im vergangenen Jahr noch die asiatische Variante, so kommen diesmal deutsche und europäische Audi-R8-Piloten an den Ring. Der vor allem aus dem Rahmenprogramm der DTM bekannte Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup wird in seiner zweiten Saison auch beim 24h-Rennen Station machen. „Wir freuen uns über die Herausforderung, beim ADAC Total 24h-Rennen zu fahren“, sagt Rüdiger Seyffarth, Serienorganisator Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup. „Für die Zuschauer werden die Audi R8 LMS GT4 eine tolle Show bieten. Das 24h-Rennen nimmt nicht nur wegen seines Status einen besonderen Platz im Saisonkalender ein. Auch weil wir das Starterfeld hier auch für Gaststarter öffnen, werden die beiden Läufe am Nürburgring sicherlich zum besonderen Highlight werden.“

Text : ADAC Nordrhein e. V.


Ausschreibung ab sofort verfügbar für das ADAC Total 24h-Rennen 2019 (20. – 23. Juni)

(29.11.2018) - Der Countdown für das ADAC Total 24h-Rennen 2019 (20. – 23. Juni) hat begonnen: Traditionell setzt die Veröffentlichung der Ausschreibung den Startschuss für die Vorbereitungen, denn in ihr sind alle Regeln nachzuvollziehen, unter denen das Mega-Rennen im kommenden Jahr stattfinden wird. Verfügbar ist die Ausschreibung und alle weiteren wichtigen Dokumente auf der Teilnehmer-Informationsseite des 24h-Rennens unter https://24h-information.de. Dort werden übrigens in Kürze auch die Online-Nennungsformulare freigeschaltet, damit sich Teams auch für die Teilnehme registrieren können.

Damit steht nun außerdem der weitere Terminplan für das 24h-Rennen fest: Bis zum 2. Mai 2019 können sich die Teilnehmer zum reduzierten Nenngeld anmelden. Diesem traditionellen Termin folgt das ADAC Qualifikationsrennen 24h-Rennen am 11. und 12. Mai 2019, nach dem die Teams noch einige finale Tage Bedenkzeit haben: Am 21. Mai endet die Nennungsfrist endgültig, danach steht fest, wer am 24h-Rennen 2019 teilnimmt.

Fundamentale Änderungen gibt es in den Regularien 2019 übrigens nicht, jedoch wurden erneut viele Details präzisiert oder optimiert. Ein echtes Novum ist der geänderte Modus für die Qualifikation zum Einzelzeitfahren. Ab dem kommenden Jahr werden dabei einerseits durchschnittliche Rundenzeiten aus den besten Sektorenzeiten errechnet, andererseits wird die Anzahl der Teilnehmer anhand des Nennungsergebnisses festgelegt: In das Top-Qualifying werden jeweils 80 Prozent der Pro-Teams und der Pro-Am-Teams einziehen.

Text : ADAC Nordrhein e. V.


TOTAL wird neuer Titelpartner des 24h-Rennens

(27.11.2018) - Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring hat einen neuen Titelpartner: Der Mineralölkonzern TOTAL wird dem Langstreckenrennen auf der legendären Nordschleife ab dem Jahr 2019 seinen Namen geben. Nach dem Auslaufen des Vertrages mit dem bisherigen Titelsponsor Zurich wird das „ADAC TOTAL 24h-Rennen“ erstmals vom 20. bis 23. Juni 2019 unter neuem Namen ausgetragen. Das größte Rundstreckenrennen Deutschlands mit über 200.000 Besuchern am Wochenende und einem gigantischen Starterfeld von gut 160 Renntourenwagen und GT-Fahrzeugen befindet sich damit in bester Gesellschaft. Auch beim international traditionsreichsten 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps sowie bei den legendären 24 Stunden von Le Mans (Frankreich) ist TOTAL als Partner aktiv. Am Nürburgring – der längsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt – stellt sich die bei deutschen Autofahrern vor allem durch ihre Kraftstoffe und Motorenöle bekannte Marke im Rahmen der mehrjährigen Kooperationsvereinbarung einer neuen Herausforderung.

Durch den neuen Partner erhält das 24h-Rennen einen Namensgeber, der bestens in das Profil der Veranstaltung passt. „Mit einem Sponsor, der selbst in der Mobilitätsbranche engagiert ist, werden viele künftige Gespräche sehr einfach“, ist sich Peter Meyer, Vorsitzender des ADAC Nordrhein e. V. sicher. „Ich freue mich über den Vertrag, der uns einen Partner beschert, der nicht nur die immense Öffentlichkeitswirksamkeit des 24h-Rennens auf dem Nürburgring zu schätzen weiß, sondern der selbst Know-how und Herzblut für Mobilität in den Genen hat.“ Fast nirgendwo im internationalen Motorsport sind Ausdauer und Leistungsfähigkeit so gefordert, wie auf der legendären Nordschleife. Der Kampf von Mensch und Material sowie das Bestehen extremer sportlicher und technischer Herausforderung faszinieren beim 24h-Rennen Hundertausende Zuschauer vor Ort und ein weltweites Millionenpublikum.

„Wir freuen uns sehr, jetzt gemeinsam mit dem ADAC Nordrhein die Zukunft des 24h-Rennens auf dem Nürburgring zu gestalten“, sagte Bruno Daude-Lagrave, Geschäftsführer der TOTAL Deutschland GmbH, anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags in Berlin. „Unser Premiumkraftstoff Excellium und unser Motoröl TOTAL Quartz sind insbesondere darauf ausgelegt, die Langlebigkeit der Motoren zu schützen. Damit haben wir eine natürliche Assoziation mit Langstreckenrennen. Nach unseren Engagements in Le Mans und Spa-Francorchamps sind wir nun stolz, auch das dritte Mega-Event unter den internationalen 24-Stunden-Rennen als Partner zu unterstützen.“

Mit dem neuen Partner endet eine langjährige Zusammenarbeit, die das 24h-Rennen mit dem Versicherungskonzern Zurich verband. „Wir möchten uns herzlich bei Zurich für diese lange und freundschaftliche Zusammenarbeit bedanken“, sagt Matthias Wurm, Geschäftsführer der Sporttotal Live GmbH, dem Promoter des 24h-Rennens. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit TOTAL einen neuen Partner gefunden haben, mit dem wir nun ein neues Kapitel aufschlagen werden und insbesondere die Internationalisierung vorantreiben.“

Text : ADAC Nordrhein e. V.


BMW: Nicht wie erhofft

(17.05.2018) - Beim ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring haben Augusto Farfus, Markus Palttala, Christian Krognes und Fabian Schiller im Shell Helix BMW M6 GT3 mit der #102 als bestplatzierte BMW Vertreter den 13. Rang im Gesamtklassement belegt. Das Quartett verlor in der Anfangsphase durch eine leichte Kollision Zeit, kam danach aber ohne größere Schwierigkeiten über die Renndistanz. Bei wechselhaften Wetterbedingungen und nach zahlreichen Zwischenfällen erreichten nur zwei der vier in der SP9-Kategorie gestarteten BMW M6 GT3 das Ziel. Das Rennen wurde 3:30 Stunden vor dem Ende wegen Nebels unterbrochen und nach knapp zwei Stunden Pause fortgesetzt. Der Sieg ging an den Porsche mit der Startnummer 912. In den weiteren Klassen holten die privaten BMW Teams drei Siege.

Rowe Racing hatte nach Platz zwei im Vorjahr viel Pech. Der #99 BMW M6 GT3 –mit den Fahrern Connor De Phillippi, Alexander Sims, Jesse Krohn und Martin Tomczyk – schied nach einer Verkettung unglücklicher Umstände am Samstagabend aus: In Folge eines Kühlerschadens nach einer leichten Kollision wurde der Motor beschädigt, so dass das Fahrzeug aufgeben musste. Das Schwesterfahrzeug mit der #98 und den Piloten Nick Catsburg, John Edwards, Richard Westbrook und Tom Blomqvist lag in der Anfangsphase mehrmals in Führung, ehe es durch eine Zeitstrafe zurückgeworfen wurde. In der Nacht traten dann Probleme mit dem elektrischen Drosselklappensteller auf, die alle Chancen auf eine gute Platzierung zunichtemachten und zum Ausscheiden führten.

Der #33 BMW M6 GT3 von Falken Motorsports verlor im ersten Renndrittel ebenfalls zunächst Zeit bei einer Reparatur, kam nach 24 Stunden aber auf Rang 15 ins Ziel. Jens Klingmann, Alexandre Imperatori, Stef Dusseldorp und Peter Dumbreck hatten sich am Steuer abgewechselt.

Der Sieg in der hart umkämpften BMW M235i Racing Cup Klasse, in der 15 Fahrzeuge am Start waren, ging an Heiko Eichenberg, Yannick Mettler, Torsten Kratz und Tristan Viidas vom Team Securtal Sorg Rennsport vor den Fahrzeugen von Hofor Racing powered by Bonk Motorsport und dem Pixum Team Adrenalin Motorsport auf den Plätzen zwei und drei. BMW Kundenteams feierten zudem in den Klassen V4 und SP4 zwei weitere Siege.

Die BMW Motorsport Junioren Beitske Visser und Nico Menzel beendeten das Rennen nach technischen Problemen am #60 BMW M4 GT4, den sie gemeinsam mit Dirk Adorf und Tom Coronel steuerten, auf dem sechsten Rang in der SP 8T-Klasse und sammelten dabei wertvolle Erfahrungen beim Marathon in der „Grünen Hölle“.

Stimmen nach dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring:
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das war für uns leider nicht das 24h-Rennen, das wir uns erhofft hatten. In Sachen Pace waren wir absolut in der Spitzengruppe mit dabei und hatten phasenweise das schnellste Auto im Feld. Umso größer ist die Enttäuschung darüber, dass wir aufgrund von Zwischenfällen und technischen Schwierigkeiten nicht in den Kampf um die Spitzenplätze im Gesamtklassement eingreifen konnten. Das ist bitter für alle, die in der Vorbereitung und hier im Rennen alles gegeben haben. So war am Ende der BMW M6 GT3 mit der Nummer 102 auf Rang 13 der bestplatzierte BMW im Feld. In den weiteren Klassen haben die BMW Teams super gekämpft und drei Siege errungen. Das ist die positive Seite eines für uns insgesamt sehr schwierigen Rennens. Glückwunsch an Porsche zum Gesamtsieg. Im nächsten Jahr greifen wir wieder an.“

Augusto Farfus (#102 Shell Helix BMW M6 GT3): „Grundsätzlich ist es immer ein tolles Erlebnis, dieses Rennen fahren zu dürfen. Ich danke BMW Motorsport dafür, dass ich auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit dazu hatte. Die neue Konstellation aus Team, Fahrzeug, Reifen und Fahrern war eine Herausforderung. Angesichts dessen haben wir einen guten Job gemacht. Wir sind bestes BMW Team und haben den Shell Helix BMW M6 GT3 in einem Stück ins Ziel gebracht.“

Jens Klingmann (#33 BMW M6 GT3, Falken Motorsports): „BMW Motorsport ist mit dem Ziel hierhergekommen, den 20. Gesamtsieg einzufahren. Wir wollten gleichzeitig den ersten Sieg für Falken Motorsports erringen. Dass wir dann aufgrund technischer Probleme schon nach wenigen Stunden drei Runden Rückstand hatten, war natürlich erst einmal enttäuschend. Trotzdem haben wir alles gegeben, keine Fehler gemacht und das Auto ohne weitere Probleme ins Ziel gebracht. Leider hat uns vor allem im Nassen im Vergleich zur Spitze ein wenig die Pace gefehlt. Aber alles in allem hatte ich eine tolle Zeit bei Falken Motorsports. Das Team ist sehr professionell und hat einen großartigen Job gemacht.“

John Edwards (#98 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Ein Ausfall bei einem 24h-Rennen ist immer enttäuschend, aber er tut besonders weh, wenn man eine Siegchance gehabt hätte – und die hatten wir. Der BMW M6 GT3 war in den ersten Stunden, in denen wir zeitweise in Führung lagen, sehr schnell, und ich war für den Rest des Rennens sehr zuversichtlich. Leider haben wir dann Probleme bekommen.“

Connor De Phillippi (#99 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Ich war am Anfang einer Code-60-Zone das dritte Fahrzeug in einer Schlange. Das erste Fahrzeug hat sehr früh gebremst, und es kam dahinter zu Auffahrunfällen. Ich bin in das Heck des Audis vor mir gefahren und habe dabei den Kühler meines Fahrzeugs beschädigt. Wir hatten keinen Wasserdruck mehr, und ich konnte nicht weiterfahren. Es tut mir sehr leid für das Team und meine Teamkollegen.“

Nico Menzel (#60 BMW M4 GT4, Sorg Rennsport): „Es ist natürlich ärgerlich, dass wir technische Probleme hatten, aber es war trotzdem schön, mit dem BMW M4 GT4 ins Ziel zu kommen. Insgesamt war das ein großartiges Erlebnis. Ich konnte bei meinem Heimrennen den Start fahren. In der Einführungsrunde die ganzen Fans an der Strecke zu sehen, hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben. Ich habe die Atmosphäre genossen. Auch die Tatsache, dass unser BMW M4 GT4 prominent in die TV-Übertragung eingebunden war, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön geht an das Team von Sorg Rennsport, das alles für den Einsatz dieses Fahrzeugs gegeben und einen großartigen Job gemacht hat.“

Beitske Visser (#60 BMW M4 GT4, Sorg Rennsport): „Ich bin sehr dankbar, dass mir BMW Motorsport diese fantastische Erfahrung ermöglicht hat. Das war mein erstes 24h-Rennen, und vor allem mein langer Einsatz in der Nacht war wirklich verrückt. Es ist sehr dunkel da draußen, aber es macht trotzdem sehr viel Spaß. Generell hatten wir auf unserem BMW M4 GT4 ein tolles Team. Die Stimmung war super, und ich habe sehr von der Erfahrung von Dirk Adorf und Tom Coronel profitiert.“

Text : BMW Motorsport


SP7-Klassensieg beim 24h-Rennen

(17.05.2018) - PROsport Performance startete beim 24h-Rennen 2018 auf dem Nürburgring mit drei Autos in drei verschiedenen Klassen. Am Ende sah nur der Porsche 991 GT3 Cup die Zielflagge, der aber holte gleich den Sieg in der Klasse SP7 und Gesamtrang 24 unter 147 Startern. „Mit diesem Sieg konnten wir nicht unbedingt rechnen, umso größer ist die Freude. Leider hatten wir mit unseren beiden anderen Fahrzeugen nicht so viel Glück. Aber insgesamt sind wir mit unserem Abschneiden zufrieden“, stellte Teamchef Chris Esser von PROsport am Ende fest.

Die drei US-Amerikaner Charles Putman, Charles Espenlaub und  Joe Foster hatten bislang vier Versuche gestartet, das 24h-Rennen auf dem Nürburgring zu beenden. In diesem Jahr versuchten sie es gemeinsam mit dem Belgier Xavier Maassen erneut mit dem PROsport-Porsche 001 GT3 Cup. Im Training fuhr das Quartett auf Platz 5 in der mit 7 Teilnehmern besetzten Klasse SP7. Im Rennen fuhr das Team von Beginn an konstante Rundenzeiten und arbeitete sich konsequent nach vorn.

Selbst in der Nacht, als zum Teil sintflutartige Regenschauern die Strecke unter Wasser setzten, zog das Team konstant seine Runden. Nach der Rennunterbrechung 3,5 Stunden vor dem Ende, der Neustart erfolgte zwei Stunden später, brachte das Team nicht vom Erfolgskurs ab. Beim 90-minütigen Finale hielt das PROsport-Quartett problemlos die Position. Charles Putman: „Im fünften Anlauf haben wir unsere erste Zielankunft geschafft. Und dann haben wir direkt die Klasse gewonnen. Wir sind einfach nur glücklich.“ Teamchef Esser: „Eine überzeugende Leistung. Die Fahrer sind fehlerfrei über die Distanz gekommen und haben sich bis auf Platz eins in der Klasse vorgefahren.“

In der TCR-Klasse setzte PROsport Performance einen Audi RS3 LMS Marcus Oestreich/Christoph Breuer/Kenneth Ostvold/Jürgen Nett ein. Im Training stellten die vier Piloten den Audi auf Startplatz 5 in der Klasse. Im Rennen positionierte sich das Team während des gesamten Rennens auf einem der beiden Spitzenplätze der Klasse. In der 19. Stunde kam dann das Aus. Der Audi blieb ohne Vortrieb auf der Strecke stehen. Teamchef Esser: „Die Vorbereitungszeit war recht kurz. Wir mussten erst eine Abstimmung für den Audi finden, mit dem wir zum ersten Mal auf der Nordschleife waren. Im Rennen hat das gut funktioniert. Leider sind wir nicht ins Ziel gekommen.“

In der Klasse der GT4-Fahrzeuge SP10 startete der Porsche Cayman PRO4 mit Jörg Viebahn/Thomas Koll/Alexander Mies/Mike David Ortmann am Steuer. Das Team ging von Startplatz 2 in der Klasse ins Rennen. Die Chance auf den Klassensieg ging frühzeitig verloren, der Wechsel einer Antriebswelle kostete sechs Runden. Die anschließende Aufholjagd wurde nicht belohnt. Als das Team bereits wieder auf Rang 79 lag, sorgte eine Unfall auf regennasser Piste für das vorzeitige aus. Teamchef Esser: „Das Auto war schnell genug für den Klassensieg. Die gefahrenen Zeiten bei der Aufholjagd waren teilweise richtig gut.“

Text : PROsport Performance GmbH


PIXUM Team Adrenalin Motorsport bringt alle neun Autos beim 24h-Rennen erfolgreich ins Ziel

(17.05.2018) - Mit insgesamt neun Fahrzeugen nahm das PIXUM Team Adrenalin Motorsport die diesjährige Ausgabe des ADAC Zurich 24h Rennen in Angriff. Dabei gelang der Mannschaft aus Heusenstamm das Kunststück, beim härtesten Langstreckenrennen der Welt alle Autos erfolgreich ins Ziel zu bringen. Zudem wurde das Wochenende mit dem Sieg in der Produktionswagenklasse V5 sowie weiteren Podestplätzen im BMW M235i Racing Cup, den Klassen V4, V6 und SP8T gekrönt.

„Ich möchte mich zunächst einmal bei meiner gesamten Mannschaft bedanken. Alle Teammitglieder haben wieder einmal sensationelle Arbeit verrichtet, die man gar nicht hoch genug loben kann. Neun Fahrzeuge beim härtesten Rennen der Welt an den Start zu bringen ist eine wahre Mammutaufgabe, die wir jedoch dank unseres Teamspirits perfekt gestemmt haben. Es freut mich sehr, dass wir uns bei diesem Einsatz wieder mit einem tollen Mannschaftsergebnis selbst belohnen konnten und alle Autos erfolgreich ins Ziel gebracht haben. Die Tatsache, dass wir trotz der vielen Fahrzeuge und der wechselhaften Bedingungen so wenige Probleme hatten, ist schon fast unheimlich“, erklärte Teamchef Matthias Unger nach dem Rennen sichtlich zufrieden.

Besonders groß war am Ende die Freude über den Klassensieg in der Produktionswagenklasse V5. Christian Büllesbach, Andreas Schettler, Carlos Arimon und Ioannis Smyrlis lieferten mit dem NEXEN Porsche Cayman eine perfekte Vorstellung ab und hatten nach 111 Runden am Ende einen Vorsprung von knapp über zehn Minuten auf die Konkurrenz. „Wir sind vom zweiten Platz aus ins Rennen gestartet und konnten direkt die Führung übernehmen. Das Auto war einfach traumhaft vom Team vorbereitet, weshalb wir auch ein großes Polster herausfahren konnten. Den Vorsprung konnten wir erfolgreich bis ins Ziel verteidigen“, so Smyrlis. Auch ein Zwischenfall auf regennasser Strecke am Sonntagmorgen konnte das Fahrerquartett nicht aufhalten. „Wir hatten leider ein kleines Problem mit dem ESP und sind mit unserem Porsche auf regennasser Fahrbahn Ausgang Fuchsröhre leicht eingeschlagen. Zum Glück konnten wir die Fahrt fortsetzen und den Sieg nach Hause bringen“, so Smyrlis weiter.

Komplettiert wurde das tolle Ergebnis in der Produktionswagenklasse V5 von Urs Zünd, Christian Teichert, Daniel Attallah und Carsten Palluth, die sich mit dem PIXUM Porsche Cayman den dritten Platz auf dem Podium sichern konnten. „Die vier Piloten waren schon beim Qualifikationsrennen sehr stark unterwegs und konnten die Performance beim 24h Rennen erneut unter Beweis stellen. Es freut mich sehr, dass sie sich am Ende mit dem dritten Platz für die tolle Leistung selbst belohnen konnten“, so Unger.

Die beiden neuen Fahrzeuge des PIXUM Team Adrenalin Motorsport meisterten ihren ersten 24-stündigen Härtetest in der Grünen Hölle unterdessen ebenfalls mit Bravur. So belegten Gang Gu Xiao, Fei Li, Erki Koldits und Einar Thorsen mit dem Mainhattan-Wheels/Firedrake BMW M4 GT4 den dritten Platz in der Klasse SP8T. Für ihre Teamkollegen Gustav Engjähringer, Stefan Fuhrmann, Michael Hollerweger und Luca Veronelli sprang mit dem neuen Veedol Porsche Cayman S der zweite Rang in der Klasse V6 heraus. Damit stellten beide Fahrzeuge gleich bei ihrem 24h Debüt ihre Standfestigkeit erfolgreich unter Beweis.

Für einen weiteren Erfolg beim diesjährigen 24h Rennen sorgten Daniel Zils, Norbert Fischer, Christian Konnerth und VLN-Tabellenführer David Griessner. Das Fahrerquartett fuhr mit dem PIXUM BMW M235i Racing auf den dritten Platz. „Wir haben in der Anfangsphase des Rennens leider ein paar Positionen verloren, konnten uns in der Nacht aber wieder erfolgreich vorkämpfen. Zwischenzeitlich waren wir auf dem zweiten Platz in unserer Klasse unterwegs, haben im Regen allerdings wieder ein wenig Zeit eingebüßt. Trotzdem freue ich mich sehr über den Podestplatz“, so Konnerth. „Gerade am Sonntag waren die Streckenbedingungen extrem hart. Der immer stärker werdende Regen und der dichte Nebel haben uns vor eine große Herausforderung gestellt. Daher freut es mich sehr, dass wir den Bedingungen trotzen und uns den dritten Platz sichern konnten“, fügte Griessner hinzu.

Das Schwesterfahrzeug, der MOTEC Wheels BMW M235i Racing von Christopher Rink, Danny Brink, Philipp Leisen und VLN-Tabellenführer Yannick Fübrich sah die Zielflagge auf dem vierten Rang. „Eine Zielankunft beim 24 Stunden Rennen ist immer etwas ganz Besonderes. Trotzdem wäre für uns in diesem Rennen weitaus mehr möglich gewesen. Wir hatten die Klassenführung inne, leider hat sich jedoch zwischenzeitlich die Antriebswelle gelöst. Der zusätzliche Boxenstopp hat uns dann viel Zeit gekostet. Schade, aber im nächsten Jahr greifen wir wieder das Podium an“, so Rink.

Die weiteren BMW M235i Racing Fahrzeuge aus dem Hause des PIXUM Team Adrenalin Motorsport belegten die Ränge fünf und neun. Hier wechselten sich Ralph-Peter Rink, Stefan Kruse, Alessandro Cremascoli und Christian Müller sowie Thomas Henriksson, Marco van Ramshorst, Charles Oakes Charles und Michael Klotz am Lenkrad ab.

Abgerundet wurde das gute Teamergebnis bei der 46. Auflage des ADAC Zurich 24h Rennen von Philipp Stahlschmidt, John Lee Schambony, Uwe Legermann und Guido Heinrich. Das Fahrerquartett sicherte sich mit dem MOTEC Wheels BMW 325i E90 den dritten Platz in der Klasse V4.

Text : Adrenalin-Motorsport


Audi: Enttäuschendes 24h-Rennen

(16.05.2018) - Bei der 46. Ausgabe des ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring zeigte sich die Eifel von ihrer unerbittlichen Seite: Audi Sport customer racing war als Titelverteidiger zum größten Autorennen der Welt gekommen, musste allerdings gemeinsam mit seinen Kundenteams herbe Rückschläge im Kampf um den fünften Gesamtsieg erfahren. Platz sechs von Kelvin van der Linde / Sheldon van der Linde / Christopher Mies / René Rast war am Ende das beste Ergebnis in einem Rennen, in dem Wetterkapriolen dreieinhalb Stunden vor Schluss für eine Rennunterbrechung sorgten. Erst nach mehr als einer Stunde Pause bestritten die Teams den letzten Rennabschnitt.

„Zum zehnjährigen Jubiläum von Audi Sport customer racing hätten wir unseren vielen Fans sportlich gerne mehr geboten“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Unsere Kundenteams und die Fahrer waren gut vorbereitet und haben in drei verschiedenen Klassen um die Spitze gekämpft. Umso enttäuschender ist das Ergebnis. Die Bedingungen waren extrem schwierig, wie auch die Rennunterbrechung zeigte.“ Wozu der Audi R8 LMS fähig ist, beweist die aktuelle Zwischenbilanz: Vier Mal hat der GT3-Sportwagen den Eifel-Klassiker bereits gewonnen. Die Langstreckensaison 2018 hat mit einem Sieg bei den 12 Stunden von Bathurst im Februar für Audi gut begonnen, die nächste große Herausforderung sind die 24h von Spa im Juli.

Auf dem Nürburgring hat das Audi Sport Team Land bis Sonntagvormittag um einen Podestplatz gekämpft. Kelvin van der Linde, einer der Vorjahressieger mit Audi, lieferte sich einen spannenden Kampf mit Aston Martin um Platz drei, als er dem wechselhaften Wetter zum Opfer fiel. An der Streckenstelle Hohe Acht touchierte der Südafrikaner auf Intermediate-Reifen die Leitplanke und verlor bei der Reparatur der Schäden drei Runden. Zusammen mit seinem Bruder Sheldon, Christopher Mies und René Rast erreichte er am Ende Platz sechs. Direkt dahinter folgte das Audi Sport Team Phoenix mit Christopher Haase / Nico Müller / Frank Stippler / Frédéric Vervisch. Das Audi Sport Team BWT fuhr bei seiner ersten Teilnahme an den 24 Stunden auf dem Nürburgring mit Christopher Haase/Nico Müller/Mike Rockenfeller/Markus Winkelhock auf Platz zwölf. Das Team BWT Mücke Motorsport erreichte mit Marcel Fässler / Christer Jöns / Pierre Kaffer / Stefan Mücke Platz 14. Auch die Langstrecken-Experten von Car Collection Motorsport trotzten mit ihren Privatfahrern den widrigen Bedingungen. Adrien de Leener, Simon Trummer, Christopher Friedrich und Pierre Kaffer sahen die Zielflagge auf Platz 20. Das Schwesterauto von Stefan Aust/Christian Bollrath/Ronnie Saurenmann/Peter Schmidt belegte als zweitbestes Pro-Am-Team Platz 56. Das Audi Sport Team WRT, die Siegermannschaft von 2015, schied nach einem Unfall aus.

Unbelohnt blieben die guten Leistungen mehrerer Kundenteams in den Klassen. Das Team Phoenix Racing führte die Klasse SP 8 bis zur zehnten Stunde mit dem Audi R8 LMS GT4 an. In der elften Stunde fiel das starke Junioren-Quartett Milan Dontje / Xiaole He / Max Hofer / Nicolaj Møller Madsen jedoch mit einem Defekt im Antrieb aus. In der hart umkämpften TCR-Kategorie übernahm das Team Prosport-Performance GmbH in der sechsten Rennstunde die Führung. Das erfahrene Fahreraufgebot Christoph Breuer/Jürgen Nett/Markus Oestreich/Kenneth Østvold lag im Audi RS 3 LMS bis zur 15. Rennstunde vorn. Bis zur 18. Stunde blieben sie als Zweite in Schlagdistanz, als ein Schaden ihre Fahrt beendete. Ein versöhnliches Ergebnis in dieser Klasse gelang unterdessen einem weiteren Team von Audi Sport customer racing. Wie bereits im Vorjahr erreichte Bonk Motorsport einen Podiumsplatz. Hermann Bock/Max Partl/Rainer Partl/Volker Piepmeyer fuhren im Audi RS 3 LMS des Teams aus Münster auf Platz drei.

Text : Audi Sport


BWT Mücke Motorsport meistert Debüt beim ADAC Zurich 24h Rennen

(16.05.2018) - Auch nach 20 Jahren im Motorsport gibt es bei BWT Mücke Motorsport noch Debüts. Zum ersten Mal nahm die Berliner Traditionsmannschaft am ADAC Zurich 24h Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife teil. Vor 210.000 Zuschauern am Wochenende wurde das Hauptziel erreicht: Beide Audi R8 LMS bestritten die komplette Renndistanz und wurden am Ende mit der wohlverdienten Zielflagge belohnt.

Als Audi Sport customer racing unterstütztes Fahrzeug war der Audi R8 LMS #24 unter der Bewerbung von Audi Sport Team BWT unterwegs. Keine Geringeren als die Audi Werksfahrer Mike Rockenfeller und Nico Müller sowie die beiden Audi Sport Fahrer Markus Winkelhock und Christopher Haase pilotierten den Dunlop-bereiften Audi R8 LMS.

Mit der Nummer 25 griff der zweite Audi R8 LMS für BWT Mücke Motorsport nach dem großen Coup. Audi Werksfahrer Marcel Fässler, Audi Sport Fahrer Pierre Kaffer sowie die beiden absoluten Langstrecken-Experten Stefan Mücke und Christer Jöns pilotierten den zweiten Pink Panther auf Michelin-Reifen.

Die Nürburgring-Nordschleife wurde auch bei der 46. Ausgabe des 24h Rennens ihrem Ruf als 'Grüne Hölle' gerecht. Während der Start am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und rund 20 Grad erfolgte, setzten in der Nacht heftige Regenschauer ein. Diese verschlimmerten sich im Laufe des Sonntags und starker Nebel kam hinzu. Die Rennleitung entschied um 12 Uhr mittags, das Rennen zu unterbrechen, da die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. Die Bedingungen verbesserten sich und so erfolgte zwei Stunden später der Re-Start zu einem packenden Sprint-Finale über 90 Minuten.


Die Highlights des Wochenendes

Starke Aufholjagd des Audi R8 LMS #24: Mit der siebtschnellsten Zeit aus den beiden Qualifying-Sessions hatte sich der Audi R8 LMS Nummer 24 ohne jegliche Probleme einen Startplatz für das große Top-30-Qualifying gesichert. Dort kam man - trotz guter Runde - nicht über Rang 26 hinaus und ging entsprechend mit einer kleinen Hypothek in den 24-Stunden-Klassiker. Diese münzte das Quartett jedoch in eine sensationelle Aufholjagd um und kratzte nach fünf Stunden schon an einer Top-10-Platzierung - bis zu einer verhängnisvollen Überrundung, als der Audi R8 LMS #24 ein anderes Auto touchierte. Mit gebrochener Spurstange wurde ein Reparaturstopp nötig, der die Mannschaft auf Rang 24 zurückwarf. Dem Kampfgeist der vier Piloten tat dieser Zeitverlust keinen Abbruch. Sie zeigten das Potenzial des Audi R8 LMS, bis nach einem Ausrutscher ein weiterer Spurstangenwechsel erforderlich wurde. Zum Rennabbruch hatte sich der Audi R8 LMS #24 dennoch auf Rang 14 gekämpft. Nach dem Re-Start steigerte er sich nochmals und sah die Zielflagge auf Platz zwölf.

Höhen und Tiefen für den Audi R8 LMS #25: Von Startplatz 19 ins Rennen gegangen, arbeitete sich der Startfahrer des Quartetts des Audi R8 LMS #25 schnell in die Top-10 nach vorne und lieferte spannende Positionskämpfe. Mit verschiedenen Reifenmischungen versuchte die Mannschaft in den folgenden Stints, den Grip weiter zu verbessern und gewann wichtige Erkenntnisse zur Balance des Autos. Nach sieben Stunden jedoch der Rückschlag. Durch Elektronik-Probleme wurde ein zusätzlicher Boxenstopp nötig. Es wurde zügig eine Lösung gefunden, dennoch kehrte die Mannschaft außerhalb der Top-20 auf die Strecke zurück. In der Nacht hielten sich alle Fahrer trotz der teils äußert schwierigen Bedingungen schadlos und arbeiteten sich wieder in die Top-15 nach vorne. Daran konnte auch eine Zeitstrafe für die Unterschreitung der Mindeststandzeit während eines Boxenstopps nichts mehr ändern. Zum Finale des Rennens mussten schließlich nochmals die Mechaniker ihr Können beweisen. Nach dem Re-Start wurde die Spurstange bei einem Dreher beschädigt. In Rekordzeit erfolgte die Reparatur und der Audi R8 LMS #25 überquerte die Ziellinie auf Rang 14.

Beeindruckender Auftritt von Partner BWT: Neben dem effektvollen pinken Design der beiden Audi R8 LMS hatte das österreichische Unternehmen Best Water Technologie noch zahlreiche weitere Highlights für die 210.000 Fans des ADAC Zurich 24h Rennens zu bieten. Im Bereich Hatzenbach baute BWT ein einmaliges Fan-Village auf. Eine zweistöckige Hospitality ließ keine Wünsche der rund 4.000 Gäste offen, dazu boten mehrere Großraum-Zelte bis zu 1.000 Übernachtungsmöglichkeiten für die Besucher. Auch im Fahrerlager war BWT präsent. Jeder Zuschauer konnte sich, mit kostenlosem Wasser aus der BWT Wasserbar in der Hand, weitere Rennfahrzeuge im BWT Design ansehen, oder im bequemen Liegestuhl den Blick auf die Rennstrecke genießen.


Die Stimmen zum Wochenende

Markus Winkelhock (BWT Audi R8 LMS #24): "Das Wochenende lief nicht optimal für uns. Ich habe mich sehr darauf gefreut, aber wir waren leider aus unterschiedlichen Gründen nicht ganz vorne dabei. Im Trockenen war die Pace sehr gut, im Regen hatten wir etwas Schwierigkeiten mit den Reifen und haben dadurch Zeit verloren. Im Pflanzgarten hatte ich auf Intermediates noch einen Ausrutscher und die Spurstange musste gewechselt werden. Das war bereits unser zweiter Reparaturstopp. Betrachtet man den entstandenen Rückstand, ist Rang zwölf noch ein respektables Ergebnis."

Christopher Haase (BWT Audi R8 LMS #24): "Wir haben gut angefangen und konnten zeigen, dass die BWT Audi R8 LMS immer in Schlagdistanz waren. Das Auto lief einwandfrei, leider hat der Nürburgring zurückgeschlagen. Neben den beiden Reparaturstopps waren wir in den Mischbedingungen nicht mehr so gut aufgestellt. Der Sieg wäre ohne Hilfe der Konkurrenz wohl ohnehin schwierig geworden, deshalb hatten wir während des Rennens Rang zehn anvisiert. Das hat fast geklappt."

Mike Rockenfeller (BWT Audi R8 LMS #24): "Schade, dass kein besseres Ergebnis möglich war. Hin und wieder war das Glück nicht auf unserer Seite und das Wetter hat uns ebenfalls nicht in die Karten gespielt. Im Regen waren unsere Reifen leider nicht ganz optimal. Wir waren schon auf Kurs in die Top-10, als ich den Kontakt mit dem überrundeten Auto hatte. Später kam noch eine weitere Reparaturpause dazu und damit war nicht mehr viel möglich. Mit einem optimalen Rennen wären die Top-5 realistisch gewesen. Ich habe mich sofort im Team wohlgefühlt und sie haben einen tollen Job gemacht. Hoffentlich war es nicht das letzte gemeinsame Rennen."

Nico Müller (BWT Audi R8 LMS #24): "Das Resultat spiegelt etwas das gesamte Wochenende wider. Wir hatten in diesem Jahr leider nicht die Pace, um auf das Podium zu fahren. Die Konkurrenz war uns ein Stück voraus. Das muss man anerkennen und fair gratulieren. BWT Mücke Motorsport ist ein super Team und ich würde mich sehr freuen, in der gleichen Konstellation im nächsten Jahr zurückzukommen. Ich bin sicher, dass sie das Zeug zum Siegen haben und ich wäre gerne ein Teil davon. "

Stefan Mücke (BWT Audi R8 LMS #25): "Die Bedingungen während dieses Rennens waren wirklich schwierig. Ich saß nachts im Auto, als es zu regnen begann und nochmals am Vormittag. Natürlich hat uns das technische Problem zu Beginn des Rennens gleich etwas zurückgeworfen. Ich bin aber überzeugt, dass wir das Beste aus der Situation gemacht haben. Insgesamt ein sehr ereignisreiches Wochenende, an dem wir viel Erfahrung gesammelt und beide Autos ins Ziel bekommen haben."

Marcel Fässler (BWT Audi R8 LMS #25): "Im Großen und Ganzen war es nicht schlecht. Leider haben uns die technischen Probleme etwas nach hinten geworfen. Am Sonntag waren die Bedingungen im Regen sehr schwierig. Es war teilweise kritisch, das Aquaplaning richtig einzuschätzen, besonders in der Gischt. In diesen Momenten immer das richtige Maß zwischen Risiko und Vorsicht zu finden, war knifflig - zumal wir etwas aufholen wollten."

Pierre Kaffer (BWT Audi R8 LMS #25): "Ich habe mich unheimlich gefreut, mit BWT Mücke Motorsport an den Start zu gehen. Die sehr gute Vorbereitung spiegelt das Ergebnis leider nicht ganz wider, aber sie haben es geschafft, bei widrigsten Bedingungen beide Autos ins Ziel zu bringen. Die Arbeitsweise des Teams war klasse und ich wurde super aufgenommen. Ich würde mich freuen, nächstes Jahr nochmal mit ihnen angreifen zu dürfen."

Christer Jöns (BWT Audi R8 LMS #25): "Das Team war top vorbereitet und super organisiert. Entsprechend waren wir voller Hoffnung. In den Trainings und im Rennen waren wir in Schlagdistanz. Ein kleines Problem, das wir schnell beheben konnten, hat uns leider etwas zurückgeworfen. Aufgeben kam natürlich trotzdem nicht in Frage, denn wir wissen alle, dass zum Schluss abgerechnet wird. Die Bedingungen im Rennen waren mit die schwierigsten, die ich bisher auf der Nordschleife erlebt habe."

Teamchef Peter Mücke: "Dieses Rennen war der Wahnsinn! Natürlich hatte ich auf ein Top-10-Ergebnis gehofft. Gleichzeitig können wir sehr zufrieden sein, mit beiden Autos die Zielflagge gesehen zu haben. Die technischen Probleme auf der #25 und die Berührung der #24 haben uns natürlich vorne rausgeworfen. Die Jungs haben gearbeitet wie verrückt, die Fahrer sind bei Bedingungen gefahren, bei denen ich nicht im Auto hätte sitzen wollen und wir haben unser erstes 24h-Rennen auf dem Nürburgring gemeistert. Ich fahre zufrieden nach Hause."

Michael Weiss (Technischer Leiter): "Wir hatten lediglich eine Woche Zeit, um nach dem ADAC GT Masters-Wochenende in Most das Auto für das wohl größte und schwierigste Autorennen der Welt aufzubauen. Jeder im Team kann stolz sein, dass wir das geschafft haben. Unsere Performance war gut, wenngleich sich gezeigt hat, dass in gewissen Situationen einfach die spezielle Nordschleifen-Erfahrung gefehlt hat. Die große Hilfestellung durch Audi Sport customer racing, die den Audi R8 LMS #24 vorbereitet und für unser eigenes Auto den Weg geebnet hat, war natürlich sehr wichtig. An einigen Stellen hätten wir etwas mehr Glück benötigt, aber das Fazit nach diesem Rennen mit so extremen Bedingungen ist positiv. "

Text : Mücke motorsport


Platz sechs für Audi Sport Team Land beim 24h-Rennen Nürburgring

(16.05.2018) - Für Gefühlsachterbahnen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist das Audi Sport Team Land spätestens seit dem fesselnden Sieg 2017 bekannt. Bei der 46. Auflage des ADAC Zurich 24h-Rennens erlebte das Team rund um die Startnummer 1 mit dem Fahrerquartett Christopher Mies (D), Kelvin van der Linde (ZA), Sheldon van der Linde (ZA) und dem amtierenden DTM-Champion René Rast (D) abermals eine Berg- und Talfahrt, die mit Platz sechs im Ziel endete.

Chaotische Witterungsverhältnisse, eine starke Aufholjagd und am Ende bestplatzierter Audi. Wolfgang Land hat allen Grund, stolz auf das Abschneiden seines Teams zu sein: „Wir haben in diesem Jahr mal wieder gesehen, wie dramatisch ein 24-Stunden-Rennen sein kann. Unsere Mannschaft hat so hart gearbeitet und bis zum Schluss gekämpft. Hierfür möchte ich allen Beteiligten einen großen Dank aussprechen“, resümierte der Teamchef.

Dabei stand den vier Land-Piloten Christopher Mies (D), Kelvin van der Linde (ZA), Sheldon van der Linde (ZA) und René Rast keine einfache Aufgabe bevor. Nach schwierigen Trainingssitzungen qualifizierte sich das Quartett lediglich für den 15. Startplatz bei Europas größtem Autorennen.

Im Rennen spielte das Team rund um die Startnummer 1 ihre gesamte Erfahrung aus und arbeitete sich kontinuierlich nach vorn. Auch der in der Nacht einsetzende Starkregen konnte die Aufholjagd nicht stoppen. Nachdem 18 Stunden Renndistanz hinter dem Team lagen, deutete alles daraufhin, dass das Audi Sport Team Land beim Langstreckenklassiker ein weiteres Mal auf dem Treppchen stehen würde.

Wie schnell sich das Blatt wenden kann, bekam das Land-Team um 9:43 Uhr zu spüren. Kelvin van der Linde lieferte sich einen spannenden Kampf mit Aston Martin um Platz drei, als er dem wechselhaften Wetter zum Opfer fiel. An der Streckenstelle Hohe Acht touchierte der Südafrikaner auf Intermediate-Reifen die Leitplanke und verlor bei der Reparatur der Schäden 2 ½ Runden und war damit auf die achte Position zurückgefallen.

„Der Unfall hat gezeigt, wie schnell sich alles ändern kann“, blickt Wolfgang Land zurück. „Dass wir das Auto trotz starker Beschädigungen so schnell wieder auf die Strecke schicken konnten, ist der starken Leistung unserer Crew zu verdanken, die in einer Rekordzeit von 18 Minuten die Reparaturen am Bodywork vorne und hinten vornahmen.“

Zurück auf der Strecke setzte René Rast den Regentanz auf der Nordschleife im Cockpit der Startnummer 1 fort. Zu diesem Zeitpunkt standen noch 5:10 h Renndistanz auf der Uhr um verlorenes Terrain wieder aufzuholen. 3½ Stunden vor Rennende wird das Rennen aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse mit der roten Flagge gestoppt.

Die #1 kommt als siebtplatziertes Fahrzeug in die Box. Selbstbewusst nutzte das Team die angekündigte Standzeit um das Getriebe und beschädigte Bodywork-Teile zu tauschen. Was in dieser Zeit in der Box 21 passierte war eine beispielhafte Szenerie für den Motorsport. „Die Mechaniker der WRT-Crew, die sich nach ihrem Ausfall zur Abreise im Fahrerlager versammelt hatten, halfen wie selbstverständlich unserer Crew. Da ja alle Profis am Audi R8 LMS sind, wechselten sie das Getriebe in Rekordzeit. Mein Dank an die Mechaniker von WRT, die uns so tatkräftig unter die Arme gegriffen haben.

Die Mannschaft war sogar so frühzeitig fertig, dass die restliche ‚Wartezeit‘ für die Tortenübergabe an Sheldon van der Linde zu seinem 19. Geburtstag genutzt werden konnte,“ fasst Teamchef Wolfgang Land die beeindruckende Szenerie in der ‚Zwangspause‘ zusammen.

Durch diesen enormen Einsatz konnte das Team rund um die Startnummer 1 nach dem Neustart noch einmal angreifen und den sechsten Gesamtrang sichern. Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring lockte auch 2018 wieder zahlreiche Motorsport-Fans aus aller Welt in die Eifel. Mehr als 210.000 verfolgten das Spektakel live vor Ort.

Text : Land-Motorsport


Wochenspiegel-Ferrari fuhr auf Platz acht beim ADAC 24h-Rennen

(16.05.2018) - Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM-Racing) fuhr beim ADAC 24h-Rennen 2018 mit dem Ferrari 488 GT3 auf einen glänzenden achten Platz im Gesamtklassement. Nach dem erfolgreichen Debüt mit Platz sieben in 2017 wiederholte das Team Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Christian Menzel den starken Auftritt.

Von Startplatz elf ins Rennen gegangen hielt sich der Wochenspiegel-Ferrari während des gesamten Rennens im Bereich der Top 10. Nach einer Nacht mit teilweise katastrophalen Wetterbedingungen wurde das Rennen gut 3,5 Stunden vor Schluss abgebrochen. Gut zwei Stunden später der Restart. Von Platz elf ging WTM-Racing dann in die letzten 90 Minuten des Rennens. Im Finale verbesserte sich das Quartett noch um drei Plätze auf Position acht. Georg Weiss: „Das war das härteste 24h-Rennen, das wir je bestritten haben. Wir haben eine Leistung gezeigt, über die wir sehr glücklich sind. Das ganze Team hat einen tollen Job gemacht.“

Text : WTM-Racing


Mathol Racing brachte beim 46. ADAC 24h-Rennen vier Autos ins Ziel

(18.05.2018) - Mathol Racing startete beim 46. ADAC Zurich 24h-Rennen 2018 mit sechs Autos, vier Fahrzeuge sahen die Zielflagge. Teamchef Matthias Holle: „Es war ein hartes Rennen bei schwierigsten Bedingungen. Wir haben nur ein Auto durch einen Unfall verloren. Das Team hat gut gearbeitet. Wir können mit dem Abschneiden zufrieden sein.“

In der Klasse SP10 der GT4-Fahrzeuge fuhr der neue Mercedes AMG GT4 (75) mit Christian Stingu, Domenico Solombrino, Jochen Herbst und Daniel Schwerfeld. Beim ersten Renneinsatz schnitt der AMG-GT4 hervorragend ab. Am Ende platzierte sich das Quartett auf Platz zwei in der Klasse. Es wäre sogar mehr möglich gewesen, wenn nicht aufgrund von Schaltproblemen das Team vier Runden in der Box verloren hätte. Matthias Holle: „Eine starke Vorstellung des Mercedes. Unser Dank gilt auch AMG, die uns bei der Reparatur zu Beginn geholfen haben. Es war nur ein kleines Teil defekt, aber das musste erst gefunden werden.“

In der Klasse V6 waren zwei Mathol-Porsche Cayman unterwegs. Sebastian Schäfer, Christian Eichner, Rüdiger Schicht und Michael Imholz im Zimmermann-Cayman (136) sahen nach einem Unfall keine Zielflagge. Thorsten Held, Roberto Falcon, Stephan Waldhausen und „Max Walter von Bär“ lagen im Cayman mit Schumacher-Design (137) lange in der Klasse in Führung. Eine undichte Hydraulikleitung kostete dann aber vier Runden und den möglichen Erfolg. Letztlich blieb Rang drei in Klasse. Matthias Holle: „Beide Teams haben eine zuverlässige Vorstellung gezeigt, die leider nicht richtig belohnt wurde.“

In der Klasse der Cayman-Trophy standen zwei Porsche Cayman GT4 CS am Start. Beide Teams zeigten gute Leistungen und kämpften lange um die Spitzenpositionen in der Klasse mit. Dann warfen gerissene Auspuffkrümmer beide Mannschaften entscheidend zurück. Henning Cramer, Angus Chapel, Immanuel Vinke und Bernhard Henzel (309) belegten so am Ende Platz sechs in der Klasse, Marc Keilwerth/Marcos Adolfo Vazquez/„Montana“/Wolfgang Weber (307) fuhren auf Rang sieben. „Schade, es wäre mehr möglich gewesen. Aber die Defekte an den neuen Krümmern waren wirklich nicht vorherzusehen“, so Teamchef Holle. „Hier muss die Frage an Manthey und Porsche gestellt werden hinsichtlich mangelnder Produktqualität, und wie das weitergehen soll?“

Der BMW M235i Racing Cup war an diesem Rennwochenende vom Schicksal gebeutelt. Im Training hatte das Team einen Unfall. Die Schäden konnten allerdings bis zum Start wieder mit großem Einsatz behoben werden. Im Rennen hatten Edoardo Buganè, Francesco Buganè, Luca Sadun und Francesco Merlini (248) auch kein Glück und mussten den BMW mit überhitztem Motor nach 77 Runden abstellen. Teamchef Holle: „Lob an das Team, dass den BMW rechtzeitig wieder fit gemacht hat. Leider hat das Quartett keine Zielflagge gesehen.“

Abschließendes Fazit von Teamchef Matthias Holle: „Das 24h-Rennen war wieder die erwartete schwere Herausforderung. Unser Team hat wieder großartige Arbeit geleistet und wir haben einige gute Platzierungen erzielt. Wir haben vier Autos ins Ziel gebracht und können mit der Vorstellung zufrieden sein. Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei unserem gesamten Team, Partnern und Sponsoren bedanken.“

Text : Mathol Racing


Bonk motorsport brachte alle drei Autos beim 24h-Rennen ins Ziel

,,Wir haben alle drei Fahrzeuge ins Ziel gebracht. Aber trotzdem waren wir alle sehr enttäuscht, weil es mit dem angestrebten Klassensieg nicht funktioniert hat", stellte Michael Bonk, Teamchef von Bonk motorsport, nach dem Ende des 46. ADAC Zurich 24hRennens nüchtern fest. ,,Wir waren nah dran die BMW-Cup-Klasse zu gewinnen, aber dann hatten wir einfach Pech und mussten uns mit Platz zwei begnügen. 210.000 Zuschauer sahen den Langstreckenklassiker in der Eifel, der 3,5 Stunden vor Schluss wegen schlechter Sicht unterbrochen wurde. Der Neustart erfolgte dann nach zwei Stunden Pause.
Den ersten BMW von Hofor Racing powered by Bonk motorsport (Startnummer 244) fuhren Michael Schrey, Florian Naumann, Marc Ehret und Michael Fischer. Das Quartett stellte den BMW auf den besten Startplatz in der 15 Auto großen BMW-Klasse. lm Rennen lag der Wagen stets in der Spitzengruppe und führte mit74 Sekunden Vorsprung die Klasse an, als abgebrochen wurde. Die Führung war allerdings dahin, als der BMW vor den Restart nicht anspringen wollte und das Team aus der Boxengasse nachstarten musste. ,,Wir mussten ein Relais an der Benzineinspritzung tauschen, das war einfach nur ärgerlich. Und dann war das Feld beim Neustart so weit auseinandergezogen, das alle Siegeschancen dahin waren", erklärte ein enttäuschter Teamchef Bonk. Rang 2 in der Klasse war nur ein schwacher Trost.
Der zweite BMW von Hofor Racing powered by Bonk motorsport (245) mit Ryusho Konishi, Raphael Hundeborn, Thomas Leyherr und Achim Nett am Start hatte von Beginn an, mit Problemen zu kämpfen. Nachdem zweimal der Keilriemen gerissen war, erfolgte eine etwas längere Reparaturpause. Damit war die Hoffnung auf eine gute Platzierung frühzeitig verflogen. Kurz vor Rennende musste nach einem Ausrutscher noch eine Spurstange gewechselt werden. Bonk: ,,lmmerhin ist der BMW auf Platz 10 ins Ziel gekommen, wenn auch mit einem zu großen Rückstand."
Der Bonk-Audi RS3 LMS TCR (172) wurde von Hermann Bockl, Max Partl, Rainer Partl und Volker Piepmeyer auf Platz 3 in der TCR-Klasse gefahren. Der Audi kam ohne größere Probleme über die Distanz. Es gab zwei kleinere Berührungen, die aber ohne Folgen blieben. Dann gab es eine Schrecksekunde im letzten Renndrittel, als der führende Porsche den Audi berührte und beide Fahrzeuge sich auf der Strecke drehten, allerdings ohne irgendwo anzuschlagen. Bonk: ,,Die TCR-Klasse war gut besetzt. Es waren einige schnelle Teams da, deshalb sind wir mit dem dritten Rang sehr zufrieden."

 

Text : Bonk Motorsport


Viel Pech verhinderte mögliches Top-Ergebnis

(14.05.2018) - Beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring trat Marco Seefried für das Team Frikadelli Racing in einem Porsche 911 GT3 R an. Nach einem starken Qualifying und einer guten ersten Rennhälfte musste die Mannschaft nach mehreren Zwischenfällen das Rennen in der Nacht aufgeben.

Das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife ist unberechenbar. Das musste auch Marco Seefried in der 46. Ausgabe des Langstreckenklassikers erfahren. Nach einem guten Qualifying mit Startplatz drei und daraus resultierenden Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis ging im Rennen einiges schief. „Irgendwie war der Wurm drin“, resümierte Seefried. „Wir hatten am Start nicht den optimalen Luftdruck, wodurch das Auto im ersten Stint nicht in der Balance war. Darum konnte ich in meinem Start-Stint die Pace an der Spitze nicht ganz mitgehen und musste ziemlich kämpfen.“

Für den nächsten Reifensatz korrigierte das Team den Luftdruck und Seefried übergab den Porsche an seinen Teamkollegen Norbert Siedler. Dieser hatte ebenfalls mit unerwarteten Problemen zu kämpfen. Zunächst geriet er beim Überrunden mit einem schwächeren BMW aneinander, woraufhin das Team das Auto reparieren musste. Kurz darauf der nächste Zwischenfall: Durch ein Kommunikationsmissverständnis erkannte Siedler eine Code-60-Zone zu spät und musste über die Wiese ausweichen, um eine Kollision mit den langsamen Fahrzeugen zu vermeiden. Dabei verschmutzten die Kühleinlässe derart, dass der Pilot noch auf der Strecke anhalten und das Malheur beseitigen musste. Dadurch fiel der Porsche mit der Startnummer 31 weit zurück.

Als die Nacht einbrach, konnte die Fahrercrew des Porsche mit der #31 Boden gutmachen. „Das lief viel besser als am Anfang. Das Auto fuhr sich deutlich neutraler und die Fahrzeug-Balance war wirklich gut. Obwohl es einige Code-60-Phasen gab, hat es viel Spaß gemacht“, zeigte sich der Routinier zufrieden. Wenige Stunden später hingegen die große Enttäuschung: Teamkollege Mathieu Jaminet meldete über Funk fehlenden Vortrieb und strandete im Bereich zwischen Aremberg und Fuchsröhre. Die herbeigeeilten Mechaniker diagnostizierten einen Schaden an der Kraftübertragung, woraufhin sich das Team entschloss, das Auto aus dem Rennen zu nehmen.

„Das ist natürlich sehr enttäuschend. Angesichts des Rennverlaufes kann man sich ausrechnen, was hier für uns ohne die Probleme möglich gewesen wäre. Aber so sind Langstreckenrennen, speziell hier auf der Nordschleife. Ich freue mich aber über das gute Ergebnis unseres Schwesterautos mit der #30, das auf Platz 11 ins Ziel gefahren ist“, erklärte der Porsche-Pilot.

Vom 20. bis 22. Mai geht es für Seefried erneut auf die Strecke. Der Langstreckenspezialist startet in Silverstone zum zweiten Lauf der Blancpain Endurance Series.

Text : just authentic


Die „Grüne Hölle“ hat kein Glück gebracht

AutoArena Motorsport gibt nach 13 Stunden auf – Nach einem sehr guten Qualifying für die Top 30 ging man von Startplatz 16 in das 24h-Rennen.

 

(14.05.2018) - Der Start verlief reibungslos, Patrick Assenheimer konnte sich vor der Meute behaupten. Nach 6 Stunden wurde ein Felgenschaden gemeldet, bei der Reparatur verlor man 5 Minuten. Gegen 22:30 Uhr hatte Raffaele Marciello leider einer Berührung mit der Leitplanke, wobei die Spurstange brach. Die Reparatur nahm weitere 30 Minuten in Anspruch. 2 Runden danach verlor man aus unerklärlichen Gründen ein Rad. Die Bergung des Fahrzeugs an der Strecke gestaltete sich schwierig, einzige Chance des Teams war es, das Rad direkt vor Ort zu montieren. Dies gelang und nach einem Check in der Box nahm Clemens Schmid das Rennen wieder auf. Dann zeigte sich das typische Eifelwetter, heftige Regenschauer setzten ein. Clemens Schmid und Jeroen Bleekemolen kämpften sich durch extrem schwierige Bedingungen, das Team entschied sich jedoch das Fahrzeug abzustellen, da man aufgrund der vorherigen Schäden keine 100%ige Sicherheit gewährleisten konnte.

Text : Assenheimer Racing


Manthey-Porsche feiert Rekordsieg Nummer sechs

(13.05.2018) - Das 46. ADAC Zurich 24h-Rennen ist mit einem 90-minütigen Schlussakkord zu Ende gegangen: Nach einer rund zweistündigen Nebelunterbrechung am Sonntagmittag feierte der Manthey-Porsche #912 in einem spektakulären Sprint-Duell mit dem Black-Falcon-Mercedes #4 den Rekordsieg beim größten Autorennen der Welt. Allein diese beiden Fahrzeuge waren nach dem Restart um 13:59 Uhr noch in einer Runde und lieferten sich vor 210.000 Zuschauern einen verbissenen Kampf, den letztlich der Franzose Fred Makowiecki für Manthey entschied. Für das Team aus Meuspath direkt an der Nordschleife ist es der erste 24h-Erfolg seit 2011 und der sechste insgesamt, womit die Truppe um Teamgründer Olaf Manthey jetzt alleiniger Rekordgewinner ist. Für Porsche war es der zwölfte Triumph. Die 47. Ausgabe des ADAC Zurich 24h-Rennens findet vom 20. bis 23. Juni 2019 statt.

„Was für ein Rennen, sehr emotional und großartig für Porsche und den gesamten Motorsport. Dieser Sieg ist für das ganze Team. Dies ist eines der härtesten Rennen, denn es kann so viel passieren und es gibt so viele siegfähige Autos. Man hat vielleicht zwei oder drei Chancen im ganzen Leben, einen Sieg wie diesen zu holen. Es ist großartig“, sagte der Brite Nick Tandy, Le Mans-Sieger von 2015, der gemeinsam mit Richard Lietz (Österreich), Patrick Pilet (Frankreich) und Makowiecki triumphierte – für alle vier war es der Premierenerfolg beim 24h-Rennen. „Für Porsche konnte es zum 70. Geburtstag nicht besser laufen. Wir widmen diesen Sieg Dr. Porsche zum runden Geburtstag. Wir haben den Rundenrekord gebrochen, so kann es weitergehen für uns“, sagte Porsche-Sportchef Dr. Frank-Steffen Walliser.

Entscheidendes Manöver in der Mercedes-Arena
Das entscheidende Überholmanöver gelang „Mako“ 1:11 Stunden vor Schluss in der Einfahrt zur Mercedes-Arena, mit einer Berührung zwischen den beiden Autos. Christodoulou ließ sich aber nicht abschütteln, selbst eine Leitplanken-Berührung hielt den Briten nicht auf. Am Ende entschieden aber 26,413 Sekunden zu Gunsten von Makowiecki – der zweitknappste Einlauf in der Geschichte des Rennens nach den 5,697 Sekunden beim Black-Falcon-Erfolg 2016.

„Ich habe alles probiert, aber ich konnte nichts machen. Wir kommen im nächsten Jahr wieder“, sagte Christodoulou, der mit Maro Engel (München), Manuel Metzger (Bad Säckingen) und Dirk Müller (Burbach) jeweils einen zweiten Erfolg beim 24h-Rennen verpasste. Den dritten Platz sicherte sich in einer ähnlich spannenden Dreier-Kampfgruppe der Niederländer Yelmer Buurman im Black-Falcon-Mercedes #5 vor dem Aston Martin #007 und dem Black-Falcon-Mercedes #6. Die Vorjahressieger des Audi Sport Team Land mit der #1 wurden Sechste, als vierter Hersteller auf den ersten sechs Plätzen.

Schon vor der Rennunterbrechung – der ersten seit dem Black-Falcon-Sieg 2016 und der erst siebten überhaupt seit der Premiere des 24h-Rennens 1970 – hatte das berühmte Eifelwetter all seine berüchtigten Facetten von strahlendem Sonnenschein bis zu unwetterartigen Regenfällen gezeigt.

„Das war eines der spannendsten und für alle Beteiligten nervenaufreibendsten 24h-Rennen, die es je gegeben hat“, sagte Rennleiter Walter Hornung: „Da war alles drin, was Motorsport so faszinierend macht: sensationelle Fahrer, tolle Rennfahrzeuge, ein Wettergott, der immer wieder ins Geschehen eingegriffen hat und eine Rennstrecke, die den Piloten in jeder Minute alles abverlangt.“

 

Text : ADAC


Porsche 919 Tribute Tour mit starken Partnern am Nürburgring

(12.05.2018) - Der heutige Paarlauf des Porsche 919 Hybrid Evo und des 956 C auf der Nordschleife des Nürburgrings war die zweite Station der ‚919 Tribute Tour’.
Anders als in Spa-Francorchamps (BE), wo Neel Jani (CH) am 9. April mit dem 919 Evo die bisherige Formel-1-Rekordzeit unterbot, ließen es Timo Bernhard (DE) und Hans-Joachim Stuck (DE) in der Eifel überwiegend gemütlich angehen.

Timo Bernhard: “Diese Runde so kurz vor dem Start des 24-Stunden-Rennens war ein besonderes Erlebnis für mich. Es war mir eine Ehre, Seite an Seite mit Hans um die Nordschleife zu fahren – er im 956 C, ich mit unserem 919 Evo. Das sind zwei legendäre Rennwagen, und das hat den Fans gefallen. Ihre Freude konnte ich im Cockpit förmlich spüren. Das war ein sehr schönes Geschenk.“

Hans-Joachim Stuck: “Das war ein bisschen wie vorgezogene Weihnachten für mich. Die Fans hatten Freude, und wir auch. Die Grillfeuer rauchen schon, und es ist absolut einmalig, was die Fans hier entlang der Strecke alles aufbauen. Das sieht man natürlich besonders gut, wenn man so langsam fährt wie wir heute. Aber ich muss schon sagen: Der Gasfuß hat ordentlich gejuckt, und der 956 läuft noch immer wie ein Uhrwerk.“

Fritz Enzinger, Leiter LMP1, sagte über den Auftritt vor rund 200.000 Zuschauern: „Die Zusammenkunft dieser beiden so extrem erfolgreichen Rennwagen bot ein tolles Bild. Die erste Idee zu einer Abschiedstournee mit dem Porsche 919 Hybrid entstand bereits kurz nach der Rückzugsentscheidung aus der FIA World Endurance Championship WEC im Sommer 2017“, berichtet Enzinger. „Anfangs ging es um Ausstellungstermine und Demorunden. Aber dann entwickelte sich im Team der Gedanke, die Tour mit einem Rekordversuch zu kombinieren, um das tatsächliche Potenzial des Autos aufzuzeigen. So begann die Entfesselung 919 von einigen Reglementvorgaben. Natürlich mussten die ‚919 Tribute Tour’ und die Evo-Entwicklung finanziert werden. Das hätten wir ohne unsere Partner nicht gestemmt. Dafür möchte ich mich auch im Sinne der Fans bedanken.“

Der 919 Hybrid, Le-Mans-Sieger- und Langstrecken-Weltmeister von 2015, 2016 und 2017, traf auf jenen Prototyp, der von 1982 bis 1984 alle Titel in der Sportwagen-WM holte und den Streckenrekord auf der Nordschleife hält.

In der Evo-Version zeigte sich der 919 Hybrid auf der Nordschleife zum ersten Mal vor Publikum. Mit dieser von einigen Reglementzwängen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC befreiten Weiterentwicklung stellte Porsche am 9. April 2018 einen neuen Streckenrekord auf dem Grand-Prix-Kurs in Spa-Francorchamps (BE) auf: Porsche-Werksfahrer Neel Jani (CH) gelang auf der 7,004 Kilometer langen Strecke eine Runde in 1.41,770 Minuten. Damit war er schneller als die Formel 1. Jani unterbot die bisherige Bestmarke, die letztjährige Poleposition-Zeit von Lewis Hamilton (GB) im Mercedes F1 W07 Hybrid, um 0,783 Sekunden. Bei der Runde auf der Nordschleife, der zweiten Station der ‚919 Tribute Tour’, waren Stoppuhren überflüssig: Die beiden Rennwagen wurden von einem Safety-Car geführt und ließen den Start- und Zielbereich aus, weil sich dort das Feld für die 24 Stunden formierte.

Sowohl Porsche als auch Timo Bernhard, Hans-Joachim Stuck und beide Rennwagen verbinden große Geschichten mit dem Nürburgring und der Nordschleife.

Bernhard (37, Bruchmühlbach-Miesau) ist amtierender Langstreckenweltmeister mit dem 919 Hybrid. Auf dem Weg zum WM-Titel 2017 gewann er mit dem innovativen Hybridrennwagen unter anderem das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und holte beim Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring nach 2015 und 2016 seinen dritten Gesamtsieg in Folge. Zudem gelang Bernhard fünf Mal der Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit Porsche. 2018 wird der Rekordsieger dort den Einsatz eines 911 GT3 R seines eigenen Teams, Team75 Bernhard, betreuen.

„Die Nordschleife ist für mich Heimat“, sagt der Porsche-Werksfahrer, der in diesem Jahr sowohl im GT Masters als auch in Le Mans in der GTE-Klasse antritt. „Schon als Kind durfte ich meinen Vater in die Eifel begleiten. Die Komplexität dieser über 20 Kilometer langen Strecke ist mit nichts zu vergleichen.“ Timo Bernhard ist leidenschaftlicher Bewunderer des 1985 in Spa verunglückten Stefan Bellof. „Nicht nur die großartigen Leistungen von Stefan Bellof haben mich immer beeindruckt. Er muss ein Pfundskerl gewesen sein. Mit welchen Weggefährten ich auch sprach, sie verehrten ihn alle. Sein bis heute ungebrochener Nordschleifen-Rekord von 1983 ist gigantisch. Es ist eine große Ehre, einen Porsche 956 C von damals im 919 Evo begleiten zu dürfen.“ 
1983 umrundete Bellof die Nordschleife in 6.11,13 Minuten

Am 28. Mai 1983, im Training zum 1000-Kilometer-Rennen, hatte Bellof die damals wegen Bauarbeiten auf 20,835 Kilometer verkürzte Nordschleife in sagenhaften 6.11,13 Minuten umrundet. Das entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 200 km/h. Der Sechszylinder-Boxermotor des 956 C mit 2649 Kubikzentimeter Hubraum leistete über 620 PS. Bellof steuerte damals das Chassis Nummer 007. Im Rennen verunfallte er damit in Führung liegend im Abschnitt Pflanzgarten, blieb aber unverletzt. Ein Jahr später, 1984, gewann er das 1000-Kilometer-Rennen am Nürburgring zusammen mit Derek Bell (GB), ebenfalls im Rothmans Porsche 956 C.

Timo Bernhard: „Die Nordschleife ist für mich Heimat“

Auf dem Weg zur Langstrecken-Fahrerweltmeisterschaft 1984 teilte sich Bellof das 956-Cockpit auch einmal mit Hans-Joachim Stuck (DE). Trotz eines Ausritts von Stuck und folgender Reparaturpause gewannen die beiden das 1000-Kilometer-Rennen in Imola. „Dieser Einsatz in Italien war ganz besonders wichtig für mich“, erinnert sich der heute 67-Jährige Stuck. „Der 956 war für mich neu, und Stefan brachte mir bei, wie man dieses Abtriebsauto richtig fährt. Ich habe in Imola extrem viel von ihm gelernt. Als ich damals zu Porsche kam, begriff ich, warum diese Autos unschlagbar waren. Es gab keine Getriebe-Probleme, die Bremsen waren super, und mit dieser unheimlichen Downforce konnte man extrem viel Tempo mit in die Kurven nehmen. Das Auto klebte förmlich am Asphalt. Für mich ist es Weltklasse, mit dem 956 noch einmal um die Nordschleife fahren zu dürfen. Das ist emotional kaum zu toppen.“

Stuck: zwei Le-Mans-Siege und drei Siege auf dem Nürburgring

Zu Stucks langer Erfolgsliste gehören zwei Le-Mans-Gesamtsiege im 956-Nachfolger 962 C (1986 und 1987) sowie drei Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit BMW.

Der am Nürburgring von Stuck ausgeführte 956 C trägt die Chassis-Nummer 005 und ist das Auto, mit dem Jacky Ickx (BE) und Jochen Mass (DE) 1984 die komplette Sportwagen-WM bestritten. Aus werberechtlichen Gründen musste im Design von Sponsor Rothmans der Name des Tabakherstellers oft dem Wort Racing weichen. Das war bei Bellofs Rekordrunde mit dem Chassis 007 der Fall und ist beim jetzt von Stuck gefahrenen 956 C ebenso.

Text : Porsche AG