S-Pace Racing Teams mit guten Platzierungen
Nach vorsichtigem Trainingsbeginn, wegen den doch recht niedrigen Temperaturen und leicht feuchter Rennstrecke, verbesserten die beiden S-Pace Racing Teams Löhnert (Markus und Roman) und Wasel (Matthias und Thomas) in ihren blitzsauber vorbereiteten Audi TTS ihre Trainingszeiten kontinuierlich. Es sprangen nach Trainingsende allerdings nur die Plätze 7 und 8 dabei heraus (9:02.807 bzw. 9:03.806). Wenn man aber die erreichten Rundenzeiten in der Klasse vergleicht, so war der Abstand zu Platz 3 nur im Sekundenbereich. Man war also bei der ´Musik´. Dies zeigt weiter wie ausgeglichen das Leistungsniveau von Material und Fahrern in der stark besetzten Klasse SP3T in der VLN Meisterschaft 2012 ist. Deshalb kommt auch ein VLN Gesamtsieg Anwärter 2012 aus dieser Klasse. Dazu später mehr.
Das Rennen war in der Anfangsphase denn auch von engen Positionskämpfen auf den Plätzen 2 bis 6 geprägt und es gab auch schon mal leichte Berührungen der
Kontrahenten. Aber alles im sportlichen Rahmen und ohne größere Auswirkungen auf die Rennfahrzeuge. Hier mitten drin Matthias Wasel, der keine Mühe hatte das hohe Tempo an der Spitze mitzugehen
(schnellste Rennrunde für ihn: 8:54.736). In Lauerstellung hinter diesem Pulk fuhr Markus Löhnert auf Platz 8 liegend. Durch die Renntaktik im S-Pace Racing Team wurde die
Spitzengruppe getrennt. Für den Wasel Audi hatte man einen frühen Boxenstop eingeplant. Während der Löhnert Audi mit einer ´klassischen´ Strategie unterwegs war. Ab diesem
Zeitpunkt war es für Matthias und Thomas Wasel auch ein Rennen gegen die ´Uhr´. Denn nur anhand der eigenen gefahrenen Rundenzeiten und denen, der Konkurrenten war eine Positionsbestimmung
möglich. Dabei war zu erkennen, dass es, bei normalem Rennverlauf, zum Rennende hin, ganz knapp bei der Vergabe von Platz 2 bis 4 zugehen würde! Zeitweise lag Matthias in dieser
Rennphase auf Platz 2. Unbeeindruckt hiervon fuhren die Brüder Löhnert ein flottes Rennen, konnten aber die Pace der Spitzengruppe nicht ganz mitgehen. Im Mittelabschnitt des Rennens
wurden die Rundenzeiten durch mehrere Doppelgelbphasen an Unfallstellen bestimmt. In der morgendlichen Fahrerbesprechung wurde eindringlich vor Tempoüberschreitungen in diesen Bereichen gewarnt
(Tempolimit 60Km/h bis zur grünen Flagge!). Diese Regel ist auf der Strecke wohl immer noch eine Auslegungssache, denn in dieser Rennphase verloren die Brüder Wasel den Kontakt zu den Plätzen 2
und 3! Da nützte auch der Endspurt von Matthias Wasel , mit schnellsten Runden der Klasse SP3T nichts mehr. Mit einem Abstand von 2:16 min wurden die Brüder Wasel in ihrem Audi TTS 4., hinter dem
Seat Leon von Maximilian Hackländer und dem Franzosen Pierre Humbert. 2. Platzierte wurden die Brüder Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche, auf dem Kissling Opel Astra und überlegene Sieger wurden
Christian Krognes, (Norwegen), Dominik Brinkmann und Ullrich Andree auf dem LMS VW Scirocco. Mit diesem Sieg übernahmen Andree, Brinkmann und Krognes auch die Gesamtführung in der VLN Wertung
2012. Die Löhnert Brüder fuhren, als echte Dauerläufer auf einen sauberen 6. Platz. Da sie in jedem VLN Lauf 2012 gepunktet haben, belegen sie in der Gesamtwertung der VLN Meisterschaft einen
ausgezeichneten 23. Platz (59,08 Punkte) und in einer inoffiziellen SP3T Meisterschaft den 2. Rang, den ihnen auch keiner mehr streitig machen kann! Übrigens 3.in dieser inoffiziellen Wertung
sind die Brüder Wasel mit 46,36 Punkten, dicht gefolgt von Phillip Leisen, LMS Scirocco, mit 45,06 und den Fritzsche Brüdern mit 44,99 Punkten.Hier wird es also im letzten VLN Lauf 2012 noch mal
richtig spannend.
Fazit von Teamchef Jochen Schruff: Zeigen doch die Platzierungen in der VLN Gesamtwertung, wie gut unsere Rennfahrzeuge vorbereitet und wie zuverlässig sie sind. Hier muss ich das gesamte Team
für ihre top professionelle Arbeit und ihren Einsatz loben, denn es gab bisher in der VLN Meisterschaft 2012 keinen Ausfall unserer betreuten Renner aufgrund technischer Probleme!! Diese
Leistung versuchen wir auch im letzten VLN Lauf 2012 fortzusetzen!!
Text : S.Pace Racing
Glanzvorstellung von Marco Seefried bleibt unbelohnt
Die schnellste Runde im Qualifying, Führungskilometer im Rennen und eine beeindruckende Aufholjagd – Marco Seefried und sein Team Timbuli Racing zeigten sich beim neunten VLN-Lauf auf dem Nürburgring in Höchstform. Gemeinsam mit Marc Hennerici und Norbert Siedler kämpfte Seefried lange um den Gesamtsieg, der jedoch vom Pech vereitelt wurde.
Volles Feld beim Showdown in der Eifel: Über 180 Fahrzeuge haben das vorletzte Saisonrennen der Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife in Angriff genommen, darunter auch der Porsche 911 GT3 R von Marco Seefried. Und schon im Zeittraining sorgte dieser für eine kleine Sensation – mit einer Rundenzeit von 8:06.032 Minuten erkämpfte sich das Fahrertrio rund um Seefried souverän die Pole Position.
Wegen einer Unstimmigkeit bei Gelben Flaggen im Training wurde der Timbuli-911er auf Startplatz sechs zurückversetzt, wovon Marco Seefried sich allerdings wahrhaftig nicht abhalten ließ. Schon in der ersten Kurve konnte der Wemdinger die Führung zurückerobern und sorgte damit für Begeisterung bei den zahlreichen Zuschauern. Bis zur siebten Runde verteidigte Seefried die Spitzenposition erfolgreich und ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. „Erstmals haben wir aus eigener Kraft die Führung erkämpft, das hat riesig Spaß gemacht“, strahlte Seefried im Anschluss.
Das nötige Quäntchen Glück war diesmal aber nicht auf der Seite von Timbuli Racing. Nachdem ein Reifenschaden den leuchtend gelben Porsche zurückgeworfen hatte, zeigte das Pilotengespann eine beeindruckende Aufholjagd. So fuhr Norbert Siedler bis auf den dritten Rang vor und ließ die Hoffnung auf einen Podiumserfolg damit wieder aufleben. Dann allerdings der nächste Rückschlag: Erneut wurde das Timbuli-Team bestraft und landete daher in der Endabrechnung nur auf Rang neun. „Angeblich waren wir an einer Unfallstelle zu schnell unterwegs, daher wurde uns eine Runde abgezogen“, kommentierte Marco Seefried das Geschehen.
Für Seefried entwickelte sich das Vier-Stunden-Rennen somit zum Wechselbad der Gefühle: „Ein Tag voller höhen und Tiefen. Wir hätten den Sieg einfahren können, denn unser Auto hatte einen genialen Grundspeed, Michelin hat uns einen perfekten Reifen zur Verfügung gestellt und das Team hat bestens gearbeitet.“ Für das VLN-Finale, das am 27. Oktober ausgetragen wird, ist Seefried nun voller Optimismus: „Wir haben gezeigt, was wir können – jetzt soll das entsprechende Ergebnis her. Wir haben das Podium im Visier.“
Text : Markus Plützer
Der vorletzte Lauf zur VLN Meisterschaft 2012 war wieder einmal spektakulär. Mit 188 Fahrzeugen war das Starterfeld zum ROWE 250 - Meilen Rennen hervorragend besucht und versprach auch für das Frikadelli-Racing Team aus dem benachbarten Barweiler gute Chancen auf eine vordere Platzierung. Sabine Schmitz, Klaus Abbelen (beide Barweiler), Christopher Brück (Köln) und Patrick Huisman (Niederlande) waren guter Dinge und schon im freien Training sehr zufrieden mit der Performance des Porsche GT3 R mit der rot, gelb, weißen Farbgebung. Für das Qualifikationstraining am Samstag galten neue Regeln, was das Passieren von Unfallstellen angeht, so das hier besondere Vorsicht geboten war. Die defensive Einstellung der “Friko’s” wurde aber hier belohnt, so das Sabine von Startplatz 2 aus ins Rennen starten sollte.
Die Speedbee machte ihre Sache hervorragend und verteidigte die zweite Position in einem fulminanten Rennauftakt. Vom Start an konnte sie sich mit zwei anderen
Kontrahenten vom Rest des Feldes absetzen und brannte ein wahres Feuerwerk ab. Mit 8:14.588 Minuten in der vierten Rennrunde war die schnellste Trainingszeit pulverisiert und so ging es Runde um
Runde weiter. Planmäßig sollte die Box nach Runde 8 angesteuert werden, um das Auto mit frischen Reifen an Chris Brück zu übergeben. Doch wenige Minuten vor dem anvisierten Stopp kam die
Hiobsbotschaft über Funk: “Ich bin abgeflogen und rückwärts eingeschlagen. Ich glaube ich schaffe es noch zurück.”
Tatsächlich schleppte die schnellste Dame am Ring den havarierten Porsche an die Box und nach einer kurzen Bestandsaufnahme und frischen Reifen bekam Chris den Auftrag, das Auto auf der Strecke
zu diagnostizieren. Aber was der junge Kölner über Funk an das Team meldete, war nicht die ersehnte Entwarnung. “Das Auto hat Grip ohne Ende und liegt gut, aber ich habe zu wenig Leistung.
Entscheidet ihr, ob ich weiterfahren soll.” Teammanager Frank Lynn gab das Signal zum Abbruch, um einen Folgeschaden abzuwenden, zu stark waren die Beschädigungen an der Abgasanlage durch den
harten Aufprall.
Auch wenn es in diesem Rennen wieder nicht auf das ersehnte Podest ging, so konnte das Rennteam mit der schnellsten Frikadelle der Welt jedoch eindrucksvoll beweisen, wie stark die rein privat geführte Truppe mittlerweile ist. “Heute hätten wir ganz vorne mitfahren können, beim nächsten Mal machen wir es besser”, attestierte Teamchef Klaus Abbelen nach dem Rennen.
Text: Hendrik Kebben
S-Pace Racing Teams mit Platz 5 und Ausfall
Das Training am Samstagmorgen war geprägt von der langsam abtrocknenden Strecke. Die erreichten Rundenzeiten steigerten sich bis zum Trainingsende. So taktierte das Team auch darauf, dass kurz vor Ende des Trainings noch mal ein Angriff auf die Trainingsbestzeit gestartet werden konnte. Die mit Slicks bereiften Boliden gingen kurz vor Ablauf der Trainingszeit noch mal auf eine Nordschleifenrunde. Doch beide Fahrer (Matthias Wasel und Markus Löhnert) wurden durch Unfälle anderer Fahrzeuge an einer Verbesserung der Trainingszeit gehindert. So belegten die Brüder Wasel einen 5. Startplatz, mit einer besten Zeit von 9:07.212 und die Brüder Löhnert einen 11 Startplatz, mit einer Zeit von 9:51.063. Hier hatte man alles auf die letzte Runde gesetzt. Anders war es an der Spitze der Klasse SP3T. Die schnellsten Fahrer, die Brüder Fritzsche und Nicole Müllenmeister auf ihrem Kissling Opel Astra, erreichten eine Zeit von 8:59.801. Es lagen also nur ca. 7,4 s zwischen Startplatz 1 und 5 !! Das ließ einen spannenden Rennverlauf erwarten.
In der Startphase konnten unsere Fahrer ihre Plätze behaupten. Nach Ende der ersten Runde belegte Matthias Wasel einen 5.Platz mit direktem Kontakt bis zu Platz 2. Und Markus Löhnert verbesserte sich in einer Superrunde direkt auf den 7.Platz in der Klasse! In der 2. Runde kam dann leider das frühe Aus für den schnellen ´Wasel TTS´. Ausgangs des ´Klostertals´ ging Matthias die Straße aus. Er kam auf den Grünstreifen und konnte den TTS nicht mehr halten. Dieser schlug breitseits in die Leitplanken. Dabei wurden Vorder- und Hinterachse stark beschädigt. In der Box kam dann das endgültige Aus von Teamchef Jochen Schruff, nach Begutachtung des Schadens. Über den weiteren Verlauf des Rennens ist diesmal schnell berichtet. Die Brüder Löhnert hielten ihren Audi TTS ständig in Schlagdistanz zu den Plätzen 5 und 6, schafften aber nicht den Lückenschluss. Sie profitierten allerdings in der 20. und 21. Runde durch die unfallbedingten Ausfälle beider Kissling Opel und übernahmen ab da den 5. Platz in der Klasse SP3T. Diesen behaupteten sie bis zum Abwinken des 8. VLN Laufs 2012.
Fazit von Teamchef Jochen Schruff: Feiner Dauerläufer Erfolg für die Brüder Löhnert, die mit einer schnellsten Rundenzeit von 9:00.486 eine persönliche Bestleistung für eine VLN Nordschleifenrunde aufgestellt haben. Es zeigt auch wie stark mittlerweile die Klasse SP3T besetzt ist, wenn man mit solchen Zeiten ´nur´ 5. werden kann! Der Unfall von Matthias geht als normaler Rennunfall in die Analen des Teams ein, denn Matthias war im Fight mit den Spitzenautos und da muss man heute alles riskieren um vorne dabei zu bleiben.
Text : S-Pace Racing
Das dachte sich wohl auch das Frikadelli-Racing Team am vergangenen Wochenende beim 44. ADAC Barbarossapreis, dem 8. Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft 2012. Und dabei hatte alles so schön angefangen.
Im morgendlichen Zeittraining lief der Porsche GT3 R wie gewohnt schnell und zuverlässig, als die drei Fahrer Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler) und Patrick Huisman (Niederlande) bei anfangs noch schwierigen Streckenbedingungen auf die Reise gingen. Doch gerade die routinierten Piloten der "schnellsten Frikadelle der Welt" sind bekannt dafür, dass sie gerade unter solchen Bedingungen extrem stark sind. Mit jeder einzelnen Runde ging es weiter nach vorne in die Top 10 der schnellsten Fahrzeuge bei diesem Lauf. Patrick Huisman machte dann am Ende mit einer 8:24.160 den dritten Startplatz klar. Hierzu waren in Summe drei verschiedene Reifensätze nötig, um in der jeweiligen Situation die richtige Performance abzuliefern.
Für den Start hatte Klaus das Steuer geentert, war er doch an diesem Wochenende als Doppelstarter unterwegs und musste nach seinem Porsche Einsatz auf den
schnellen Mercedes SLS AMG GT3 vom ROWE Racing Team wechseln. Den Start erwischte der gestandene Teamchef hervorragend und schloss gleich beim Wechsel der Startampel auf die beiden führenden auf.
In der Mercedes Arena verlor er dann aber das Duell gegen einen anderen Porsche Kollegen und kam bei diesem Manöver von der Ideallinie ab. Im dichten Pulk der Führungsgruppe gelang es ihm auf der
Grand Prix Strecke nicht mehr, zurück auf die saubere Linie zu kommen und verlor so auf der schmutzigen Spur weitere Plätze, bevor es auf die Nordschleife ging.
Das Drama setzte sich aber fort. Denn statt einer gewohnt starken Aufholjagd beklagte sich Klaus darüber, dass die Reifen nicht wie gewünscht auf Temperatur kamen. Sichtlich unzufrieden steuerte
er nach seinem Stint die Box an, um im geplanten Stop das Auto an Patrick Huisamn zu übergeben.
Patrick ging mit frischen Reifen ins Rennen und spielte wieder einmal den fliegenden Holländer. Der neue Reifensatz schien deutlich besser zu funktionieren und
Patrick fuhr problemlos die Rundenzeiten der Spitze mit. Der Abstand zur Führungsmannschaft verringerte sich Runde um Runde, obwohl das Rennen zunehmend schneller wurde.
Mit dem Wechsel auf Sabine ging die Zeitenjagd weiter. In Runde 16 markierte sie die bis dahin schnellste Rennrunde mit einer 8:20.010 für die Frikadellis. Damit fuhr die Speedbee mal eben die
morgendliche Tariningsbestzeit im dichten Verkehr in Grund und Boden. Etwas früher als geplant wurde die heiße Fahrt aber gebremst. Mit Verdacht auf einen schleichenden Plattfuß wurde kein Risiko
eingegangen und das Auto bei gemäßigter Fahrt an die Box gerufen. Den Schlussturn übernahm wieder Patrick. Er riskierte nichts mehr und hielt die bis dahin 9. Gesamtposition sicher bis ins
Ziel.
Nach dem Rennen gab es auch einen Kommentar von Teamchef Klaus Abbelen zum gesamten Renngeschehen:
"Leider konnten wir mit unserem Porsche nicht das zeigen was in uns steckt. Wir wurden abermals durch Vorsichtsmaßnahmen eingebremst und mussten sogar zusätzlich einmal über die Grand Prix
Strecke wieder einfahren. Nach Aufbereitung aller Probleme und dem sehr schnellen übrigen Starterfeld, können wir dennoch dem 9. Platz zufrieden sein. Danke an das gesamte Team, das wieder mal
einen perfekten Job gemacht hat.
Mein Einsatz auf einem SLS AMG GT3 von ROWE (Danke an das Team) war für mich eine tolle Erfahrung. Sicherlich habe ich in der Kürze des Einsatzes bei trockenen Bedingungen nicht das volle
Vertrauen in das Fahrzeug entwickeln können, jedoch habe ich gerade bei feuchter Piste beeindruckende Erfahrungen gemacht. Mal sehen :-) ..................?"
Auch das Renntaxi im freien Training am Freitag vor dem Rennen kam wie gewohnt gut an. Mit einigen Beifahrern legte Sabine ein paar schnelle Runden hin und
pilotierte diesmal Gäste sowohl aus Deutschland, als auch aus England und sogar Australien rund um die Nordschleife.
Text: Hendrik Kebben
Auch beim 7. VLN Lauf 2012, der als 6h Rennen ausgetragen wurde und als Saisonhöhepunkt der VLN Meisterschaft angesehen wird, brachte S-Pace Racing
die beiden Audi TTS der Brüderpaare Löhnert und Wasel an den Start. Bei guten Witterungsbedingungen absolvierten beide Teams am Morgen ihre Trainingsrunden. Dabei lagen die Trainingszeiten der
Klasse sehr eng zusammen. Lediglich der schnelle Scirocco des LMS Teams bildete da eine Ausnahme. Mit 8:47 lag er satte 9s vor dem zweitplatzierten Opel Astra der Fritsche Brüder, die an dem Tag
von Nicole Müllenmeister unterstützt wurden. Jedoch zwischen diesem Team und dem 5. Platzierten lagen eben mal 2s. Den ´Wasel TTS´ , auf dem 5. Platz liegend (Traininszeit: 08:58.802),
trennten eine Zehntel Sekunde vom 4. Platzierten zweiten Opel Astra des Kissling Teams. Die Brüder Markus und Roman Löhnert beendeten das Training mit einer Zeit von 9:05.44 auf dem 7. Platz. Der
Trainingsverlauf versprach ein spannendes Rennen.
In den ersten Runden des Rennes hielten sich die Fahrer des S-Pace Teams an die Taktik, die schon beim 24h Rennen erfolgreich war. Nicht zu früh in den Spitzenkampf eingreifen, sondern
immer Kontakt zur Spitze halten, aber nicht auf biegen und brechen! So umrundeten Startfahrer Matthias Wasel als 5. Platzierter die Nordschleife und Markus Löhnert folgte auf dem 8. Platz. Das
hohe Tempo an der Spitze forderte schon früh Opfer. Und so lagen unsere beiden TTS nach dem ersten Boxenstopp auf den Plätzen 3 (Thomas Wasel) und auf Platz 5 (Roman Löhnert). Dieser Boxenstopp
war wieder von der Extraklasse. Beide Renner, waren nur 30 Sekunden getrennt und wurden vom S-Pace Racing Team in Rekordzeit quasi gleichzeitig abgefertigt. Während die Konkurrenten durch Unfälle
und technische Probleme in Schwierigkeiten kamen und zurück – oder ausfielen, drehten unsere Audi TTS Runde um Runde, mit der Präzision von bekannten schweizer Uhrwerken. Zur Mitte des Rennens
wurde dann die Taktik umgestellt, um die verbliebene Konkurrenz unter Druck zu setzen. Matthias Wasel pushte einen Rennabschnitt lang und fuhr hier auch seine schnellste Rennrunde mit 9:01.371.
Ähnlich machten es die Brüder Löhnert, wobei hier Markus der Fahrer mit den schnellen Rundenzeiten war. Dieser Zwischenspurt führte dazu, dass die Lücke zu den führenden Teams zusammen schmolz
und sie in Fehler trieb. So konnte Thomas Wasel in der 25. Runde den 2. Platz in der Klasse übernehmen und Roman Löhnert wenig später den 3. Platz. Der Abstand zum führenden LMS Scirocco war
allerdings schon auf ca. 5 Minuten angewachsen und unter normalen Rennbedingungen nicht mehr zu verkleinern. So übernahm für den letzten Abschnitt des Rennens Matthias Wasel den Audi TTS auf dem
2. Platz liegend, mit einem beruhigenden Zeitpolster von mehr als 3 Minuten auf den , jetzt von Markus Löhnert pilotierten 2. Audi TTS des S-Pace Racing Teams. Dieser lag wiederum ca. 30s vor dem
4. Platzierten Opel Astra des Kissling Teams. Fahrer Christian Schmitz blies zur Schlussattacke und knabberte in jeder Runde etwas von dem Zeitvorsprung den Markus Löhnert hatte, weg. In der
letzten Runde hing Christian Schmitz dann Markus Löhnert im Heck und das Team war gespannt auf den Ausgang dieses Duells. Doch vorher kreuzte ein überglücklicher Matthias Wasel die Zielinie
und schaffte zusammen mit seinem Bruder Thomas einen souveränen 2. Platz in der Klasse SP3T. Doch für das Team war das Rennen ja noch nicht zu Ende. Es fehlten noch die beiden Kämpfer
um den 3. Gesamtrang. Das Team verbog sich an der Streckenbegrenzung bei Start und Ziel, um die Entscheidung mitzuerleben. Über Funk kam die Info von Markus Löhnert, dass die Angriffe auf
der Döttinger Höhe abgewehrt worden sind. Doch in der Hohenrain Schikane hatte wohl Christian Schmitz mehr Tempo auf die Zielgerade mitgenommen und fing Markus kurz vor der Ziellinie ab ! Super
spannender Rennausgang der dem Kissling Team eine 3. Platz bescherte, und das mit 2 Zehntelsekunden Vorsprung. Markus Löhnerts Fazit: ´Ärgerlich ja, aber es war eine ganz faire Auseinandersetzung
während des Fights auf der letzten Runde´ und gratulierte dem Drittplatzierten sportlich.
Fazit von Teamchef Jochen Schruff :
Die akribische Vorbereitung unserer Rennfahrzeuge hat sich heute wieder ausgezahlt. Es gab bei beiden Rennern kein einziges technisches Problem und die Fahrer haben sich an unserer
Langstreckentaktik gehalten. Das Team hat exzellente Arbeit bei der Vorbereitung der Rennfahrzeuge und bei den Boxenstopps geleistet. Ich ziehe meine ´Kappe´ und freue mich mit unseren Fahrern
und dem Team über ein solches top Teamergebnis!
Text : S.Pace Racing
Plattfuß in der Eifel
Plattfuß in der Eifel - was klingt wie ein alter Bud Spencer Film, war das Ergebnis des 7. Laufs zur VLN Langstreckenmeisterschaft für das
Frikadelli-Racing Team. Mit zwei ungeplanten Boxenstops konnte das private Rennteam trotzdem noch einen 8. Gesamtrang verbuchen.
Viel hatten sie sich für den Saisonhöhepunkt vorgenommen. Das Team von Klaus Abbelen wollte beim 6h - Rennen ganz vorne mit dabei
sein, und hatte das Podium dabei im Visier. Im morgendlichen Training verlief auch alles relativ planmäßig, die drei Piloten Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Chris Brück absolvierten Ihre Runden
und konnten sich mit einer 8:16.429 auf ein wieder einmal perfekt vorbereitetes Auto für das Rennen freuen.
Chris Brück übernahm den Start und ging von Position 12 aus ins Rennen. Er gaste wie gewohnt ordentlich an und lieferte sich in
seinem ersten Stint ein heißes Gefecht mit einem anderen Porschekollegen durch das diesmal deutlich dichtere Feld von immerhin 165 Fahrzeugen. In seiner letzten Runde jedoch ereilte ihn ein
Schicksal, dass ihn wieder an die Schreckminuten aus dem 24h - Rennen erinnern sollte: “Reifenschaden hinten links”, funkte der 27 jährige Kölner an die Box. Eine Weiterfahrt war zwar möglich,
doch da sich der Reifen komplett verabschiedet hatte und das Auto somit nur noch auf der Felge rollte, war die lange Rückfahrt vom Bereich Kesselchen an nur noch in sehr langsamer Fahrt
möglich.
Die routinierte Mannschaft attestierte in der Box zum Glück schnell, dass am Fahrzeug keine
wichtigen Teile beschädigt waren. So konnte Sabine Schmitz das Auto geplant übernehmen und das Rennen wieder aufnehmen.
Durch den nicht vermeidbaren Zeitverlust wurde die Startnummer 30 nun auf Position 22 geführt. Doch das hielt die Königin vom Ring nicht davon ab zu zeigen, wo der Hammer hängt. Mit Rundenzeiten,
welche teilweise bis zu 7 Sekunden unter den Zeiten der vor ihr fahrenden Konkurrenten lag, zog die Barweilerin alle Register. “Ich glaube ich habe gerade gefühlte 800 Autos überholt, aber das
Auto geht richtig super”, flötete Sabine fast schon entspannt über den Boxenfunk. Als sie zum Auftanken die Box ansteuerte und den Porsche an Klaus Abbelen übergab, war das Team mit Position 9
bereits wieder in den Top 10 gelistet.
Dem wollte Klaus in nichts nachstehen und auch er machte der Frikadelle ordentlich Dampf. Mit absoluter Präzision knallte er Runde um
Runde Zeiten auf den Zeitenmonitor, die so gleichmäßig waren, dass man sich die Uhr nach ihnen hätte stellen können. Er setzte die Aufholjagd so erfolgreich fort, dass am Ende seines Stints die
7. Gesamtposition erkämpft war. Beim nun geplanten Boxenstop übergab er das Auto dann wieder an Chris Brück.
Wie schon in seinem ersten Stint gab Chris der “Frikadelle” wieder ordentlich die Sporen, mit dieser Platzierung wollte sich das Team
noch nicht zufrieden geben. Mit Top Zeiten und ohne einen Patzer brachte der Kölner das Auto bis auf Position 5. Doch sein Deja vu erlebte Brück in Runde 34, wieder kam die Meldung von der
Strecke, dass ein Reifen defekt sei. Die Rückfahrt zur Box war diesmal noch weiter, da sich der Schaden bereits im Streckenabschnitt “Metzgesfeld” ereignet hatte. Minuten des Hoffens vergingen,
bis der Porsche wieder in die Boxengasse einbog und die rettende Crew erreichte.
Sabine
übernahm den Schlussturn, doch der gute 5. Platz oder gar eine Podestplatzierung war in weite Ferne gerückt. Es ging fortan darum, kein weiteres Risiko mehr einzugehen und das Auto ohne weitere
Positionsverluste heile nach Hause zu fahren. Das gelang der schnellsten Dame im Feld auch tadellos, so dass am Ende ein 8. Gesamtplatz verbucht werden konnte.
Der Abend stimmte die etwas angeknackste Truppe dann wieder fröhlich: Teamchef Klaus Abbelen hatte gemeinsam mit
Gästen zu einer zünftigen Teamfeier in den heiligen Hallen des Teams in Barweiler geladen. Zeugenberichten zu folge hat es hierbei keine Reifenpannen mehr gegeben.
Text: Hendrik Kebben
Marco Seefried mit bestem Porsche beim Saisonhighlight
(04.08.12) Marco Seefried und Timbuli Racing konnten beim Höhepunkt der VLN-Saison, dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, einen großen Schritt nach vorn machen. Mit den schnellsten Rundenzeiten des Jahres fuhr das Fahrertrio rund um Seefried auf den tollen vierten Gesamtrang und stellte mit seinem Porsche 911 GT3 R den besten Sportwagen aus Zuffenhausen.
Zahlreiche Zuschauer, die strahlende Eifelsonne und ein hochkarätig besetztes Starterfeld: Das 6h-Rennen ist Jahr für Jahr das Highlight in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Marco Seefried teilte sich seinen Porsche mit Dennis Busch und dem Österreicher Norbert Siedler. Während das Fahrzeug in der Vergangenheit mehrmals vom Pech heimgesucht wurde, lief der Rennwagen nun umso besser: „Schön, dass es endlich nochmal zu einem so guten Ergebnis gereicht hat“, strahlte Marco Seefried im Anschluss an die Sechs-Stunden-Hatz.
Der Wemdinger und seine Teamkollegen hatten eine einwandfreie Performance abgeliefert und fuhren ihre bislang schnellsten Rundenzeiten des Jahres. Bereits im Qualifying am Samstagmorgen konnte Seefried die beste Trainingsrunde abspulen und sicherte damit Startplatz sieben – eine vielversprechende Ausgangslage für das 6h-Rennen. Im Anschluss kämpften sich Seefried, Siedler und Busch schnell auf die vierte Position vor, die sie bis zum Schluss nicht mehr abgaben. So ging Marco Seefried am Ende mit dem besten Porsche im Starterfeld über die Ziellinie. Sein Fazit viel dementsprechend positiv aus: „Wir haben uns ordentlich verbessert. Das hängt auch damit zusammen, dass Michelin uns einen sehr guten Reifen zur Verfügung stellte, der super funktioniert hat. Mit etwas Glück können wir bald um das Podium mitreden.“
Erneut ging Marco Seefried zudem auf dem Porsche 911 GT3, der ebenfalls von Timbuli Racing eingesetzt wird, ins Rennen. Hier stand mit Startplatz 17 eine gleichermaßen gute Basis zu Buche, dennoch musste Seefried früh aufgeben. Nach einer turbulenten Startphase passierte dem Porsche-Pilot im Bereich Eschbach eine Kollision beim Überrunden: „Ich bin auf zwei langsamere Autos aufgelaufen und dachte, sie würden mir Platz machen. Leider waren wir uns nicht ganz einig. Für meine Teamkollegen, die daher gar nicht zum Einsatz kamen, tut mir das sehr leid“, entschuldigte sich Seefried daraufhin.
Eine einstündige Zusammenfassung des spannenden 6h-Rennens zeigt der TV-Sender Sport1 am Mittwoch, dem 8. August, um 17:30 Uhr. Der nächste Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft findet am 25. August statt. Zuvor geht es für Marco Seefried schon am kommenden Wochenende mit Vollgas weiter: Im ADAC GT Masters tritt der Sportwagen-Spezialist vom 10. bis 12. August auf dem Red Bull Ring in Österreich an.
Text : Markus Plützer
Der 6. VLN Lauf 2012 brachte für das S-Pace Racing Team das von Teamchef Jochen Schruff erhoffte Ergebnis. Beide Fahrerduos schafften eine Platzierung auf dem
Podium! Aber der Reihe nach. Denn bei den Freitagstestfahrten gab es schon eine Menge für das Team zu tun. Während die ´Löhnert´ Brüder ihren neu aufgebauten Motor testeten fuhr Matthias Wasel
Testrunden zur Fahrwerksoptimierung. Die Wetterbedingungen waren sehr wechselhaft und die Lufttemperatur schaffte gerade mal 16 Grad! Eine starke Regenschauer verwandelte in kurzer Zeit die
Start- und Zielgerade in eine kleine Flußlandschaft und auf einem dieser Rinnsale passierte es am Ende der Geraden. Der Audi TTS von Matthias schwamm auf der Hinterachse auf und brach
unvermittelt nach links in die Leitplanke aus! Der Schaden hielt sich optisch in Grenzen, doch wurden die Heckflügelaufhängung und der Heckflügel stark beschädigt. Aber dank der guten
Ersatzteilversorgung durch das Raeder Team und einer Nachtschicht der Firma ALSATEC in Hennef konnte der Schaden bis zum Samstagstraining behoben werden.
Das Training wurde ebenfalls durch die wechselhaften Wetterbedingungen bestimmt und erst in den letzten Trainingsminuten auf der abtrocknenden Strecke entschieden. Platz 4 für die Brüder
Matthias und Thomas Wasel, mit einer Zeit von 9:34.576 und Platz 6 für Markus und Roman Löhnert mit einer Rundenzeit von 10:27.431
Das Rennen begann schon in der ersten Kurve in der 2.Startgruppe turbulent. Der schnelle Scirocco des LMS Teams mit Christian Krognes am Steuer wurde von einem Konkurrenten von hinten von der
Strecke gerammt. Der entstandene Schaden war so groß, dass der Renner leider in der Box bleiben musste und das Rennen nicht mehr aufnehmen konnte. Unsere beiden Startfahrer konnten sich aus
diesem Getümmel heraushalten und fuhren die ersten Runden auf den Plätzen 3 und 5 liegend. In der 3. Runde wurde Matthias von dem 2. schnellen Scirocco des LMS Teams auf den 4. Platz
verdrängt und so blieben die Positionen auch bis zum 1. Regulären Boxenstop. Aus renntaktischen Gründen hatte sich die Teamleitung für einen Doppelboxenstop entschieden. Unsere beiden Renner
trennten nach 8 Rennrunden ca. 1 min. Das Team organisierte den Stop perfekt und fertigte die Fahrzeuge in Rekordzeit ab. Fahrerwechsel, Reifenwechsel und das Tanken liefen perfekt und es gab
Applaus auch von Konkurrenten für diese Teamleistung! Den mittleren Rennabschnitt fuhren Thomas Wasel und Roman Löhnert auf den Plätzen 4 und 5 liegend. In der 15. Rennrunde kam es zur
Feindberührung der beiden führenden Fahrzeuge. Der Kissling Astra und der 2. LMS Scirocco kollidierten. Der Astra blieb ´Sieger´ dieses Fights während auch der 2. Scircco an diesem Tag das Rennen
aufgeben musste. Ab diesem Zeitpunkt nahmen unsere Renner die Plätze 3 und 4 ein. Doch es sollte noch besser komen. Doch zuerst stand nochmal ein Doppelboxenstop an, der in noch schnellerer Zeit
absolviert wurde. Matthias Wasel und Markus Löhnert über die Volants . In der 19. Runde lief der bis dahin 3. Platzierte 2. Kissling Astra unplanmäßig die Box an. Da ´unsere´ Audi TTS nur in
Sekundenabstand hinter diesem Astra lag, übernahmen die 2 und 3 in der Klasse SP3T und waren auf Podiumskues. Doch ein Umstand sorgte noch für große Anspannung in der Teamleitung. Der führende
Phoenix Audi R8 kreuzte 45s vor Rennende nochmals die Ziellinie und fuhr in die 29. VLN Rennrunde, und stellte damit einen neuen Distanzrekord für die VLN auf. Da ein zusätzlicher Tankstop
für unsere Renner nicht mehr möglich war, setzte nun ein reger Funkverkehr zur ´Regulierung´ der Fahrweise mit unseren Piloten ein, denn sie mussten unbedingt den führenden Audi R8 passieren
lassen, um die erreichten Positionen sicher ins Ziel zu bringen. Kurz, es hat funktioniert. Matthias Wasel überquerte die Ziellinie in Sekundenabstand zum Phoenix Audi als 2. und 24s
dahinter kam Markus Löhnert mit dem zweiten S-Pace Racing Audi TTS, unter frenetischem Jubel des Teams, auf den 3. Platz in der Klasse SP3T!!
Fazit von Teamchef Jochen Schruff : Perfekte Mannschaftsleistung von Fahrer und Team. Ich bin überglücklich, dass mein Wunschergebnis so schnell umgesetzt worden ist: Beide Fahrerpaarungen auf dem Treppchen: Geil!!
Text : S.Pace Racing
Marco Seefried mit technischem Defekt und SP7-Erfolg
(21.07.2012) Der Porsche 911 GT3 R von Timbuli Racing ist in der Saison 2012 einfach nicht mit Glück behaftet. Obwohl das Fahrzeug von Marco Seefried, Marc Hennerici und Dennis Busch beim sechsten VLN-Lauf zwischenzeitlich auf Podiumskurs unterwegs war, stoppte ein technischer Defekt den erfolgreichen Einsatz. Pokale gab es am Ende aber trotzdem: Im SP7-Porsche setzte Seefried seine Siegesserie fort und fuhr erneut zum Klassensieg.
„Wir hätten heute eventuell aufs Podest fahren können, der Ausfall ist sehr ärgerlich“, zeigte sich Marco Seefried enttäuscht. Zuvor hatte der Wemdinger mit einer tollen Performance für Freude bei den Zuschauern gesorgt. Schon beim Start konnte sein Teamkollege Dennis Busch von Platz acht auf Rang vier vorfahren und legte damit die Basis für ein erfolgreiches Rennen.
Nahezu während der kompletten Distanz hielt sich der Timbuli-Porsche in Schlagdistanz zur Spitze und war auf dem besten Weg, seinen Podiumserfolg vom ersten Saisonrennen zu wiederholen. 40 Minuten vor Ende passierte dann der Rückschlag: Marco Seefried rollte im Streckenabschnitt Hohe Acht ohne Vortrieb aus, der Porsche-Profi vermutete einen Schaden an der Antriebswelle.
Weil Seefried wieder als Doppelstarter angetreten war, hatte er mit dem Timbuli-Porsche 911 GT3 ein weiteres Eisen im Feuer, mit dem er wie schon beim vorherigen Rennen auftrumpfen konnte. Dabei verlief auch hier nicht alles reibungslos: „Beim Start sind die Schaltwippen ausgefallen, das hat mich etwas zurückgeworfen“, resümierte Seefried. „Anschließend habe ich den Schaltstock benutzt und konnte wieder an die Konkurrenz aufschließen.“ Im weiteren Verlauf des vierstündigen Rennens fuhr Marco Seefried an die Spitze der stark besetzten SP7-Klasse, in der es bis zum Schluss spannend war. Trotz der harten Konkurrenz sicherte sich Seefried, der von Marc Busch und Andreas Gülden unterstützt wurde, den lupenreinen Klassensieg und Platz sieben im Gesamtklassement.
„Mit dem SP7-Porsche ist das bereits der zweite Klassensieg in Folge“, freute sich Marco Seefried über das versöhnliche Ende. Die Chance, an seine Siegesserie anzuschließen hat der Sportwagenpilot schon in zwei Wochen. Mit dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen steht dann das nächste Highlight auf dem Programm. Eine einstündige Zusammenfassung des sechsten Saisonrennens zeigt der Sender Sport1 am Donnerstag, 26. Juli, um 18:30 Uhr.
Text : Markus Plützer
Beim 5. VLN Lauf 2012 brachte das S-Pace Racing Team die beiden Audi TTS identischem Fahrwerk an den Start. Am Renner der Brüder Löhnert verrichtet jetzt das
gleiche Fahrwerk den Dienst, wie an dem silbernen TTS der Brüder Wasel. Und das zeigte sich auch direkt im Zeittraining am Samstagmorgen. Die gefahrenen Zeiten liegen viel enger beieinander. Der
´Wasel-TTS´ belegte den 3. Startplatz mit einer Bestzeit von 9:00.728, gefahren von Thomas Wasel und direkt dahinter, also auf dem 4.Platz landete der ´Löhnert-TTS´, mit einer Bestzeit von
9:02.099, gefahren von Markus Löhnert. Dieser beschrieb die Fahrwerksverbesserung mit einem viel besseren Gefühl im Popometer für die Reaktionen des Autos auf der Hinterachse.
So standen die beiden S-Pace-Racing Autos in der Startaufstellung direkt nebeneinander. Beim Start konnte Matthias und Markus ihre Plätze halten und ´verschwanden´ so auf die Nordschleife. Nach
der ersten Runde führten die beiden LMS Sciroccos das Feld der Klasse SP3T an. Dahinter folgte Matthias Wasel und Markus Löhnert mit den beiden S-Pace Audi TTS. So blieben die Positionen
bis zur 4. Runde, als Matthias wegen eines schleichenden Plattfußes vorne rechts die Box anfahren musste. Reifenwechsel, Nachtanken ohne Fahrerwechsel in rekordverdächtiger Zeit des S-Pace Racing
Teams und zurück auf die Strecke, wohl wissend, dass ein zusätzlicher Boxenstop ca. 5-6 Runden vor Rennende nötig geworden ist. Während Markus jetzt an 3. Stelle liegend mit schnellen Zeiten den
Kurs umrundete, hatte Matthias das Messer zwischen den Zähnen und brannte eine super Runde nach der anderen in den Asphalt. Dies alles ohne direkten Gegner auf der Strecke, sonder nur gegen die
Uhr, um die Zeit für den zusätzlichen Boxenstop herauszufahren. Er machte Sekunden um Sekunden gegenüber seinen Konkurrenten Markus Löhnert und den 2. Scirocco (Startnummer 331) gut. Den
mittleren Rennabschnitt fuhren im Fernduell Roman Löhnert und Thomas Wasel am Anfang mit guten Rundenzeiten auf gleichem Niveau. Ab der Mitte dieses Abschnittes erhöhte Thomas aber seinen
Rennspeed und vergrößerte mit konstanten Zeiten um 9:10 min das Zeitpolster für den 3. Boxenstop. In der 19. Rennrunde überholte er auf der Strecke den bis dahin auf dem 2. Platz liegenden LMS
Scirocco (331) und übernahm, bestens gelaunt, den 2. Platz in der Klasse SP3T. Die beiden Fahrzeuge hatten gegenüber unserem auf dem 4. Platz liegenden Roman Löhnert ein genügend großes
Zeitpolster herausgefahren, um den letzten Boxenstop ohne Platzverlust absolvieren zu können. Der LMS Scirocco mit der Startnummer 331 und Thomas Wasel im Audi fuhren
beide in der 20. Rennrunde die Box an. Thomas mit einem Vorsprung von 10 s. Hier spielte sich jetzt noch ein Wettkampf der S-Pace Racing und der LMS Mechaniker in der Abfertigung der Renner ab.
Ergebnis: Unentschieden! Matthias Wasel auf unserem TTS und Christian Krognes, der jetzt im Scirocco als Doppelstarter (er fuhr auch den siegreichen Scirocco des LMS Teams mit der Startnummer
330) hinter dem Steuer saß, verließen in gleichem Zeitabstand die Boxengasse. Was jetzt für die verbleibenden 6 Rennrunden folgen sollte war nichts für schwache Nerven. Christian Krognes und
Matthias Wasel jagten sich auf Augenhöhe um den Kurs und trieben sich zu immer besseren Rundenzeiten. Beide fuhren in diesem Duell die schnellsten Rennrunden, Matthias mit 8:55:458 seine
persönlich schnellste Nordschleifenrunde und Christian Krognes mit 8:50.642 die schnellste Rennrunde in der SP3T an diesem Tag! Dies führte auch dazu, dass er die Lücke zu Matthias schloß und ihn
in der 22 Rennrunde überholte und auf den 3. Platz verwies. Aber Matthias zeigte enormen Kampfgeist und heftete sich an den Scirocco. So flogen die beiden die letzten 4 Runden im
Sekundenabstand um den Kurs, mit Rundenzeiten unter 9min. Es blieb knapp aber letztlich konnte Matthias den Scirocco nicht mehr überholen und kreuzte 3 Zehntelsekunden !! hinter Christian Krognes
als 3. Die Ziellinie. Man sollte noch erwähnen, dass Christian Krognes der junge norwegischer Fahrer ist, der den SP3T Rundenrekord beim letzten VLN Lauf im Training auf 8:37.462 schraubte und
damit seine fahrerische Extraklasse unter Beweis gestellt hat. Dies wertet die fahrerische Leistung von Matthias in diesem Rennen weiter auf und es gab Applaus des Teams und der Konkurrenten für
diese Leistung. Die Fahrerleistung von Markus und Roman Löhnert im 2. S-Pace Audi TTS ging bei diesen Ereignissen ein wenig unter, denn sie brachten das Kunststück fertig den Audi mit ´krankem´
Motor auf den 5. Gesamtrang zu retten. Er musste lediglich den Kissling Astra mit u.a. Christian Schmitz am Steuer, passieren lassen.
Fazit von Teamleiter Jochen Schruff: Das war Racing pur mit einer Top Leistung von Fahrern und Team. Ich wünsche mir für den nächsten Lauf, dass alle Fahrer auf dem Treppchen stehen ……
Text : S.Pace Racing
VLN: Klassensieg und zweimal Top-10 für Marco Seefried
Marco Seefried hatte beim fünften Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring erneut alle Hände voll zu tun. Der Nordschleifen-Profi ging auf beiden Porsche von Timbuli Racing ins Rennen und verbuchte mit einem Klassensieg sowie zwei Platzierungen innerhalb der Top-10 eine erfolgreiche Ausbeute.
Für eine besonders starke Vorstellung sorgte Marco Seefried im Porsche 911 GT3, den er sich mit Marc Busch und Andreas Gülden teilte. Von Startplatz 15 konnte Seefried auftrumpfen und fuhr schon in den ersten Runden des Vier-Stunden-Rennens in die Top-10 vor. Für Aufregung sorgte dann allerdings ein unplanmäßiger Boxenstopp in der Anfangsphase: Im Kühler des Porsche hatte sich Dreck festgesetzt, sodass die Motortemperatur angestiegen war.
Nachdem das Problem erfolgreich behoben war, ging der leuchtend gelbe Timbuli-Porsche wieder auf die Strecke. Seefried, Gülden und Busch hatten damit die Möglichkeit, der Konkurrenz den Kampf anzusagen. Runde um Runde sorgten sie für eine gute Performance und wurden nach 27 Runden mit dem Klassensieg in der SP7-Wertung für ihre Bemühungen belohnt. Abgerundet wurde das tolle Ergebnis von einem starken siebten Rang in der Gesamtwertung. Marco Seefried freute sich dementsprechend: „Schon beim Start konnte ich mehrere Plätze gutmachen, das hat großen Spaß gemacht. Der Klassensieg ist eine super Belohnung für das ganze Team.“
Vielversprechend war auch die Leistung des Timbuli-Porsche 911 GT3 R von Marco Seefried, Marc Hennerici und Dennis Busch. In der Qualifikation hatte das Trio den sechsten Rang herausgefahren und war fest entschlossen, im Rennen daran anzuschließen. Problemlos spulten Seefried, Hennerici und Busch die Renndistanz ab und schafften es bis auf den vierten Gesamtrang. Kurz vor Ablauf der Renndistanz war es dann ein Reifenschaden, der die Hoffnung auf einen Platz in Reichweite zum Podium zerstörte. Trotzdem erreichte der beschädigte Timbuli-Porsche immerhin noch auf Rang sechs die Ziellinie.
„Unser persönliches Unwort des Jahres lautet Reifenschaden, damit hatten wir diese Saison leider schon mehrfach zu kämpfen“, so Marco Seefried, der aber mit dem Ausgang des Rennens glücklich war: „Die Nordschleife schreibt ihre eigenen Gesetzte, das haben wir einmal mehr erfahren. Trotz der kleineren Probleme überwiegt nun die Freude über den Klassensieg und die beiden Top-10-Resultate.“
Wer das fünfte VLN-Rennen verpasst hat, kann sich auf die einstündige Zusammenfassung freuen, die der Sender Sport1 am Freitag, 13. Juli, um 23:00 Uhr zeigt. Für Marco Seefried geht es schon am nächsten Wochenende erneut auf dem Nürburgring zur Sache. Mit der nächsten Saisonrunde des ADAC GT Masters, die vor rund 200.000 Zuschauern im Rahmenprogramm des Truck-Grand-Prix stattfindet, steht dann ein einmaliges Highlight auf dem Programm.
Text : Markus Plützer
Zum 4. VLN Lauf 2012 brachte das S-Pace Racing Team erstmals zwei Audi TTS an den Start. Neben dem bewährten, schwarzen Audi der Brüder Löhnert steht jetzt ein
zweiter TTS in den Hallen des Teams. Die Brüder Matthias und Thomas Wasel haben ihren VW Scirocco, mit dem sie nie so recht glücklich geworden sind, gegen den ex Raeder Audi TTS getauscht. Nach
dem Testlauf beim 3. VLN Rennen stand nun die erste Bewährungsprobe unter der S-Pace-Flagge an. Während technische Probleme am Löhnert TTS eine gute Trainingszeit verhinderten (9:37.398,
Startplatz 13), schaffte Matthias Wasel eine 8:54.012 und landete damit auf dem 2. Startplatz in der Klasse SP3T. Dies kann man wohl als sensationellen Einstand mit dem neuen Fahrzeug bezeichnen,
zumal Thomas Wasel ebenfalls bestens mit dem neuen Renner harmonierte.
In der Pause bis zum Start des Rennens wurden die Probleme am Löhnert TTS von den Mechanikern des S-Pace Racing Teams behoben, so dass zwei Top vorbereitete Audi TTS in die Startaufstellung
geschoben werden konnten. Die Startfahrer Markus Löhnert und Matthias Wasel erlebten unterschiedliche Startphasen. Während Markus prächtig in das Rennen einstieg und in den ersten Runden mehrere
Plätze gut machte, viel Matthias in der Anfangsphase ein um den anderen Platz zurück und umrundete die Nordschleife an 7. Stelle der Klasse SP3T liegend. Er konnte nicht annähernd an die
Trainingszeiten anknüpfen. Die Ursache waren Probleme an den hinteren Rennreifen und die Teamleitung entschied sich für einen frühen Boxenstop, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Die Reifen
wurden gewechselt und Thomas Wasel übernahm den Wagen für den nächsten Rennabschnitt. Er fuhr auf Anhieb schnelle Zeiten in dieser Rennphase. Er konnte sich auf den 5. Platz in der Klasse
verbessern. Markus Löhnert übergab bei dem regulären 1. Boxenstop an seinen Bruder Roman, der ebenfalls sehr schnell in diesem Rennabschnitt unterwegs war. Auch Roman verbesserte seine Position
im Klassement der SP3T um mehrere Plätze. Die Platzierungen unserer beiden Renner blieben bis zum 2. regulären Boxenstop unverändert. Die Fahrzeuge wurden für den letzten Rennabschnitt wieder von
Matthias und Markus gesteuert. Matthias brannte jetzt ein wahres Feuerwerk an Rundenzeiten in den Asphalt. 6 Runden lang blieb er unter 9:10 und drehte auch hier seine schnellste Rennrunde mit
9:01.624. Mit dieser Fahrt schob er sich auf den 4. Platz und verringerte kontinuierlich den Abstand zum 3. Platzierten VW Scirocco von Stefan Wieninger und Georg Niederberger. Jedoch musste
Matthias wegen des frühen ersten Boxenstopps 2 Runden vor Schluß noch einmal zu einem Kurzstop an die Zapfsäule. In den verbleibenden 2 Rennrunden konnte er dann leider die knapp 30s Rückstand
nicht mehr aufholen und beendete als 4. Platzierter in der Klasse SP3T das Rennen. Auch Markus begann den letzten Rennabschnitt mit den schnellsten Runden des Rennes ( Bestzeit 9:16.914) und
schob sich auf den 5. Gesamtrang. Diese Platzierung war nicht mehr zu verbessern, konnte aber auch nicht mehr durch Probleme am Splitter gefährdet werden. Markus trug den schönen schwarzen Audi
TTS in den letzten Runden um den Kurs und sicherte dem Team den 5. Platz in der Klassenwertung der SP3T.
Fazit von Teamleiter Jochen Schruff: Wir sind auch mit den Plätzen 4 und 5 in der umkämpften Klasse sehr zufrieden. Die erreichte Trainingszeit von Matthias Wasel auf dem, für das Team, neuen Rennfahrzeug, zeigt den Fortschritt in der technischen Entwicklung ( es ist der aktuellste Stand in der Technik des 2ltr Turbo Audi TTS in der Rennversion) und das unsere Fahrer dieses Potential ausschöpfen können. Weiter gehört unser bewährter, aber älterer TTS der Brüder Löhnert noch längst nicht zum ´alten Eisen´, denn die Rundenzeiten liegen immer bei den schnellsten in der Klasse.
Text : S.Pace Racing
Marco Seefried mit gelungenem Ausgang eines furiosen Rennens |
Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war auch in ihrem vierten Saisonlauf kaum an Spannung zu übertreffen. So brachte der Rennverlauf für Marco Seefried im Timbuli-Porsche sämtliche Zutaten mit sich, die für einen packenden Langstrecken-Krimi nötig sind. Dementsprechend sehen lassen kann sich das Ergebnis: Nach 27 Rennrunden erreichte der Wemdinger auf Rang acht das Ziel.
Mit etwas Glück hätte die 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy für Marco Seefried sogar auf dem Podium enden können: Während der erfahrene Routinier im Zeittraining auf den siebten Startplatz fuhr, konnte er im Rennen erst recht überzeugen. Innerhalb der ersten Runden fuhr der Porsche-Profi bis auf Platz vier vor und lag somit in Schlagdistanz zur Spitze. Doch nur kurze Zeit später ereilte Timbuli Racing der Rückschlag. Dennis Busch hatte inzwischen das Steuer des Porsche 911 GT3 R übernommen, als er mit einem Audi aneinander geriet. Der Timbuli-Porsche wurde dabei am Heck beschädigt, konnte allerdings von der Mechaniker-Crew innerhalb kürzester Zeit wieder in Stand gesetzt werden.
Im Anschluss lag es an Marc Hennerici, die verlorene Zeit wieder aufzuholen, was dem Nordschleifen-Profi völlig problemlos gelang. Nach der guten Vorarbeit seiner Teamkollegen nahm Seefried nochmal für die letzten Rennrunden im Cockpit Platz. Trotz der Kollision in der ersten Rennhälfte hatte sich das Fahrerquartett von Timbuli Racing erfolgreich auf den fünften Gesamtrang vorgearbeitet, was die Leistung des noch jungen Teams unterstreicht.
In der letzten Rennrunde passierte dann der erneute Rückfall. Ein Reifenschaden im Streckenabschnitt Klostertal stoppte den Timbuli-911er. Was auf ein vorzeitiges Ende hindeutete, nahm jedoch zum Schluss noch eine gute Wendung: Mit letzter Kraft schleppte Marco Seefried den lädierten Porsche ins Ziel und erreichte mit Platz acht sogar noch ein Top-10-Ergebnis.
„Mit über 170 Fahrzeugen war das Starterfeld nach wie vor sehr stark besetzt. Das spricht für die Attraktivität der VLN“, ist sich Marco Seefried sicher. „In der letzten Runde hatten wir Glück im Unglück. Ich bin froh, dass wir das Rennen unter diesen Umständen noch beenden konnten und mit dem achten Rang sind wir super zufrieden.“
Wer das spannende VLN-Rennen nicht vor Ort verfolgen konnte, darf sich auf die einstündige Zusammenfassung freuen, die der Sender Sport1 am Mittwoch, 27. Juni, um 17:30 Uhr zeigt.
Text : Markus Plützer
Schon seit Jahren ist das Frikadelli Racing Team eine Institution am Nürburgring. Ob in der Langstrecke, oder beim jährlichen 24h-Klassiker, das Team aus
Barweiler ist immer mit von der Partie. Dabei verlässt man sich auf Fahrzeuge der zuffenhausener Sportwagenschmiede, was in der aktuellen Saison ein Porsche GT3 R in der großen Klasse SP9 für FIA
GT3 Fahrzeuge ist. Das Auto hat bei Team und Fans übrigens den Titel der “wahrscheinlich schnellsten Frikadelle der Welt”, frei benannt nach dem Spitznamen “Frikadelli” von Fleischfabrikant Klaus
Abbelen, der das erfolgreiche Team ins Leben rief.
Klaus hat eine lange motorsportliche Karriere hinter sich, die bereits 1979 im Motorradsport begann. Nach einigen Erfolgen und Meistertiteln in verschiedenen GT Serien war mit Gründung von
Frikadelli-Racing im Jahr 2005 der Grundstein für das heutige Team gelegt. Sein Anspruch ist seit jeher den Spaß und die Freundschaft im Team mit professionellem Motorsport-Engagement zu
verbinden.
Fest an seiner Seite ist von Beginn an Lebensgefährtin Sabine Schmitz. Die gebürtige Nürburgerin ist als “Speedbee” bei Ringfans seit Jahren bekannt und konnte als erste Frau überhaupt zwei
Gesamtsiege im 24h Rennen und eine VLN Meisterschaft für sich entscheiden. Die “Königin am Ring” fährt ihren männlichen Fahrerkollegen leidenschaftlich gern “um die Ohren” und konnte daher einige
Podiumsplätze in den letzten VLN Jahren sammeln.
Neben diesem eingespielten Paar ist Christopher Brück das passende Gegenstück. Mit seinen 27 Jahren ist der engagierte und talentierte Kölner geradezu der Youngster im Team. Das es ihm dabei
keinesfalls an Erfahrung oder Professionalität mangelt, belegen die bisherigen Meilensteine seiner Karriere. Neben diversen Formelserien konnte Christopher Erfahrungen auf Boliden wie dem
Mercedes SLS AMG sammeln, mit dem er noch im letzten Jahr in der ADAC GT Masters am Start war. “Chris” hat in dieser Saison vor allem durch fehlerfreie, schnelle Trainigszeiten auf sich
aufmerksam gemacht, die in der aktuellen VLN Saison bereits mehrfach für Top 10 Startplätze sorgte.
Ebenfalls seit diesem Jahr mit an Bord ist auch Patrick Huisman. Der schnelle Niederländer ist auf Porsche Rennfahrzeugen seit jeher zu Hause und hatte somit überhaupt gar keine Probleme, sich
auf der Frikadelle zurechtzufinden. Neben zahlreichen Klassensiegen und erfolgreichen Teilnahmen auf verschiedenen GT Fahrzeugen gewann er mehrfach das 24h Rennen in Zolder und war schon zu
Beginn seiner Karriere niederländischer Tourenwagenmeister. Aber vor allem seine vier Porsche Supercup Titel sind ein eindrucksvoller Beleg für sein Können.
Gemeinsam hat sich das Fahrerquartett mit seinen etwa 15 Mechanikern beim diesjährigen 24h Rennen am Nürburgring hohe Ziele gesteckt. Nach einem 9. Gesamtplatz im letzten Jahr und dem 3. Platz in
2008 soll es in diesem Jahr ganz nach vorne gehen.
Text : Hendrik Kebben
Schubert Motorsport bei 24-Stunden-Generalprobe auf Platz drei gewertet |
Schubert Motorsport hat das dritte Vorbereitungsrennen auf das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife mit gemischten Gefühlen erlebt. Uwe Alzen (DE), Dirk Müller (DE) und Jörg Müller (DE) wurden im BMW Z4 GT3 beim dritten Saisonrennen zur Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring als Dritte gewertet. Kurz vor Ende des 4-Stunden-Rennens mussten sie in der Vorbereitung auf den Langstrecken-Klassiker vom 17. bis 20. Mai jedoch einen Rückschlag hinnehmen. Dirk Müller wurde im schnellen Streckenabschnitt Tiergarten in einen Unfall mit einem zu überrundenden Fahrzeug verwickelt. Dank der hochentwickelten Sicherheitszelle seines über 500 PS starken BMW Z4 GT3 entstieg er dem stark beschädigten Fahrzeug jedoch unverletzt. Das Rennen wurde mit der Roten Flagge daraufhin etwa zehn Minuten vor dem Ende abgebrochen und nach Ablauf der 25. Runde gewertet, als Alzen/Müller/Müller auf Position drei lagen. Das Schwesterauto mit Claudia Hürtgen (DE), Dominik Schwager (DE) und Nico Bastian (DE) am Steuer schied ebenfalls vorzeitig aus.
24-Stunden-Rennen unter Rennbedingungen eine positive Bilanz: In allen drei Vorbereitungsrennen hatte sich das Trotz der
durchwachsenen Generalprobe zieht Schubert zum Abschluss der Vorbereitungen auf das Team stets als konkurrenzfähig präsentiert. Während sich die Mannschaft aus Oschersleben im ersten Rennen bei
teils heftigen Regen unter schwierigen Bedingungen durchsetzte, musste sie sich im zweiten Rennen angesichts eines unterschiedlichen Boxenstopp-Rhythmus’ knapp geschlagen geben – nachdem das
Rennen vorzeitig wegen eines Hagelschauers abgebrochen wurde. Auch bei strahlender Sonne und sommerlichen Temperaturen um 24 Grad Celsius war Schubert im dritten Lauf im Vorderfeld vertreten,
blieb jedoch auch diesmal ohne das Glück der Tüchtigen.
Während der BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 bis kurz vor Rennende schnelle Runden in der „Grünen Hölle“ abspulte und wertvolle Daten und Erkenntnisse sammelte, musste das Schwesterauto mit der
Nummer 20, pilotiert von Hürtgen/Schwager/Bastian, bereits nach wenigen Runden aufgeben. Ein Felgenschaden zwang das Trio an die Box. Um keine weiteren Schäden am Fahrzeug selbst zu riskieren und
die Ursache gründlich untersuchen zu können, nahm Schubert mit Blick auf das 24-Stunden-Rennen den BMW Z4 GT3 vorzeitig aus dem Rennen.
Stimmen zur Langstrecken-Meisterschaft, 3. Saisonlauf
Stefan Wendl, Team Manager: „Die
Nordschleife, zusammen mit dem Verkehr, verlangen in jeder Minute vollen Respekt, sonst verschaffen sie sich ihn selbst – das haben wir heute erlebt. Ich denke, dass wir das zu jedem Zeitpunkt
beherzigt haben und erneut gut vorbereitet gestartet sind. Wir waren auf Podiumskurs, als uns der Zwischenfall mit der überrundeten Ginetta zehn Minuten vor Schluss nicht nur ein gutes Resultat
gekostet, sondern auch ein stark zerstörtes Auto beschert hat. Ein solcher Unfall kann jederzeit passieren, wenn langsamere Fahrzeuge auf leistungsstarke GT-Autos treffen. Das ist Teil des
Geschäfts in der Langstrecken-Meisterschaft. Diese Vielfältigkeit macht ihren Reiz aus. Die gute Nachricht des Tages ist deshalb, dass es Dirk Müller und dem beteiligten Fahrer der Ginetta gut
geht. Und so bleibt unter dem Strich auch die Erkenntnis, dass wir bei allen Witterungsbedingungen mit unseren Gegner mithalten können. Das macht Mut für das 24-Stunden-Rennen und motiviert uns,
unsere Nummer 19 dafür trotz vieler Nachtschichten noch besser wieder aufzubauen, als sie es heute war.“
BMW Z4 GT3 #20, Claudia Hürtgen: „Wir sind gut aussortiert ins Rennen gegangen und von Startplatz sieben innerhalb der ersten zwei, drei Runden auf die vierte Position vorgefahren. Danach haben wir leider ein Felgenschaden erlitten. Wir haben sicherheitshalber gestoppt, um keine Folgeschäden zu riskieren. An unserer Leistung aber auch an der des Schwesterautos sieht man, dass wir unseren Job dennoch gut machen. Alles in allem werden wir aber erst beim 24-Stunden-Rennen sehen, wo wir im Vergleich zu Konkurrenz stehen. Doch auch, wenn wir heute eingebremst wurden, können wir nach drei Vorbereitungsrennen auf das 24-Stunden-Rennen eine positive Bilanz ziehen.“
Text : Schubert Motorsport
Schnelles Ende für Frikadelli Racing beim letzten VLN Lauf vor dem 24h Rennen |
Eigentlich hätte es so einfach sein können: Rennen fahren, Auto vorbereiten und bereit sein für das größte Event im diesjährigen Rennkalender, dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Doch der Zufall hatte andere Dinge für das Frikadelli-Racing Team geplant.
Schon das morgendliche Training lief nicht wirklich optimal. Da zu Beginn die Ideallinie noch nass war, beschränkte sich das Team auf eine sichere Strategie. Alle Fahrer absolvierten eine risikofreie Runde und legten Ihre Hoffnung auf einen letzten, schnellen Turn am Ende des Trainings, wenn die Strecke komplett abgetrocknet war. Doch die letzte Runde von Christopher Brück brachte nicht die ersehnte Bestzeit, mit der der Porsche wieder einmal aus den Top 10 ins Rennen hätte starten können. Durch zahlreiche gelbe Flaggen, viel Verkehr und einer Ölspur war keine Verbesserung mehr drin. Somit galt die im Nassen herausgefahr ene 8:42.154 und der damit 24. Startplatz.
Mit also nicht gerade optimalen Voraussetzungen ging es dann zum Start für das Fahrerquartett bestehend aus Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Christopher Brück. Der erste Stint zum 54. ADAC ACAS H&R Cup war diesmal Chefsache, Klaus Abbelen fuhr den Start in diesem Rennen nämlich selber. Mitten im Pulk begann für den routinierten Teamchef eine heiße Aufholjagd, die den Porsche möglichst schnell nach vorne bringen sollte. Doch die rasantee Fahrt fand bereits in der dritten Runde ein jähes Ende, als der schnelle Porsche bei einer Überrundung mit einem langsameren Fahrzeug kollidierte. Als das havarierte Auto an die Box kam, war auf einen Blick ersichtlich, dass das Rennen für die „Frikos“ gelaufen war: Durch den Aufprall auf das Heck des vorausfahrenden Fahrzeugs hatte sich ein Teil der Frontschürze durch den Kühler gebohrt. An eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken.
„Wir hatten uns vorgenommen, eines der beiden aktuellen Rennen zu gewinnen, dann müssen wir das jetzt wohl beim 24h-Rennen nachholen“, scherzte Klaus Abbelen nach dem Rennen bei einem kühlen Kölsch. Ob das zweite Rennen dann gewonnen werden kann, werden wir in gut zwei Wochen erfahren, wenn Frikadelli-Racing beim 24h-Rennen an den Start geht.
Text : Hendrik Kebben
S-Pace Racing mit feinem 4. Gesamtrang durch die ´Löhnert Brothers´ |
Zum ersten Mal war es auf dem Nürburgring 2012 an einem Renntag nicht mehr herbstlich / winterlich, sondern das Thermometer kletterte sogar bis auf die 20 Grad Marke. Unter diesen optimalen Rennbedingungen wurde das Training von den Fahrern des S-Pace Racing Teams aufgenommen. Für unsere Fahrerpaarungen allerdings unter unterschiedlichen Voraussetzungen. Während die Brüder Markus und Roman Löhnert mit ihrem bewährten Audi TTS auf Zeitenjagd gingen, stiegen die Brüder Matthias und Thomas Wasel in einen Audi TTS des Raeder Teams, der für dieses Rennen gemietet wurde. Die Beschädigungen an dem von ihnen bis dahin gefahrenen VW Scirocco GT24, aus dem VLN Lauf 2, machen eine Reparatur dieses schönen Renners unmöglich! Für die Brüder Wasel war der VLN Lauf 3 eigentlich ein Fahrzeugtest unter Rennbedingungen, denn man muss sich nach einem neuen Rennfahrzeug umsehen. Im Training kamen beide Fahrer auf Anhieb sehr gut mit dem Audi zurecht und Matthias Wasel fuhr mit einer Zeit von 09:22.864 auf den 5. Startplatz der Klasse SP3T. Markus und Roman Löhnert stellten ihren Audi TTS mit einer Trainingszeit von 09:29.704 auf den 8. Startplatz.
Um 12:04 wurde der 3. VLN Lauf 2012 gestartet. Während Startfahrer Markus Löhnert im ´Löhnert Audi TTS´ beim Start keine Plätze gut machen konnte, gelang Matthias Wasel im neuen Audi TTS ein blendender Start und er verließ die GP- Strecke in Richtung Hatzenbach an 3. Stelle liegend. Die Position hatte er auch nach der 1. Runde im direkten Fight mit dem 2. Platzierten LMS Scirocco. Markus Löhnert hatte sich in dieser 1.Runde um 2 Positionen verbessert und passierte als 6. Platzierter Start und Ziel, das Ganze sehr zur Freude des gesamten Teams. Matthias Wasel konnte das hohe Anfangstempo und die 3. Position auch in der 2. Rennrunde halten und fuhr mit 9:04.530 eine Top Rundenzeit für die Klasse SP3T. Im Kampf um die 2. Position drehte sich Matthias, nach einem Fahrfehler von der Strecke und fuhr aus Sicherheitsgründen sofort die Box an. Das Team enddeckte an dem optisch unversehrten Renner einen größeren Schaden an der rechten hinteren Radaufhängung. Fahrer und Team entschlossen sich aber zu einer Reparatur, um den Test des Fahrzeugs fortführen zu können. Markus Löhnert drehte derweil konstant schnelle Runden und übergab beim regulären Boxenstop nach 8 Runden an seinen Bruder Roman. Der verbesserte in seinem Rennabschnitt die Position in der Klasse auf Platz 4. Der ´Wasel Audi TTS´ konnte nach einer Reparaturzeit von 1:30 h wieder auf die Strecke. Am Steuer jetzt Thomas Wasel, der ebenfalls bestens mit dem Rennfahrzeug zu recht kam und 8 Runden drehte. Für den letzten Rennabschnitt übernahmen dann noch mal Markus Löhnert und Matthias Wasel die Steuer. Für Markus ging es darum den sauberen 4. Platz zu behaupten und Matthias wollte das Potential des Audi noch mal ausloten. Er war dann auch gegen Ende des Rennens ähnlich schnell unterwegs, wie der spätere Sieger der Klasse SP3T und zeigte mit einer Rundenzeit von 9:09.850 welches Potential in diesem Renner steckt. Das Rennen musste erneut, nach einem schweren Unfall im Streckenabschnitt Tiergarten kurz vor dem regulären Ende abgebrochen werden. Die Brüder Markus und Roman Löhnert beendeten den Lauf als 4. Platzierte in der Klasse SP3T und dokumentierten damit den Aufwärtstrend von Fahrern und Rennfahrzeug. Der erste Podestplatz in der VLN ist für die Fahrerpaarung in Reichweite. Matthias und Thomas Wasel wurden in diesem Lauf nicht mehr gewertet, weil sie gegenüber dem Klassensieger nur 60% (gefordert sind 70%) der Rundenanzahl zurück gelegt hatten (14 Rennrunden gegenüber 23 des Siegerfahrzeuges LMS Scirocco GT24 mit der Startnummer 331) . Trotzdem ist das Fazit aus diesem Lauf für Teamchef Jochen Schruff positiv. 1. Haben wir mit dem Team bewiesen, dass wir schnell und vor allem präzise arbeiten, denn der Audi TTS der Wasel Brüder war nach der Reparatur genau so schnell wie vorher . 2. Haben wir, trotz der zusätzlichen Belastung unseren 2. Renner bei den Boxenstopps präzise abgefertigt und damit die Basis für diesen feinen 4. Platz geschaffen.
In der VLN Meisterschafft folgt jetzt eine größere Pause, weil das 24h Rennen die nächste große Herausforderung für unser Team und unsere Fahrer ist.
Text : S.Pace Racing
Marco Seefried mit gelungener Generalprobe für das 24h-Rennen |
Generalprobe geglückt: Marco Seefried hat den dritten VLN-Lauf im auffällig lackierten Timbuli-Porsche auf Gesamtrang elf beendet. Zwar verlief der letzte Nordschleifen-Einsatz vor dem 24h-Rennen nicht rundum perfekt, dennoch ist Timbuli Racing nun für das Saisonhighlight bestens gerüstet und freut sich auf das Langstreckenspektakel in der „Grünen Hölle“.
Marco Seefried hatte beim dritten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring besonders viel zu tun. Um die Vorbereitungen für das 24h-Rennen ideal durchführen zu können, fuhr er auf beiden Porsche des Timbuli-Teams, das für einen guten Zweck an den Start geht. Im Porsche 911 GT3, der in der Klasse SP7 antritt, übernahm Marco Seefried das Zeittraining am Samstagmorgen. Der Wemdinger schaffte es auf Platz 15, musste anschließend allerdings eine Strafe hinnehmen: „Ich habe eine gelbe Flagge übersehen. Das ist natürlich ärgerlich, die Bestrafung ist in dem Fall aber gerechtfertigt“, sagte Seefried.
Somit galt es für die Besatzung des Porsche 911 GT3, der den Spitznamen „Timbuli“ trägt, das Feld von hinten aufzumischen. Dies gelang erfolgreich, bis das Fahrzeug durch Probleme am Getriebe gestoppt wurde. Für Marco Seefried lag der Fokus damit auf dem Schwesterfahrzeug, das er sich mit Dennis Busch und Marc Hennerici teilte. Von Startplatz 17 ging das Trio in das Vier-Stunden-Rennen und sammelte dabei wichtige Erkenntnisse für den 24h-Klassiker. Wie schon bei den ersten Saisonläufen zeigte sich der Porsche 911 GT3 R von seiner besten Seite und bescherte Timbuli Racing einen erfolgreichen Vormarsch. Für Kopfzerbrechen sorgten lediglich zwei Reifenschäden. Aufhalten ließen sich Marco Seefried und sein Team davon aber nicht und landeten somit auf Rang elf.
„Das dritte Rennen und gleichzeitig die dritte Zielankunft – für ein so junges Team wie Timbuli Racing ist das eine tolle Bilanz“, freute sich Seefried. Weiter resümierte der Porsche-Pilot aus Bayern: „Die Reifenschäden haben uns natürlich gebremst, sonst wäre ein Top-5-Ergebnis drin gewesen. Insgesamt sind wir gut aufgestellt und das Auto wird von Runde zu Runde besser.“
Vom 17. bis 20. Mai 2012 steht mit dem 40. ADAC Zurich 24h-Rennen das große Saisonhighlight auf der Nordschleife an. Fahrer, Fans und Teams fiebern dem Rennen auf der härtesten Rennstrecke der Welt gleichermaßen entgegen und auch bei Marco Seefried ist die Vorfreude groß: „Die Atmosphäre beim 24h-Rennen ist einfach einmalig, das ist Jahr für Jahr ein riesiges Spektakel.“ 2010 schaffte Seefried übrigens bei diesem Spektakel sensationell den Sprung auf das Podium – ein Ergebnis, das auch 2012 für eine zusätzliche Portion Motivation sorgen wird.
Text : Markus Plützer
Young Driver AMR macht starke Fortschritte auf der anspruchsvollsten und schönsten Rennstrecke der Welt, der Nürburgring-Nordschleife. Bei der Generalprobe für das 24h-Rennen (17. bis 20. Mai) fuhr Young Driver AMR mit dem neuen Aston Martin V12 Vantage GT3 im knapp 220 Fahrzeuge großen und mit Werksteams von Audi, BMW, Mercedes und Porsche hochklassig besetzten dritten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft am Samstag erstmals in die Top-10. Stefan Mücke (Berlin), Darren Turner (GB), Tomas Enge (CZ) und Oliver Mathai (Hannover) belegten nach knapp vier Stunden Renndauer Platz 10. Ferdinand und Johannes Stuck (A), Dennis Rostek (Porta Westfalica) und Fredy Barth (CH) im zweiten Aston Martin V12 Vantage GT3 hatten Pech und schieden aus.
Schon die erste Stunde des Vier-Stunden-Rennens verlief rasant für Young Driver AMR. Im frühmorgendlichen Training bei schwierigen, abtrocknenden Streckenverhältnissen gingen die Young Driver-Piloten kein Risiko ein. Darren Turner qualifizierte den Young Driver AMR-Aston Martin V12 Vantage für Startplatz 38, kehrte aber schon aus der ersten Runde als 21. zurück. Bis zum Fahrerwechsel auf Oliver Mathai arbeitete sich der Brite auf Rang elf nach vorn. Mathai, Stefan Mücke und Tomas Enge setzten dann die starke Fahrt fort. Ohne Kratzer und nur mit dem Handicap einer Stop&Go-Strafe in der dritten Rennstunden stellte Tomas Enge schliesslich nach starker Fahrt des Young Driver AMR-Quartetts Rang zehn im Gesamtklassement und Rang acht in der Klasse sicher. Nach einem Unfall auf der Strecke wurde das Rennen rund 10 Minuten vor dem Ende vorzeitig abgebrochen.
Pech hatten hingegen Ferdinand und Johannes Stuck, Dennis Rostek und Fredy Barth im zweiten Aston Martin V12 Vantage GT3. Ferdinand Stuck startet im Aston Martin mit der #32 als 21. in das Rennen, musste jedoch bereits nach der ersten Runde mit einem Lenkungsdefekt die Box ansteuern. Noch vier Runden mussten Stuck/Stuck/Rostek/Barth das Rennen dann mit einem defekten Lenkgetriebe vorzeitig aufgeben.
„Ich bin mit unserem zweiten Start auf der Nürburgring-Nordschleife recht zufrieden, erstmals haben wir an diesem Wochenende zwei Aston Martin V12 Vantage GT3 eingesetzt“, so Young Driver AMR-Teamchef Hardy Fischer. „Das Top-10-Ergebnis beim erst zweiten Start ist ein hervorragendes Ergebnis. Leider hatten wir einen technischen Defekt an unserem zweiten Auto, sonst könnten wir uns jetzt sicherlich über zwei gute Ergebnisse freuen. Unsere neuen Fahrer im Team, Oliver Mathai und Fredy Barth, haben sich an diesem Wochenende auf Anhieb als starke Ergänzung erwiesen. Wir haben im Hinblick auf das 24h-Rennen sehr gute Fortschritte gemacht.“
Bevor Young Driver AMR vom 17. bis 20. Mai beim 24h-Rennen antritt, steht am kommenden Wochenende (4. bis 6. Mai) noch ein Start beim ADAC GT Masters-Rennen im niederländischen Zandvoort auf dem Pogramm.
Stimmen der Fahrer nach dem Rennen:
Stefan Mücke: „Die ersten Runden auf der Nordschleife habe ich gebraucht, um mir den Streckenverlauf wieder einzuprägen, denn ich bin schon eine Weile nicht mehr auf der Nordschleife gefahren. Es war aber kein großes Problem, ich habe gleich einen sehr guten Rhythmus gefunden. Wir haben an diesem Wochenende sehr viel über das neue Auto gelernt und gute Fortschritte gemacht. Es war eine sehr gute Vorbereitung für das 24h-Rennen.“
Darren Turner: „Es ist toll wieder für Young Driver AMR zu fahren und es ist natürlich auch immer wieder schön, auf der Nordschleife zu starten. Der Aston Martin V12 Vantage GT3 ist noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium, hat mich aber schon sehr auf dieser Strecke beeindruckt. Abgesehen davon war ein normales VLN-Wochenende, was immer etwas chaotisch ist. Man fährt nicht besonders häufig und fährt auch nicht viele Runden, aber am Ende kommen aufgrund der langen Strecke doch einige Kilometer zusammen.“
Tomas Enge: „Ich freue mich sehr, dass ich wieder ein Rennen für Young Driver AMR fahren kann. Ich musste ich erst wieder etwas an das Auto gewöhnen, denn in der letzten Zeit bin ich überwiegend Mittelmotorsportwagen gefahren. Das ist schon etwas anderes als ein Frontmotorsportwagen. Aufgrund des Rennabbruches war mein Stint leider etwas kürzer als geplant, aber es war dennoch eine gute Vorbereitung.“
Oliver Mathai: „Der Aston Martin V12 Vantage GT3 fährt sich hervorragend. Ich bin heute zum ersten Mal mit dem Auto gefahren, habe mich aber sofort gut zurechtgefunden und auf Anhieb wohlgefühlt. Am meisten hat mich der große Anpressdruck, den das Auto entwickelt, beeindruckt. Mit dem ersten Start bei Young Driver AMR bin ich sehr zufrieden. Zusammen mit Stefan, Darren und Tomas sind wir ein sehr gutes Team.“
Johannes Stuck: „Beim letzten Rennen lief alles perfekt uns, nun hatten wir leider ein kleines technisches Problem, aber so ist halt Rennsport. Wir haben aber auch wieder gesehen, dass wir mit unserem Aston Martin gut dabei sind. Das stimmt mich optimistisch im Hinblick auf das 24h-Rennen.“
Ferdinand Stuck: „Ich habe heute zum zweiten Mal einen Start in der Langstreckenmeisterschaft gefahren und es hat wieder gut funktioniert. Leider hatten wir dann einen Defekt. Allerdings haben wir auch an diesem Wochenende wieder einen guten Speed gezeigt.“
Dennis Rostek: „Auch wenn wir im Rennen leider keine Zielflagge gesehen haben, war es insgesamt ein sehr gutes Wochenende für uns, denn wir haben wieder Fortschritte gemacht. Seit unserem ersten Start vor 14 Tagen haben Young Driver AMR und Aston Martin Racing alles in dieser kurzen Zeit mögliche getan, um das Auto weiter zu optimieren und damit sind wir auf dem richtigen Weg.“
Fredy Barth: „Für mich war an diesem Wochenende nicht nur das Auto neu, ich bin auch zuvor auf der Nordschleife noch nicht mit einem so leistungsstarken Auto gefahren. Ich finde mich aber schon gut im Auto zurecht, auch wenn ich mich erst noch an den enormeren Anpressdruck, den der Aston Martin in den Kurven entwickelt, gewöhnen muss. Ich brauche nun einfach noch mehr Kilometer, um mehr Vertrauen in das Auto zu fassen.“
Text : Youngdriver-amr.com
Dritter Klassensieg in Folge für das Team Peugeot RCZ Nokia
Perfektes Teamwork war der Schlüssel zum Erfolg
Bohrer/Caillet/Nett feiern zweiten Saisonsieg in der Klasse SP2T
Englert/Frings/Piguet/Rueflin als Dritte auf dem Podium
Drittes Rennen, dritter Sieg auf der härtesten Strecke der Welt: Das Team Peugeot RCZ Nokia dominiert weiter die Klasse der Specials bis 1600 ccm mit Turbolader (SP2T) bei der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring.
Nach knapp vier Stunden Fahrzeit feierten dabei Michael Bohrer, Stéphane Caillet und Jürgen Nett in der Start-Nr. 387 ihren zweiten Saisonsieg. Den zweiten
Peugeot RCZ Racing mit der Start-Nr. 392 lenkten Paul Englert, Timo Frings, Julien Piguet und Julien Rueflin auf Rang drei. "Nur dank unseres perfekten Teamworks haben wir heute gewonnen", sagte
Olivier Perez, General Manager des Teams. "Unser letzter Boxenstopp war ein Traum und schließlich siegentscheidend."
Ab dem Start die Führung übernommen
Die abwechselnd nassen und trockenen Streckenbedingungen sowie zahlreiche Gelbphasen machten das Qualifying zum Lotteriespiel. Die vier Piloten der Nummer 392 waren mit Startplatz zwei zufrieden.
Als viertes Fahrzeug von sieben genannten Startern in der Klasse ging die Nummer 387 ins Rennen. "Ich erwischte auch einen super Start und konnte direkt die Führung übernehmen", sagte Piguet.
"Die Strecke war trocken und unser Peugeot lief einwandfrei. Die Schaltung, das Fahrwerk, die Bremsen und die Reifen von Kumho waren perfekt. Es war mein bislang schönstes und technisch gesehen
rundestes Rennen auf der Nordschleife!"
Nach sieben Runden übernahm Rueflin das Volant und baute die Führung sogar weiter aus. "Es gab unzählige Unfallstellen und Gelbphasen. Dazu lagen überall auf der Strecke Trümmerteile herum",
berichtete der Franzose. In der 14. Runde übergab Rueflin planmäßig an Englert. "Nach einer halben Runde bekam ich Zündaussetzer, da habe ich vorsichtshalber die Box angesteuert", sagte der
Deutsche. Dort wurde ein geschmolzener Sensor, der zu dicht am Abgassystem verbaut worden war, als Ursache ausfindig gemacht. Nach nur 17 Minuten Standzeit und dank der hervorragenden Arbeit der
Techniker konnte die Nummer 392 das Rennen wieder aufnehmen und wurde schließlich als Dritter abgewinkt. Perez: "Ein VLN-Sieg ist natürlich immer schön, aber unser Hauptaugenmerk gilt dem
24h-Rennen im Mai. Und auch aus diesem kleinen Malheur haben wir wieder gelernt. Und gewonnen haben wir als Team – ein tolles Erlebnis!"
Emotionale Achterbahnfahrt
Im Rennverlauf kämpfte das Trio Bohrer, Caillet und Nett mit gebremstem Schaum. "Uns fehlten gefühlt mindestens 20 PS zu den bisherigen Rennen, eher noch mehr", schilderte Bohrer. "Der RCZ lief
ansonsten perfekt, gerade in den Ecken war ich richtig gut unterwegs, aber auf den Geraden fehlte einfach die Power." Nach dem Pech der Teamkollegen kämpfte nun die Nummer 387 mit einem Mini
Cooper um den Klassensieg. Die rennentscheidende Szene lieferte dann der jeweils letzte Boxenstopp beider Fahrzeuge. "Die Out-Lap des Mini betrug 12.54 Minuten, unsere 11.44. Unsere
Boxenmannschaft war der Hammer", schwärmte Caillet. "Das war heute doch eine ziemliche emotionale Achterbahnfahrt mit Happy End." Somit übernahm der Peugeot RCZ Cup die Führung und gab diese bis
ins Ziel nicht mehr ab. Für das Team Peugeot RCZ Nokia war es der elfte VLN-Klassensieg in Folge.
Text : Peugeot Sport
Das Eifelwetter zeigte sich von seiner tückischen Seite und sorgte mit den wechselhaften Witterungsbedingungen für vollkommen unterschiedliche Streckenverhältnisse auf der Nordschleife. Während bei Start und Ziel die Sonne die Szenerie beschien, konnte im Streckenabschnitt Breitscheid eine Graupelschauer nieder gehen!
Das Training begann trotzdem pünktlich 9 Uhr morgens. Hier erlebte unser Team die erste Überraschung. Der Motor unseres Audi TTS hatte rätselhafte ElektronikProbleme. Während Thomas Wasel in unserem VW Scirocco GT24 die ersten Trainingsrunden drehen konnte suchte das Team fieberhaft nach der Lösung des TT Problems. Schließlich tauschte man ein komplettes System aus (danke noch mal an das Raeder Team)und auch für den Audi TTS konnte das Training beginnen. Während der Reperaturphase am Audi hatte Mathias Wasel in der Zwischenzeit mit seinem VW Scirocco GT24 eine schnelle Runde drehen können. Die erreichte Zeit von 9:19.923 sollte am Ende des Trainings, wegen den eingangs erwähnten Witterungsbedingungen, die schnellste bleiben und für einen guten 6. Startplatz in der um-kämpften Klasse SP3T (18 Starter) reichen. Gerade als Markus Löhnert zu einer schnellen Trainingsrunde ansetzte, quittierte eine Antriebswelle in der Mercedesarena den Dienst. Damit war keine Zeitverbesserung im Training mehr möglich und es blieb bei einem 11. Startplatz für unseren Audi TTS, mit einer Zeit von 9:37.244.
Bis zum Beginn des Rennens wurden alle Probleme am Audi TTS der Brüder Markus und Roman Löhnert durch das S-Pace Racing Team behoben und man konnte mit beiden Rennern in die Einführungsrunde des 2. VLN Laufs 2012 starten. Noch in der Einführungsrunde erreichte das Team über Funk die Nachricht, dass der schnelle VW Scirocco GT24 der Brüder Mathias (Startfahrer) und Thomas Wasel im Streckenabschnitt Karussell mit technischen Problemen stehen geblieben ist. Diese stellten sich, nach genauer Klärung, als so schwerwiegend heraus, dass das Rennen schon beendet war, bevor es für die Brüder Wasel richtig begonnen hatte! Die Enttäuschung war bei Fahrern und Team sehr groß. So hielten die Löhnert Brüder Markus und Roman die S-Pace Fahnen hoch und schafften in der ersten Rennhälfte eine kontinuierliche Positionsverbesserung bis auf Platz 6 des SP3T Klassements. Nach dem letzten regulären Boxenstopp übernahm Markus Löhnert den Audi und steigerte nochmals die Rundenzeiten. Diese Leistung wurde mit einem feinen 5. Platz in der Endabrechnung belohnt, denn auch der 2. VLN Lauf musste ca. 10 min vor dem regulären Ende, wegen erneuten Wetterkapriolen abgebrochen werden.
Als Fazit des Laufs blieb für Teamchef Jochen Schruff die Arbeit des gesamten Teams zu loben, denn die Reparaturen nach dem Training waren am Audi TTS doch recht umfangreich. Diese wurden schnell und präzise ausgeführt und mit einem, über die gesamte Renndistanz, problemlos funktionierenden Audi TTS belohnt. Auch die Fahrer lobten die Arbeit an ihrem Renner.
Die Fehleranalyse für den VW Scirocco GT24 läuft noch und war bei Erstellung des Artikels noch nicht abgeschlossen. Infos dazu folgen demnächst.
Text : S.Pace Racing
Starker Auftritt vom Frikadellenexpress
Nur noch wenige Wochen vor dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring laufen die Vorbereitungen der Rennteams auf Hochtouren. Bei Frikadelli-Racing sind die wichtigsten Aktivitäten schon abgeschlossen. Wie gut das Paket aus Fahrern und Auto bisher funktioniert, davon wollte man sich beim zweiten VLN Rennen der Saison überzeugen und schon einmal eine Duftmarke setzen. Hatte man im letzten Lauf noch etwas Pech, so sollte in der vorletzten Veranstaltung vor dem 24h Klassiker der Sprung in die vorderen Ränge angestrebt werden. Damit das Ergebnis auch repräsentativ ist, waren für das 37. DMV 4-Stunden Rennen auch alle vier Fahrer genannt, die beim 24h-Rennen an den Start gehen werden. Für Patrick Huisman war das somit die Rennpremiere auf der “wohl schnellsten Frikadelle der Welt.”
Das Qualifying ließ das Frikadelli-Team diesmal etwas ruhiger angehen. Nachdem Teamchef Klaus Abbelen die erste Runde unter die Räder nahm, wechselten sich alle Fahrer einmal am Steuer ab, um jeweils eine flotte Runde zu drehen. Lediglich Chris Brück, der schnelle Startfahrer aus dem letzten Rennen hatte gegen Ende schlechte Karten. Eigentlich wollte er zum Schluss noch eine schnelle Runde aufs Parkett zaubern, doch die launischen Wetterverhältnisse ließen keine Verbesserung der Rundenzeit mehr zu. Trotzdem komplettierte das starke Privatteam mit diesem Ergebnis die Top Ten, was die Mannschaft optimistisch aufs Rennen blicken ließ.
Den Start übernahm diesmal “Speedbee” Sabine Schmitz persönlich und musste sich in diesem Rennen gegen ein absolut hochkarätiges Fahrerfeld behaupten. Direkt in der Anfangsphase des Rennens sorgte ein Treffer im Heck des Porsche GT3 R für Unruhe im Boxenfunk. Sabine verlor durch diesen Rempler zwar einige Plätze, könnte das Auto aber dank Ihrer Erfahrung souverän abfangen und schlimmeres verhindern. Um auf Nummer Sicher zu gehen, entschied Teammanager Frank Lynn den ersten Stop etwas vorzuziehen, um das Auto genauer zu untersuchen. Mit diesem Stop nach der 5. Runde wechselte auch der Fahrer und Chris Brück war fortan am Steuer. Chris konnte mit gewohnt schneller Fahrt die Rundenzeiten der Spitze mitgehen und dank Sabines Vorarbeit den Porsche weiter nach vorne bringen.
Mit seiner langjährigen Porsche-Erfahrung war auch der dritte Stint für Patrick Huisman offensichtlich keine besondere Herausforderung. Mit einer 8:29 in seiner ersten fliegenden Runde sah es nicht so aus, als hätte der Niederländer jemals etwas anderes gemacht, als Frikadellen zu pilotieren. Schlussfahrer Klaus Abbelen komplettierte das Fahrerquartett und sollte zuende führen, was die Mannschaft bis dahin schon geleistet hatte. Doch zu früh beendete das launische Eifelwetter dem erfolgreichen Treiben ein Ende und wieder einmal sah sich die Rennleitung gezwungen, das Rennen vorzeitig zu beenden. Somit stand nach 3 Stunden und 31 Minuten Rennzeit ein hervorragender Platz 6 zu Buche, der in der Box 8 für zufriedene Mienen sorgte. “Einen 5. Platz hatten wir angestrebt, ein 6. Platz unter diesen Bedingungen ist völlig in Ordnung”, attestierte Klaus Abbelen das Ergebnis.
Text: Hendrik Kebben
Jurek und Olivo fahren souverän zum Klassensieg
Gelungener Triumph für TKS-Motorsport: Im zweiten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2012 haben Elmar Jurek und Jannik Olivo ihren Renault Clio souverän zum Klassensieg gesteuert. Neben einer fehlerfreien Leistung war auch das entscheidende Quäntchen Glück auf der Seite der beiden Berliner.
Wie so oft zeigte sich das Eifelwetter am vergangenen Wochenende einmal mehr von seiner bekannten Seite. Während die Startplätze im Zeittraining zunächst bei trockenen Bedingungen ausgefahren wurden, begann es später zu regnen. „Unser Plan war, am Ende des Trainings auf Zeitenjagd zu gehen. Daher hat uns das Wetter leider nicht in die Karten gespielt“, so Jannik Olivo, der anschließend von Rang vier in der Klasse Cup3 ins Rennen ging.
Es dauerte nicht lange, bis Olivo erste Platzierungen gut gemacht hatte. Schließlich gelang es ihm, sich an dem in Führung liegenden Karl Brinker vorbei zu schieben. „Im Rennen hat mir der Regen ganz gut gepasst, sodass ich mich gegen Karl durchsetzen konnte“, freute sich Olivo. Der weitere Verlauf der ersten Rennhälfte gestaltete sich spannend und bescherte Jannik Olivo einige Positionskämpfe. Schlussendlich übergab er den Renault Clio von TKS-Motorsport auf Rang zwei liegend an Elmar Jurek.
Jurek war es, der seine geballte Nordschleifenerfahrung ausspielte und bei tückischen Witterungsverhältnissen nicht aus der Ruhe zu bringen war. Als Karl Brinker rund drei Runden vor Schluss zu straucheln begann, übernahm Elmar Jurek die Führung und gab diese bis zum Zieleinlauf auch nicht mehr ab. Im Gegenteil: Jurek fuhr über sechs Minuten Vorsprung heraus und bescherte seinem Team einen ungefährdeten Sieg.
„Wir hatten heute natürlich die nötige Portion Glück, aber das gehört auf der Nordschleife eben dazu. So kann es gerne weiter gehen“, strahlte Elmar Jurek. Sein Teamkollege Jannik Olivo konnte sich dem nur anschließen: „Ein super Ergebnis. Schön, dass es zum Klassensieg gereicht hat.“ Der nächste Saisonlauf findet bereits in zwei Wochen statt. Das Team TKS-Motorsport von Traudl Klink und Mario Hebler ist fest entschlossen, mit dem Renault Clio im Gazprom-Design wieder anzugreifen und an den ersten Saisonsieg anzuknüpfen.
Text : Markus Plützer
Das BMW Team Schubert bleibt in der VLN Langstreckenmeisterschaft in der Erfolgsspur: Im zweiten Lauf der Serie belegten die beiden BMW Z4 GT3 der Mannschaft aus Oschersleben (DE) die Plätze zwei und drei. Auf der Nürburgring-Nordschleife (DE) beendeten Claudia Hürtgen (DE), Dominik Schwager (DE) und Dirk Adorf (DE) das Rennen auf dem zweiten Platz. Ihre Teamkollegen Uwe Alzen (DE) und Nico Bastian (DE) fuhren auf Rang drei. Der Sieg ging an die Porsche-Piloten Jochen Krumbach (DE) und Marc Lieb (DE).
Beim Saisonauftakt vor zwei Wochen hatte der am Samstag drittplatzierte BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 gewonnen – und auch diesmal lag der Sieg für dieses Fahrzeug lange in Reichweite. Vor den Augen von BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt hatten Alzen und Bastian das Rennen über weite Strecken angeführt und bereits als einzige Fahrerbesetzung aus der Spitzengruppe ihren dritten und letzten Boxenstopp absolviert, als das DMV 4-Stunden-Rennen wegen einsetzenden Hagels eine Viertelstunde vor dem planmäßigen Ende vorzeitig abgebrochen wurde. Deshalb fielen die beiden BMW Team Schubert Piloten noch vom ersten auf den dritten Rang zurück. Dennoch überwog beim Team die Freude über die erneut starke Performance in der legendären „Grünen Hölle“, wo am 19. und 20. Mai 2012 zum 40. Mal das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ausgetragen wird.
„Es ist einfach klasse, dass wir es auf das Treppchen geschafft haben“, meinte Alzen. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Wir hatten lange geführt und gerade unseren letzten Stopp hinter uns gebracht, als der Abbruch kam. Das war Pech, aber so etwas kann im Rennsport passieren. Dass wir dennoch auf Platz drei gelandet sind, zeigt die Qualität unseres Gesamtpakets. Ein großes Kompliment an das BMW Team Schubert und meinen Teamkollegen Nico Bastian: Jeder hat heute einen tollen Job gemacht. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste VLN-Rennen – und natürlich auch auf die 24 Stunden im Mai.“
Auch das Team Vita4One Racing deutete an, dass mit ihm beim Langstreckenklassiker in der Eifel zu rechnen sein dürfte: Marco Wittmann (DE), Jens Klingmann (DE), Ricardo van der Ende (NL) und Mathias Lauda (AT) hatten sich im Zeittraining am Vormittag die Poleposition gesichert, schieden im Rennen jedoch vorzeitig aus.
Die VLN ist nicht die einzige Serie, in der BMW Piloten und Teams an diesem Wochenende im Einsatz sind. In Monza (IT) startet die Blancpain Endurance Series in die Saison 2012. Dort sind insgesamt fünf BMW Z4 GT3 am Start. Parallel ist Marrakesch (MA) Schauplatz der Saisonrennen fünf und sechs in der FIA World Touring Car Championship. Im Qualifying gelang Tom Coronel (NL), Franz Engstler (DE) und Stefano d’Aste (IT) auf den Plätzen sieben, acht und zehn jeweils der Sprung in die Top-Ten.
Text : BMW
Marco Seefried bestätigt gute Performance von Timbuli Racing
Nach dem Podestplatz im ersten Saisonrennen hat Timbuli Racing auch beim zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring eine starke Leistung an den Tag gelegt. Marco Seefried fuhr den Timbuli-Porsche 911 GT3 R gemeinsam mit Norbert Siedler und Dennis Busch auf den vierten Gesamtrang, womit das Trio nur knapp das Podium verpasste.
Die erste Hürde meisterte Timbuli Racing schon im Zeittraining. Mit einer Rundenzeit von 8:23.781 Minuten platzierte Marco Seefried den Timbuli-Porsche auf Startplatz sieben, womit Seefried, Siedler und Busch ihr Fahrzeug für das Top-40-Qualifying im Rahmen des ADAC Zurich 24h-Rennen (17. bis 20. Mai) qualifiziert haben. Bei Marco Seefried sorgte dies für Erleichterung: „Erstmals wird es in diesem Jahr beim 24h-Rennen ein eigenes Zeittraining für die Top-Autos geben. Die Teilnahme daran wird der Grundstein für ein gutes Ergebnis beim wichtigsten Rennen des Jahres sein und war daher von vorne herein unser Ziel.“
Für die ersten Runden im Rennen über die Distanz von vier Stunden nahm Norbert Siedler hinter dem Lenkrad des Timbuli-Porsche Platz. Kontinuierlich fuhr der Österreicher an die Spitze heran und behielt auf der abtrocknenden Nordschleife einen kühlen Kopf. Einen Strich durch die Rechnung machte dann allerdings der erste planmäßigen Boxenstopp. Beim Fahrerwechsel verlor Timbuli Racing Zeit, weil in der Boxengasse Hochbetrieb herrschte und somit nicht genügend freie Zapfsäulen zur Verfügung standen.
Bremsen ließ sich das schnelle Fahrergespann rund um den Wemdinger Marco Seefried davon aber nicht und durfte sich schließlich über den vierten Platz unter über 180 Teilnehmern freuen. Neben einem tollen Ergebnis ist Timbuli Racing zudem um einige Erfahrungen reicher. Dementsprechend optimistisch zeigte sich Seefried: „Wir kommen immer besser in Fahrt. Die Truppe ist gut eingespielt, und das schon im zweiten Rennen. Mit unserem Porsche 911 GT3 R haben wir zudem eine perfekte Basis und eines der schnellsten Fahrzeuge auf der Nordschleife. Mit Hinblick auf das 24h-Rennen liegen wir sehr gut im Plan.“
In nur zwei Wochen wird es auf dem Nürburgring erneut spannend. Der 54. ADAC ACAS H&R-Cup am 28. April bildet den nächsten Showdown in der „Grünen Hölle“. Marco Seefried ist im Timbuli-Porsche wieder mit von der Partie und wird um Pokale und Platzierungen kämpfen.
Text : Markus Plützer
Ein perfektes Wochenende mit Doppelsieg gekrönt
Klassensieg, Pole und schnellste Runde für Bohrer/Caillet/Nett/Palette
Englert/Palette/Piguet/Roman sorgen für Doppelsieg
Auch beim zweiten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring setzte das Team Peugeot RCZ Nokia seine Erfolgsserie fort und feierte einen Doppelsieg bei den VLN-Specials bis 1.600 ccm mit Turbolader (SP2T). Nach 21 Runden (= 511,75 Kilometern) hatten Michael Bohrer, Stéphane Caillet, Jürgen Nett und Steven Palette gut sechs Minuten Vorsprung auf ihre Teamkollegen Paul Englert, Steven Palette, Julien Piguet und Guillauere Roman. "Besser geht es nicht, ein absolut perfektes Wochenende", sagte Olivier Perez, General Manager des Teams. "Ein ganz großes Dankeschön an das gesamte Team für die hervorragende Arbeit."
Doppelpole im Qualifying
Nach 9.25,461 Minuten blieb im Qualifying die Stoppuhr für Michael Bohrer stehen. Somit war der 28-Jährige 21 Sekunden schneller als beim Saisonauftakt und markierte erneut die Pole-Position in
der mit sieben Fahrzeugen gut besetzten Klasse. "Bis auf einen kleinen Wackelkontakt im Bereich der Schaltwippe lief es bestens", freute sich Bohrer. "Leider gab es immer wieder mal lokale
Regenschauer, sonst wäre es vielleicht noch schneller gegangen. Ein großes Kompliment gilt auch unserem Reifenpartner Kumho." Mit nur sieben Sekunden Rückstand folgte das Schwesterfahrzeug auf
dem zweiten Rang des Zeittrainings.
Als Startfahrer nahmen Stéphane Caillet und Julien Piguet am Steuer der RCZ Racing Cup Platz. "So viel Spaß hatte ich selten in einem Rennauto", gestand Piguet, der erst sein zweites Rennen auf
der schwierigsten Rennstrecke der Welt bestritt. "Ich wollte Stéphane so gut es geht folgen und es klappte bestens. Auf der Nordschleife muss man jede Sekunde konzentriert sein, man darf sich
keinen Fehler erlauben. Die zahlreichen Regenschauer über der Strecke haben es auch nicht einfacher gemacht."
Sein persönliches Highlight des Wochenendes hatte Piguet aber auf dem Grand-Prix-Kurs. "Wir sind mit drei Autos nebeneinander auf die NGK-Schikane zugefahren, ich war in der Mitte. Es hat
irgendwie gepasst und ich konnte als erster dieser Gruppe auf die Nordschleife einbiegen. Wo auf der Welt sind gleichzeitig 180 Autos am Start und wo hat man jede Runde dutzende Überholmanöver?
Mit dem Peugeot RCZ Racing Cup verfügen wir natürlich über einen perfekten Boliden, mit dem wir auch GT3-Autos und anderen stärkeren Fahrzeugen Paroli bieten können."
Das ideale Rennauto
In der Klasse SP2T waren an diesem Rennwochenende insgesamt sieben Fahrzeuge am Start – darunter auch vier BMW Mini in einer speziellen Cup-Version und ein Peugeot 207 "VLN". Im Rennverlauf waren
die Peugeot RCZ Racing Cup in ihrer Gruppe so dominant, dass sie über neun Minuten Vorsprung auf den langsamsten Mitbewerber hatten und diesen fast überrunden konnten. "Der Peugeot RCZ Racing Cup
ist das ideale Rennauto für einen ambitionierten Motorsportler, gerade hier auf der Nordschleife", sagte Jürgen Nett. "Das Fahrwerk, die Wippenschaltung, die Kraftentfaltung vom Motor – das
gesamte Paket stimmt einfach. Vor allem der Spaßfaktor ist immens, denn man kann den RCZ auch mal aggressiv in eine Kurve werfen und zur Freude der Fans leicht driften."
Mit dem Peugeot RCZ Racing Cup hat die Löwenmarke einen echten Rennwagen auf Basis der im Langstreckensport gesammelten Erfahrungen entwickelt. Der Bolide ist für 54.900 Euro (netto) bei Peugeot
Sport bestellbar, inklusive modernster Rennsporttechnik bis hin zu einem integrierten Hubsystem für schnelle Boxenstopps. Weitere Informationen zum Peugeot RCZ Racing Cup gibt es unter
http://www.rcz.peugeot-sport.com/.
Text : Peugeot Sport
Schon am frühen Morgen war den Kennern des Eifelwetters klar dass, ganz im Gegensatz zum vorrangegangenen Wochenende, diesmal Märzwetter zu erwarten war : kalt, nass und dunstig!
Doch die Fahrer des Teams starteten trotzdem zuversichtlich in das 1. Training der Saison 2012. Zunächst mit Regenreifen und bei abtrocknender Strecke sogar mit Slicks. Hiermit wurden dann auch die schnellsten Trainingsrunden absolviert. Unser Audi TTS, erreichte die Trainingszeit von 9:40.319, gefahren von Markus Löhnert . Dies reichte für einen guten 8. Startplatz in der Klasse SP3T. Unser neuer Scirocco GT24 deckte sein Potenzial auf. Mit 9:27.367, gefahren von Matthias Wasel, belegte er nach Trainingsende den 4. Platz, mit relativ geringem Zeitabstand zu den drei schnellsten Fahrzeugen der Klasse.
Zum Rennstart (die Klasse SP3T startet 2012 in der 3. Startgruppe) fielen die Temperaturen noch mal ein wenig. Die Teamleitung und die Fahrer entschieden sich für weiche Slicks, da die Strecke noch trocken war. Doch trotz intensiven Aufwärmens der Reifen in der Einführungsrunde, waren vor allem die hinter Slicks kaum auf Betriebstemperatur zu bringen, was ein recht eigenwilliges Fahrverhalten der Rennfahrzeuge zur Folge hatte. Darunter hatte vor allem Scirocco Startfahrer Matthias Wasel zu leiden. Während Markus Löhnert ( Starfahrer des Audi TTS) seine Position in der Startphase verbessern konnte, viel unser Scirocco um einige Plätze zurück. Matthias Wasel hatte in der 1. Runde dann auch noch das Pech nach einem harmlosen Ausritt mit dem Unterboden in der Mitte des Fahrzeugs auf einem Kerb aufzusetzen und fest zu hängen. Es dauerte ein wenig, ehe der Rennbolide wieder unterwegs sein konnte. Durch diese Manöver viel er auf den 11. Platz in der Klasse zurück. Während Markus Löhnert auf dem feinen 6.Platz, mit Sichtkontakt zu den Konkurrenten bis Platz 4, um den Kurs ´rannte´, musste Matthias Wasel sich mühsam durchs Feld nach vorne pflügen. Dies tat er mit ansprechenden Rundenzeiten bis auf den 9. Platz. In dieser Phase des Rennens fuhr er die 4. schnellste Rennrunde aller am Ende gewerteten SP3T Fahrzeuge mit 9:13.401. Mit den, in diesem Rennabschnitt gefahrenen Zeiten hätte er viel weiter vorne im Feld mithalten können. Nach den Fahrerwechseln, – im Audi TTS hatte jetzt Roman Löhnert Platz genommen und im Scirocco Thomas Wasel – , verschlechterte sich die Wetterlage und es begann zu nieseln. Die Fahrer, auf Slicks unterwegs, mussten sehr behutsam zu Werke gehen, um Unfälle zu vermeiden. Die Strecke wurde immer feuchter und nasser, so dass in der 12. Rennrunde an unseren Rennfahrzeugen Regenreifen aufgezogen wurden. Die Fahrer nahmen das Rennen um die Positionsverbesserung wieder auf, doch um 14:45 wurde das Rennen , wegen starken Nebels abgebrochen. Unsere beiden Rennfahrzeuge beendeten das Rennen auf einem feinen 6. Platz durch Markus und Roman Löhnert auf Ihrem Audi TTS und einem 9. Platz durch Matthias und Thomas Wasel auf Ihrem Scirocco GT24. Da mehr als 160 min der Gesamtrenndistanz bewältigt wurden, gehen die Platzierungen mit voller Punktzahl in die VLN-Wertung 2012 ein.
Fazit von Teamchef Jochen Schruff: Beide Autos in den Top 10; gezeigt, was mit den Fahrzeugen möglich ist und alles heil geblieben, was bei diesen extremen
Witterungsbedingungen, als ein dickes Kompliment an unsere Fahrer zu verstehen ist.
Text : S.Pace-Racing
Überlegener Klassenerfolg beim Saisonauftakt
Debütsieg für den neuen Peugeot RCZ Racing Cup
Englert/Piguet/Rueflin/Palette mit Rundenvorsprung
Tobler/Tobler sorgen im 207 RC für Peugeot-Doppelsieg
Ein Auftakt nach Maß für das Team Peugeot RCZ Nokia beim ersten Rennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, der 59. ADAC Westfalenfahrt: Paul Englert, Julien Piguet, Julien Rueflin und Steven Palette lenkten gleich beim Debüteinsatz den Peugeot RCZ Racing Cup zu einem Klassensieg.
Nach 13 Runden (= 316,80 Kilometern) sorgten Ronny und Jürg Tobler mit ihrem 207 RC für einen Peugeot-Doppelsieg. Wegen aufziehenden Nebels wurde das auf vier
Stunden angesetzte Rennen rund 80 Minuten vor Schluss vorzeitig abgebrochen. Aufgrund der zurückgelegten Distanz wurden volle Meisterschaftspunkte vergeben.
Doppelpole im Qualifying
In 9.46,222 Minuten markierten Michael Bohrer, Stéphane Caillet, Jürgen Nett und Steven Palette eine überlegene Trainings-Bestzeit in der Klasse SP2T und waren 31,817 Sekunden schneller als ihre
Teamkollegen im zweiten RCZ Racing Cup. Der drittplatzierte Mini lag bereits über eine Minute zurück. "Das Auto fühlt sich phantastisch an", sagte Pole-Setter Bohrer. "Im Vergleich zum Diesel
haben wir jetzt 100 Kilogramm weniger und eine deutlich bessere Gewichtsverteilung. Das neue Fahrwerk mit längerem Federwerk passt perfekt zur schwierigsten Rennstrecke der Welt, denn wir haben
jetzt deutlich höhere Seitenführungskräfte."
Startfahrer Jürgen Nett übernahm vom ersten Meter an die Führung in der Klasse und markierte in 9.26,493 Minuten eine souveräne Bestzeit. Nach drei Runden steuerte der jüngste VLN-Meister aller
Zeiten unplanmäßig die Boxen an. "Die Ansaugbrücke im Motor war defekt und musste repariert werden. Das hat leider fast eineinhalb Stunden gedauert", erklärte der stellvertretende Teammanager
Timo Frings. "Der Racing Cup ist für uns ein komplett neues Auto und wir müssen noch viel lernen. Unser großes Ziel ist das 24-Stunden-Rennen im Mai. Bis dahin wollen wir die RCZ Racing Cup
standfest bekommen."
Problemloses Rennen der Klassensieger
Julien Rueflin legte den Grundstein für den Erfolg des 260 PS starken Turbo-Benziners. "Nach Jürgen Netts Problemen konnte ich die Führung übernehmen und diese konstant ausbauen. Besonderen Spaß
hat mir vor allem das neue sequentielle Getriebe bereitet."
Nach sechs Umläufen übernahm Julien Piguet planmäßig das Volant des dynamischen Sport-Coupés. "Aufgrund von leichtem Nieselregen entschied ich mich für Intermediates, doch der Regen wurde immer
stärker", erklärte der Franzose seinen Zusatzstopp drei Runden später. "Mit den Regenreifen konnte ich dann viele stärkere Wettbewerber überholen. Ein großes Lob an unseren Partner Kumho: Bei
allen Bedingungen boten die Reifen perfekten Gripp." Kurz nachdem Steven Palette das Cockpit übernommen hatte, erfolgte der vorzeitige Rennabbruch aufgrund von Sichtweiten unter 50 Metern im
Start-und-Ziel-Bereich.
Peugeot 207 RC sorgt für Klassen-Doppelsieg
Mit ihrem zweiten Rang sorgten Ronny und Jürg Tobler für einen Peugeot Doppelsieg in der Klasse SP2T. "Unser Peugeot lief hervorragend, wir hatten lediglich Vibrationen beim Bremsen", sagte
Startfahrer Jürg Tobler.
Text : Peugeot Sport
Durchwachsenes Wochenende für Frikadelli-Racing
Am Samstag den 31. März fiel er nun endlich: der langersehnte Startschuss zum Auftaktrennen der VLN Saison 2012. Bereits im Vorfeld liefen hierfür
die Vorbereitungen in den Hallen der Barweiler Truppe auf Hochtouren. Mit einem ganz neuen Tank im Auto war das Fahrzeug reglementtechnisch auf dem allerneuesten Stand und man erhoffte sich einen
taktischen Vorteil gegenüber der im diesem Jahr besonders starken Konkurrenz aus der Stuttgarter Sportwagenschmiede. Hierfür wurde noch in der letzten Woche bis in die Nächte hinein gearbeitet,
um ein absolut perfektes Auto auf die Räder zu stellen.
Für das Zeittraining waren schwierige Bedingungen angesagt. Wechselhaftes Wetter und eine anfänglich noch nasse Strecke machte die schnelle Runde zum gefährlichen Poker. Erst ganz zum Schluss
sollte Christopher Brück noch einmal rausgehen, um eine möglichst gute Ausgangsposition zu haben. Zu diesem Zeitpunkt war lediglich die Ideallinie auf der Nordschleife abgetrocknet, was eine
schnelle Runde entsprechend gefährlich machte. Daher ging Chris kein Risiko ein und legte eine saubere Runde hin, die eine siebte Startposition bedeutete. Die Erwartungshaltungen für das Rennen
waren damit entsprechend hoch.
Der Start zum Rennen erfolgte pünktlich um zwölf Uhr und war eine wahre Meisterleistung. Auch hier saß wieder Chris Brück am Steuer und schaffte es aus seiner siebten Position heraus, ohne
jeglichen Feindkontakt als vierter auf die berüchtigte Nordschleife abzubiegen. Was das Spitzenquartett dann bot, war Motorsport vom feinsten. Im Formationsflug schossen die vier Porsche durch
die Eifelwälder und servierten dabei Runde um Runde Topzeiten. Dem restlichen Feld war es nicht mehr möglich, auch nur ansatzweise dem entfesselten Konvoi zu folgen.
Zum ersten geplanten Boxenstop übergab der Startfahrer das Auto in die Hände der Speedbee. Sabine Schmitz, als zweite von drei Fahrern an diesem Wochenende, freute sich auf ein paar heiße
Positionskämpfe und die Fortführung der Hatz unter kniffligen Wetterbedingungen.
Die Ernüchterung folgte jedoch prompt, als die gelb-weiß-rote Frikadelle, mittlerweile auf Platz drei liegend, wegen des ersten Stints zur Rennleitung zitiert wurde. Eine Sportstrafe durch
Missachtung eines Flaggensignals im Eifer des Gefechts begrub jegliche Hoffnung auf eine gute Platzierung. Durch die Aberkennung einer Rennrunde war das Team von Klaus Abbelen fortan nur noch
Statist im Feld.
Trotzdem fiel schnell die Entscheidung, das Rennen so weiterzufahren, wie es begonnen wurde. Sabine zeigte ihrer Frikadelle die Sporen und kämpfte fortan nicht mehr gegen die Gegner auf der
Strecke, sondern gegen die Wetterbedingungen und den immer wieder stärker werdenden Regen. Aufgrund immer zahlreicher werdenden Unfälle und dichtem Nebel wurde um 14:43 das Rennen mit der roten
Flagge unterbrochen. Nur wenige Minuten danach entschied die Rennleitung den Abbruch des Rennens, um Personenschäden zu vermeiden.
Für Teamchef Frank Lynn war das Rennen aber trotzdem kein Reinfall. “Mit dem siebten Startplatz im Zeittraining haben wir uns schon heute für das Top 40 Einzelzeitfahren des 24h Rennens
qualifiziert. Das nimmt uns schon mal die erste Last von den Schultern.”
Text: Hendrik Kebben
TKS-Motorsport ist für den Saisonstart gerüstet
Nach einer erfolgreichen Saison 2011 freut sich TKS-Motorsport in diesem Jahr wieder auf die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Sowohl bei seinem Einsatzfahrzeug als auch bei der Fahrerpaarung setzt das Team aus Marl auf Altbewährtes und ist für das erste Rennen am kommenden Wochenende daher guter Dinge.
Die Fans rund um die Nürburgring-Nordschleife können sich weiterhin auf den blau-gelb lackierten Renault Clio von TKS-Motorsport freuen. Das Fahrzeug, das 2011 mehrere VLN-Klassensiege verbuchte, wurde optimal auf den Saisonstart vorbereitet. „Der Clio entspricht dem technischen Stand der letzten Einsätze in der vergangenen Saison. Schon damals lief alles rund, weshalb wir uns entschieden haben, erneut auf die vertraute Basis zurück zu greifen“, erklärt Teamchef Mario Hebler. Diese Entscheidung bestätigte sich erstmals im Rahmen der VLN Probe- und Einstellfahrten am letzten Wochenende, wie Hebler ergänzt: „Wir haben ein erstes Roll-Out durchgeführt, das erfolgreich verlief.“
Am Volant des TKS-Clio werden sich wieder Jannik Olivo und Elmar Jurek abwechseln. Die beiden Berliner sind ein eingespieltes Team, das 2011 sogar um den Meistertitel in der VLN mitkämpfte. „Ich bin sehr gespannt auf die neue Saison“, grinst Elmar Jurek. Ebenso voller Vorfreude ist auch Jannik Olivo: „Das Auto funktioniert gut, jetzt kann es los gehen. Unser Ziel ist es, an unsere Erfolge anzuknüpfen. Nachdem es 2011 so gut funktioniert hat, haben wir den VLN-Titel wieder fest im Visier.“
Wie gewohnt geht TKS-Motorsport in der Klasse Cup3 ins Rennen, startet allerdings nicht in der von Renault ausgeschriebenen Sonderwertung für Clio-Fahrzeuge. Mario Hebler erläutert den Schritt: „In der Renault-Wertung sind nur Dunlop-Reifen zulässig. Da einige Top-Teams aus technischen Gründen jedoch nicht in das Renault-Reglement passen und daher auf Michelin zurück greifen schließen wir uns dort an und bleiben unserem Reifenhersteller ebenfalls treu. Außerdem harmonieren die Michelins ohnehin sehr gut mit unserem Auto.“
Für frischen Wind sorgt eine Vielzahl neuer Mechaniker, die sich künftig um die Belange des TKS-Clio kümmern wird. Damit ist das TKS-Motorsport für den Saisonauftakt, der mit der 59. ADAC Westfalenfahrt am 31. März 2012 ausgetragen wird, bestens aufgestellt und freut sich auf das erste Rennen des Jahres.
Text : Markus Plützer
Scheid Motorsport gut vorbereitet für den Saisonstart
Die Test- und Einstellfahrten der VLN am 24.03. brachten für das Team Scheid Motorsport rund um den fünfmaligen VLN-Meister Johannes Scheid die Erkenntnis, daß die große Stärke des Vorjahres, nämlich ein perfekt vorbereitetes und zuverlässiges Fahrzeug für den Kampf um die Klassensiege in der SP10 zu haben, auch für 2012 gilt.
Die Fahrer Thomas Haider und Jörg Weidinger bestätigten schon nach wenigen Runden, daß der BMW M3 GT4 wie bereits im Vorjahr sehr gut zu fahren ist und die Vorfreude auf die neue Saison sehr groß ist.
Leider muss Thomas Haider beim ersten Lauf beruflich bedingt noch passen, aber mit dem BMW-Versuchsingenieur Jörg Weidinger sowie mit Dirk Maieraus Albstadt geht das Team Scheid Motorsport optimistisch in die neue Saison. “Allerdings weiß ich noch nicht genau, wie die Klasse SP10 diese Saison einzuschätzen ist”, rätselt Johannes Scheid noch ein wenig. “Beim ersten Lauf am kommenden Samstag wollen wir erst einmal problemlos über die Runden kommen, auf das Ergebnis schauen wir dann nach der Zieldurchfahrt”, gibt der Teamchef die Devise fürs kommende Wochenende aus.
Auch Fahrer Jörg Weidinger ist sehr optimistisch: “Auch wenn ich meinen Teamkollegen Dirk Meier persönlich noch nicht kenne und auch nicht weiß, wie stark die Klasse besetzt sein wird, sollte unsere Devise sein “fehlerfrei durchzufahren und je nach Performance dann in den Top 3 der Klasse landen.”
“Jedenfalls bin ich sehr froh, daß ich am Wochenende wieder im Team Scheid fahren kann. Das letzte Rennen in 2011 hat mir trotz dem durch Pech ausgebliebenen Erfolg viel Spaß gemacht, ich kenne Hannes und Heidi seit meinem ersten VLN-Rennen vor inzwischen 15 Jahren mit dem E30 M3, es ist ein gutes familiäres Team, ein gut vorbereitetes Auto und mit der GT4 eine interessante Klasse.
Und da Hannes mich vor ca. 14 Tagen gefragt hatte und ich dank der Firma Bock aus Neumarkt/Oberpfalz einen begeisterten und verlässlichen Sponsor für diesen Lauf bekommen habe, war ich am Freitagabend vor den VLN-Einstellfahrten kurzfristig in der Lage, zuzusagen. Weiterhin hoffe ich für die kommende Zeit noch auf die Fortsetzung der Unterstützung meines langjährigen Partners H&R Spezialfedern aus Lennestadt im Sauerland, so dass aus dem einen Rennen vielleicht ein paar mehr werden können. Außerdem befinde ich mich noch in Verhandlungen mit Hutter-Dynamics in Schaffhausen/Schweiz, wodurch ich auf eine komplette Saison im Team Scheid hoffe.”
Text : Olli Martini
Perfekter Auftakt bei den VLN Probe- und Einstellfahrten
Bei strahlendem Sonnenschein lud die Eifel am letzten Wochenende zu den Test- und Einstellfahrten 2012 ein. Mit von der Partie war natürlich auch
das Frikadelli-Racing Team aus Barweiler, welches diesen Termin ganz ausgiebig nutzen wollte, um den neuen alten Porsche auf Herz und Nieren zu testen.
Für Chris Brück und Patrick Huisman waren es die ersten Kilometer mit dem Friko Porsche auf der Nordschleife, was die routinierten Piloten aber vor keine größeren Probleme stellen sollte. “Es
gibt in der Abstimmung noch das ein- oder andere Detail zu verbessern, aber von der Basis her ist das Auto wirklich super. Ich bin sicher, dass wir mit dem Auto konkurrenzfähig sind.”,
attestierte der niederländer Patrick Huismann nach seinen ersten Runden auf der Rennstrecke.
Auch Chris Brück wirkte sichtlich zufrieden und nutzte jede Gelegenheit, um wertvolle Testkilometer zu sammeln. Am Ende des Tages waren viele Runden absolviert und eine Menge Daten vorhanden, die
in den nachfolgenden Tagen auszuwerten sind. Teamchef Klaus Abbelen war am späten Nachmittag sehr entspannt und zuversichtlich: “Das Auto läuft gut und wir sind gut vorbereitet. Damit können wir
erstmal zufrieden sein und schauen mal, was das Rennen nächste Woche so bringt.”
Text: Hendrik Kebben
In Monza und am Nürburgring: Marco Seefried startet mit Vollgas in die Rennsaison |
Spätestens seit der vergangenen Woche ist die Winterpause endgültig vorbei. Eine Pressekonferenz, ausführliche Testfahrten auf dem Nürburgring und ein Renneinsatz in Italien: Marco Seefried hat ein rundum volles und spannendes Programm.
Im Anschluss an eine Pressekonferenz, bei der sich Timbuli Racing erstmals der Öffentlichkeit vorstellte, ging es nur kurze Zeit später auf die Nordschleife, um die ersten Testkilometer zu absolvieren. „Wir haben sowohl am Dienstag und Mittwoch als auch am Samstag bei den offiziellen VLN Test- und Einstellfahrten viele Runden gedreht. Die ersten Tests waren vielversprechend und erfolgreich. Die Autos haben einwandfrei funktioniert und das Team ist ebenfalls sehr gut aufgestellt“, so Marco Seefried optimistisch.
Ein weiteres Highlight im Terminkalender des Rennfahrers aus Wemding war zudem die VLN-Präsentation im Rahmenprogramm der Einstellfahrten. Dabei zeigten sich einige Rennboliden mit ihren Piloten im ring°boulevard am Nürburgring. Für die Fans bot sich somit die tolle Gelegenheit, Autogramme zu sammeln, Benzingespräche zu führen und die VLN-Fahrzeuge aus nächster Nähe zu bestaunen. Marco Seefried präsentierte den Timbuli-Porsche, der von zahlreichen Zuschauern in toller Atmosphäre umrahmt wurde.
Nach dem VLN Fan-Event und den Testfahrten auf der Nordschleife blieb für Marco Seefried noch lange keine Zeit zum Verschnaufen. Vom Nürburgring reiste er noch am Samstagabend nach Monza, wo bereits der nächste Einsatz statt fand. Zusammen mit Karl Renz steuerte Seefried einen Porsche 911 GT3 R im Endurance Champions Cup. Nachdem Marco Seefried sich die Führung in dem international besetzten Feld erarbeitet hatte, erlitt der Porsche von Stadler Motorsport jedoch einen technischen Defekt. „Bis dahin haben wir bewiesen, dass wir konkurrenzfähig sind. Daher sind wir trotz des Ausfalls zuversichtlich für unsere nächsten gemeinsamen Einsätze“, resümiert Marco Seefried.
Am kommenden Wochenende steht für den Wemdinger schon der nächste Einsatz bevor. In der Motorsportarena Oschersleben wird Seefried den Auftakt des ADAC GT Masters bestreiten. Alle Informationen hierzu werden in Kürze bekannt gegeben.
Text : Markus Plützer
Wenn es um die Nordschleifen-Erfahrung seiner Fahrerinnen und Fahrer geht, steht das BMW Team Schubert beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (DE) schon jetzt auf der Poleposition: Claudia Hürtgen (DE) sowie die BMW Werkspiloten Dirk Adorf (DE), Uwe Alzen (DE), Dirk Müller (DE) und Jörg Müller (DE) werden am 19./20. Mai 2012 für die werksunterstützte Mannschaft aus Oschersleben (DE) bei der 40. Ausgabe des Langstreckenklassikers an den Start gehen. Nico Bastian (DE) und Dominik Schwager (DE) komplettieren das Fahreraufgebot, das die Herausforderung Nordschleife mit zwei BMW Z4 GT3 in Angriff nimmt.
Gemeinsam bringen es die BMW Team Schubert Piloten auf fünf Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen in der Eifel. Jörg Müller (2004, 2010) und Uwe Alzen (2000, 2010) standen je zwei Mal ganz oben auf dem Treppchen, Dirk Müller gehörte 2004 ebenfalls zur Siegermannschaft mit dem BMW M3 GTR. Claudia Hürtgen und Dirk Adorf fehlt zwar noch der Sieg bei dieser traditionsreichen Veranstaltung. Dafür gehören sie zu den erfahrensten Fahrern auf der Nordschleife überhaupt. Insgesamt stehen für BMW bei diesem Rennen 19 Siege zu Buche. Im Vorjahr hatten Jörg Müller, Augusto Farfus (BR), Uwe Alzen und Pedro Lamy (PT) als Zweite nur knapp den 20. Gesamtsieg für die Marke verpasst.
„Dass unser Engagement mit dem BMW Z4 GT3 beim 24-Stunden-Rennen die Werksunterstützung von BMW erhält, gibt dem gesamten Team einen enormen Schub“, sagt Schubert-Teammanager Stefan Wendl. „Alle ziehen gemeinsam am selben Strang und verfolgen ein gemeinsames Ziel. Und das lautet: um den Gesamtsieg mitzukämpfen. Mit dem BMW Z4 GT3 haben wir eine leistungsstarke technische Basis dafür. Der Fahrerkader ist ausgewogen und mit herausragenden Piloten besetzt. Jetzt liegt es an uns, es im Rennen gegen etwa zwei Dutzend starke Gegner umzusetzen.“
Genauso wie seine Werksfahrerkollegen fiebert Dirk Adorf dem Höhepunkt der Langstreckensaison 2012 mit dem BMW Z4 GT3 entgegen. „Ich bin ein Kind der Nordschleife. Klassensiege beim 24-Stunden-Rennen habe ich schon viele gefeiert, nur der Gesamtsieg fehlt noch“, meint der Routinier. „Ich glaube, dass wir 2012 bei meinem 21. Versuch ein Wort mitsprechen können. Über den Winter wurde der BMW Z4 GT3 gezielt weiterentwickelt. Und mit diesem Fahrerkader setzt BMW die Tradition fort, neben den erfahrenen und abgeklärten Fahrern auch jungen und schnellen Piloten eine Chance zu geben. Alles in allem eine gute Mischung. Aber am Ende werden wir auch das Glück der Tüchtigen brauchen, um siegen zu können.“
Text : BMW AG
Premiere für den neuen Peugeot RCZ Racing Cup
Team Peugeot RCZ Nokia wechselt in die Klasse „SP2T“
Erfolgstrio Bohrer/Nett/Caillet erneut am Start
Einsatz von zwei Fahrzeugen in der VLN-Saison 2012
Am kommenden Wochenende (24. März) beginnt mit der offiziellen VLN Einstellungs- und Probefahrt auf der Nürburgring-Nordschleife für das Team Peugeot RCZ Nokia die Saison 2012. Nach acht Diesel-Klassensiegen im Vorjahr stellt sich die Mannschaft in der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring (VLN) einer neuen Herausforderung: Erstmals tritt sie mit zwei neuen Peugeot RCZ Racing Cup in der Klasse "SP2T" für Fahrzeuge mit aufgeladenen Benzinmotoren bis maximal 1.600 ccm Hubraum an.
Der Peugeot RCZ in dieser Endurance-Version wurde von Peugeot Sport als neues Kundenfahrzeug entwickelt und wird als Sprintversion unter anderem auch in
Frankreich eingesetzt. Für die Herausforderungen der Nürburgring-Nordschleife wurde das 260 PS starke Fahrzeug nochmals speziell angepasst. Zu den wichtigsten Änderungen zählen ein überarbeitetes
Fahrwerk mit mehr Federweg und ein größerer Tank. Er hat außerdem ein sequenzielles Getriebe, das über Schaltwippen am Lenkrad angesteuert wird.
Wie im Vorjahr starten zwei Teams aus zwei Nationen. Ein Fahrzeug wird aus Frankreich besetzt, das zweite geht für Deutschland unter anderem mit den Piloten Michael Bohrer und Jürgen Nett das
Abenteuer "Grüne Hölle" an. "Im Vergleich zum Vorjahres-RCZ, der noch sehr seriennah war, ist die neue Version ein echtes Rennauto. Ich freue mich wahnsinnig auf den ersten Einsatz", so Michael
Bohrer, der sich den mit der deutschen Flagge dekorierten RCZ mit Jürgen Nett und Stéphane Caillet teilt. Im Vorjahr war das Team mit acht Klassensiegen die erfolgreichste Diesel-Mannschaft in
der VLN. Bohrer: "Der neue RCZ hat mehr Abtrieb und ein Renngetriebe mit Schaltwippen, wodurch jetzt Linksbremsen möglich ist. Wir rechnen mit Rundenzeiten, die bis zu 20 Sekunden schneller sind
als beim RCZ 2.0 HDi FAP im Vorjahr. Auch wenn wir noch nicht genau wissen, wie unsere Konkurrenz aussehen wird, ist unser Ziel für die Saison, beste Mannschaft der Klasse ‚SP2T‘ zu werden." Den
"französischen" RCZ werden während der zehn VLN-Läufe wechselnde Piloten steuern.
Team setzt auf bewährte Partner
Bewährte Partner wie Total und die Peugeot Bank stehen auch in diesem Jahr zum Team Peugeot RCZ Nokia. Wie im Vorjahr wird auf Reifen von Kumho gesetzt, die Rennfelgen stellt Team Dynamics.
Weitere Sponsoren wie Nokia und Magna Steyr unterstützen das Team in dieser Saison. Ihnen allen gilt ein besonderer Dank, da ohne das Engagement der Sponsoren ein solcher Einsatz nicht möglich
wäre. Der erste Renneinsatz der neuen Autos findet am 31. März bei der 59. ADAC Westfalenfahrt statt.
Text : Peugeot Sport
Sesterheim Racing nimmt Auszeit von der „Grünen Hölle“
Während für viele Teams der Saisonstart auf dem Nürburgring unmittelbar bevor steht, ist es bei Sesterheim Racing ruhig geworden. Bis zuletzt hatte Reinhard Sesterheim versucht, ein attraktives Paket für die kommende Rennsaison zu schnüren, doch nun steht die Entscheidung des Teamchefs fest. Nach dem 2011 eingefahrenen VLN-Vizetitel wird sich Sesterheim Racing in diesem Jahr leider nicht an der Langstreckenmeisterschaft beteiligen.
Mit dem VLN-Vizetitel und dem Sieg der Renault Sport Speed Trophy hätte die Saison 2011 für Sesterheim Racing kaum traumhafter verlaufen können. Doch nun stehen bei der Mannschaft aus der Eifel die Räder still. Dominik Brinkmann und Stephan Epp, die den Sesterheim-Clio erfolgreich pilotierten, widmen sich 2012 anderen Aufgaben und somit fehlen Sesterheim Racing die passenden Fahrer für den Einsatz in der VLN.
„Ursprünglich hatten wir sogar geplant, zwei Autos einzusetzen. Aber manchmal kommt es offenbar anders, als man denkt“, sagt Reinhard Sesterheim ernüchtert. Weiter erklärt der Teamchef: „Um ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen, fehlen uns ganz einfach die Piloten. Nach den Erfolgen im letzten Jahr ist das ganz besonders traurig.“ Intensiv hatte sich Sesterheim Racing in den letzten Monaten auf dem Fahrermarkt umgesehen, leider aber ohne Erfolg.
Zwar sitzt die Enttäuschung bei Reinhard Sesterheim zum jetzigen Zeitpunkt tief, dennoch ist der Eifeler aber fest entschlossen, an den Nürburgring zurück zu kehren: „Unser Team ist nur wenige Kilometer von der Nordschleife entfernt. Allein aus diesem Grund fühlen wir uns besonders mit dem Motorsport verbunden. Des Weiteren stehen unsere Rennfahrzeuge nach wie vor bereit. Sollten sich also kurzfristig Fahrer finden, könnte es jederzeit wieder los gehen. Wir werden also alles daran setzen, sobald wie möglich wieder in der VLN starten zu können.“
Text : Markus Plützer
Seefried geht mit Timbuli Racing für den guten Zweck ins Rennen
Marco Seefried hat große Ziele vor Augen: Der Rennfahrer aus Wemding startet 2012 in der VLN Langstreckenmeisterschaft sowie beim ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring für das neu gegründete Team Timbuli Racing. Neben dem Kampf um die vorderen Platzierungen steht dabei außerdem ein guter Zweck im Mittelpunkt.
Das Aufgebot von Timbuli Racing kann sich wahrhaftig sehen lassen. Marco Seefried, Marc Hennerici, Norbert Siedler und Dennis Busch werden sich einen rund 500 PS starken Porsche 911 GT3 R teilen und dürften damit zum Favoritenkreis in der „Grünen Hölle“ zählen. „Unsere Fahrerpaarung ist sehr ausgeglichen und ich bin mir sicher, dass wir super harmonieren werden“, sagt Marco Seefried optimistisch. Darüber hinaus setzt Timbuli Racing einen weiteren Porsche 911 GT3 ein. Dieser wird von Marc Busch und Egon Allgäuer pilotiert. Die Betreuung der beiden Rennfahrzeuge übernimmt Rinaldi Racing. Die Mannschaft von Geschäftsführer Michele Rinaldi hat sich durch Professionalität, Perfektion und langjährige Erfahrung auf dem Nürburgring in den letzten Jahren einen guten Namen gemacht.
Zudem möchte Timbuli Racing sich für die Unterstützung hilfsbedürftiger Kinder einsetzen. Über den Verein Timbuli e.V. werden im Laufe der Saison durch verschiedene Aktionen Spendengelder für das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe gesammelt. „Die Kinder im Hospiz haben oft nur noch eine kurze Lebenszeit vor sich. Das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Zeit so positiv wie möglich zu gestalten“, erläutert Marco Seefried. „Ich finde es sehr wichtig, dieses ernste Thema zu unterstützen. Es freut mich, dass wir uns in dieser Form für das Hospiz in Olpe engagieren.“
Der offizielle Startschuss für Timbuli Racing fällt bei den Test- und Einstellfahrten der VLN am 24. März 2012. Dann gilt es, wichtige Testkilometer abzuspulen und sich auf das erste Rennen vorzubereiten. Marco Seefried ist hochmotiviert und freut sich auf den Saisonstart: „Wir sind bestens aufgestellt und ich bin froh, dass es nun los geht. Die Konkurrenz wird in diesem Jahr hart sein, aber unser Gesamtpaket ist sehr vielversprechend. Wenn alles rund läuft, sollten die ersten Top-Platzierungen nicht lange auf sich warten lassen.“
Text : Markus Plützer