Ein Comeback nach Maß
Um in der VLN Langstreckenmeisterschaft zu punkten, ist Konstanz der entscheidende Schlüssel zum Erfolg, denn abgerechnet wird bekanntlich erst am Ende des Jahres. Eine besonders konstante Leistung zeigte die Mannschaft von Sesterheim Racing, welche als Sieger der Renault Sport Speed Trophy 2011 hervor ging. Und dabei hatte noch zu Beginn der Saison vermutlich kaum jemand mit diesem ganz besonderen Triumph gerechnet.
Schon früh entstand eine außergewöhnliche Verbindung zwischen Sesterheim Racing und der Marke Renault. Teamchef Reinhard Sesterheim kann auf eine beeindruckende Erfolgsbilanz zurück blicken und ist inzwischen mit insgesamt 20 Siegen im Renault 5-Pokal unangefochten der erfolgreichste Cup-Teilnehmer aller Zeiten. Im Laufe der Zeit zog sich Sesterheim aus dem aktiven Motorsport zurück und hatte eigentlich auch für die Saison 2011 keine großen Pläne. Doch dann kam alles anders.
Das erste VLN-Rennen des Jahres begann ohne Sesterheim Racing und mit reichlich Pech für Dominik Brinkmann. Der Dortmunder ging mit Thorsten Wolter im Renault Clio in der neu geschaffenen Cup3-Klasse an den Start und schied in Führung liegend aus. „Nach dem unglücklichen Saisonauftakt war es an der Zeit, etwas zu ändern“, so Brinkmann, der bereits in der Formel Renault aktiv war. Daraufhin entstand der Kontakt zu Sesterheim Racing. „Ich hatte für 2011 nichts geplant. Es kam mir also gelegen, dass Dominik kurzfristig etwas suchte“, erinnert sich Teamchef Reinhard Sesterheim.
Bereits Im zweiten Saisonrennen startete die neue Mannschaft mit Vollgas durch. Sesterheim Racing schickte einen Renault Clio an den Start und Dominik Brinkmanns Teamkollege wurde Stephan Epp. Seit 1996 betreibt Epp Motorsport und ist seit jeher ein begnadeter Kartfahrer. In der VLN sammelte er 2001 erste Erfahrungen und kehrte nach rund achtjähriger Nordschleifenabstinenz nun wieder an den Ring zurück. Schon im ersten Renneinsatz verlief das gelungene Comeback von Sesterheim Racing fulminant: Brinkmann und Epp fuhren auf Platz zwei in der Renault Clio-Klasse und sagten der Konkurrenz den Kampf an.
Auch der weitere Saisonverlauf unterstrich die Leistung von Sesterheim Racing. Nicht ein einziger Ausfall, dafür aber sechs zweite Plätze und ein Klassensieg sind die Ergebnisse, die sich besonders sehen lassen können. Am Ende resultierte daraus der Gewinn der Renault Sport Speed Trophy und der VLN-Vizetitel. „Die Clio-Klasse war enorm stark besetzt und das Wettrüsten an der Spitze sehr beeindruckend“, weiß Dominik Brinkmann. „Obwohl wir nicht das schnellste Fahrzeug hatten, haben wir regelmäßig Punkte gesammelt und mit gleichmäßigen Leistungen aufgetrumpft.“ Stephan Epp ergänzt: „Eine rundum perfekte Saison, die nun ein perfektes Ende findet. Einfach ein tolles Jahr! Unser Dank gilt dem gesamten Team sowie allen Menschen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.“
Lobende Worte findet auch Renault Projektmanager Tobias Hütter: „Wir haben 2011 tollen Sport gesehen und ein einmaliges Jahr erlebt. Stets waren rund 25 Renault Clio am Start, das spricht für eine beeindruckende Dominanz der Marke Renault in der VLN. Es macht uns besonders stolz, dass Sesterheim Racing mit einem Clio sogar den Vizetitel in einer so populären Rennserie wie der VLN feiern darf.“
Nach einer äußerst erfolgreichen Saison laufen bei Sesterheim Racing nun die Plane für 2012. Auch im kommenden Jahr möchte die Eifeler Truppe der Marke Renault treu bleiben und sich wieder dem Wettbewerb in der „Grünen Hölle“ stellen. „In diesem Jahr hätte es kaum besser laufen können. Wir haben gezeigt, dass wir nichts verlernt haben. Jetzt werden wir die gesammelten Erfahrungen in die Vorbereitung unserer Fahrzeuge einfließen lassen. Mit ein bisschen Glück planen wir, 2012 gleich mehrere Renault Clio in der VLN einzusetzen“, freut sich Reinhard Sesterheim
Text : Markus Plützer.
Traumhafter Saisonabschluss für Sesterheim Racing
Einfach Meisterhaft: Dominik Brinkmann und Stephan Epp sind die Gewinner der Renault Sport Speed Trophy sowie die Vizemeister der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2011. Nach einer spannenden Saison reichte den Piloten von Sesterheim Racing nun im letzten Rennen des Jahres der zweite Rang, um den Erfolg in trockene Tücher zu bringen.
Optimistisch war Sesterheim Racing zum „Schinkenrennen“, wie der 36. DMV Münsterlandpokal traditionell genannt wird, gereist. Die oberste Devise lautete dabei, unbeschadet die Renndistanz zu überstehen. Eine Aufgabe, die Brinkmann und Epp mit Bravour lösten. Munter spulte das Duo Runde um Runde ab und fuhr vom fünften Startplatz bis auf Rang zwei in der Renault Clio-Wertung vor.
Bei den Mechanikern von Sesterheim Racing stieg währenddessen die Anspannung. „Das ist für mich eines der schwierigsten Rennen im ganzen Jahr. Hoffentlich geht alles gut“, fieberte Teamchef Reinhard Sesterheim mit seinen beiden Piloten mit. Nach 25 Rennrunden hatte das Zittern und Bangen endlich ein Ende. Stephan Epp fuhr als zweitplatzierter in der Klasse Cup3 ins Ziel. Im Gesamtklassement schaffte es Sesterheim Racing sogar auf einen beeindruckenden 35. Rang im mit rund 160 Fahrzeugen besetzten Feld.
Mit dem zweiten Platz im Saisonfinale krönten sich Dominik Brinkmann und Stephan Epp zu den Meistern der Renault Sport Speed Trophy 2011. Außerdem feierte das erfolgreiche Fahrergespann den VLN-Vizetitel. „Eine perfekte Saison, die nun mit einem perfekten Ergebnis endet“, strahlte Stefan Epp. Dominik Brinkmann ergänzte glücklich: „Unsere konstante Leistung war der Schlüssel zum Erfolg.“
Gestärkt durch den hervorragenden Saisonabschluss verabschiedet sich Sesterheim Racing in die wohl verdiente Winterpause. Das Team aus Üxheim wird die nächsten Monate nutzen, um neue Kraft zu schöpfen und sich auf die kommende Saison vorzubereiten. „2012 geht es wieder mit Vollgas weiter“, freut sich Reinhard Sesterheim schon jetzt.
Text : Markus Plützer
TKS-Motorsport: Unglückliches Ende einer tollen Saison
Im Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wurde TKS-Motorsport vom Pech verfolgt. Obwohl die Renault Clio-Piloten Elmar Jurek und Jannik Olivo dem zehnten Rennen des Jahres optimistisch entgegen geblickt hatten, warf das sympathische Duo ein Unfall aus dem Rennen.
Zunächst hätte es kaum besser laufen können. Gewohnt routiniert absolvierten Jurek und Olivo das morgendliche Zeittraining und glänzten mit der Leistung ihres Renault Clio. Mit einer
eindrucksvollen Rundenzeit von 9:25.097 Minuten fuhren sie den zweiten Startplatz in der Klasse Cup3 heraus. „Das lässt auf ein gutes Rennen hoffen“, so Jannik Olivo frohen Mutes.
Doch bereits in der Startphase wendete sich das Blatt. Im engen Gedränge wurde Elmar Jurek in einen Unfall verwickelt und musste die Boxengasse ansteuern. Nach der Reparatur eines Achsträgers ging daraufhin Jannik Olivo auf die Strecke und zeigte, dass er zu den schnellsten Clio-Fahrern auf dem Nürburgring gehört. Kontinuierlich holte der Berliner die verlorene Zeit wieder auf, bis er von einem technischen Defekt zurückgeworfen wurde. Doch auch davon ließ sich TKS-Motorsport nicht aufhalten: „Zum Glück haben wir den Schaden schnell behoben, sodass ich anschließend weiter fahren konnte“, resümierte Jannik Olivo.
Erneut galt es für Olivo, das Feld von hinten aufzuräumen. Schon nach insgesamt neun Rennrunden bedeutete allerdings ein Unfall das endgültige Aus. Olivo war heftig von der Strecke abgeflogen, was für eine Schrecksekunde bei TKS-Motorsport sorgte. Zwar wurde der Renault Clio des Teams aus Marl dabei stark beschädigt, wichtiger ist aber, dass es Jannik Olivo, der mit Nackenschmerzen und dem Schrecken davon kam, den Umständen entsprechend gut geht.
Trotz des unglücklichen Saisonendes fällt die Bilanz des Jahres 2011 aber durchaus positiv aus. In der eigens ausgeschriebenen Renault Sport Speed Trophy verbuchte TKS-Motorsport den zweiten Rang und in der VLN-Gesamtwertung liegen Jurek und Olivo trotz viel Pech und insgesamt vier Nullnummern auf dem beachtlichen 53. Platz unter über 1000 gewerteten Fahrern. Und Elmar Jurek weiß: „Mit etwas Glück wäre noch viel mehr drin gewesen, denn bis zum neunten Lauf haben wir sogar um den VLN-Meistertitel mitgekämpft.“
Nun geht TKS-Motorsport erst einmal in die wohl verdiente Winterpause. In den nächsten Monaten wird das Team von Traudl Klink und Mario Hebler seine Kräfte bündeln, um 2012 wieder wie gewohnt anzugreifen. „Und vielleicht klappt es dann ja auch mit dem VLN-Titel“, sind sich Jurek und Olivo schon jetzt einig.
Text : Markus Plützer
Sesterheim Racing macht den Triumph perfekt
Die Würfel sind gefallen: Mit einem zweiten Platz im letzten Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring haben sich Dominik Brinkmann und Stephan Epp zu den Siegern der Renault Sport Speed Trophy 2011 gekürt. Darüber hinaus sind die beiden Piloten von Sesterheim Racing nun VLN-Vizemeister. Den Tagessieg in der Renault Clio-Wertung feierten Jürgen Peter und „Rennsemmel“ von Roadrunner Racing.
Die Anspannung, die im Rahmen des zehnten VLN-Laufs in der Box von Sesterheim Racing herrschte, lässt sich kaum in Worte fassen. Zusammen mit ihren Piloten auf der Strecke zitterten die Mechaniker des Teams aus der Eifel dem angestrebten Erfolg entgegen. Als Stephan Epp den Renault Clio dann auf Platz zwei in der Klasse Cup3 liegend ins Ziel trug, war der Jubel nicht mehr zu bremsen. „Ein genialer Erfolg“, freute sich Teamchef Reinhard Sesterheim. „Wir haben unsere Mannschaft in dieser Konstellation erst zum zweiten Saisonlauf aufgestellt. Es ist unglaublich, dass wir es sogar auf den zweiten Platz in der VLN geschafft haben. Damit haben wir uns gegen zahlreiche starke und große Konkurrenten durchgesetzt.“ Dominik Brinkmann ergänzte: „Zwar haben wir im ganzen Jahr nur einen Klassensieg erreicht, aber am Ende hat es trotzdem gereicht. Unsere Konstanz hat sich ausgezahlt“. Glücklich war auch Stephan Epp: „Das war eine super Saison. Vielen Dank an alle Menschen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.“
Auf dem zweiten Platz in der Renault Sport Speed Trophy 2011 landeten Elmar Jurek und Jannik Olivo von TKS-Motorsport. Nachdem die Berliner zwischenzeitlich sogar in der VLN auf Meisterschaftskurs unterwegs waren, hatten sie in der Vergangenheit mehrfach Pech und schieden auch beim Saisonfinale nach einem Unfall aus. „Trotzdem ist Platz zwei nach einer so nervenaufreibenden Saison ein versöhnliches Ergebnis“, weiß Elmar Jurek. Rang drei in der Meisterschaftswertung geht an Jean-Jacques Meyer und Uwe Kleen von Ring Racing.
Ihren bereits zweiten Tagessieg in Folge durften Jürgen Peter und „Rennsemmel“ zusammen mit ihrem Team Roadrunner Racing bejubeln. „Es war heute gar nicht so einfach, sich durch den Verkehr auf der Strecke zu kämpfen“, so Jürgen Peter. „Für unsere gesamte Truppe ist das ein toller Erfolg. So kann es im nächsten Jahr gerne weiter gehen.“ Hinter Dominik Brinkmann und Stephan Epp auf Platz zwei feierten auch Knut Wolf und Michele Di Martino von Fleper Motorsport mit Rang drei einen Podiumsplatz.
Am Rande des Finallaufs machten die Renault-Teams mit einer tollen Aktion auf sich aufmerksam. Für ein gemeinsames Gruppenfoto posierten die Teilnehmer im Fahrerlager des Nürburgrings, um sich bei dem Team von Renault MotorSport für das Engagement in den letzten Jahren zu bedanken. Im Gegenzug wurde im Vorfeld zur VLN-Siegerehrung jeder Teilnehmer der Renault Sport Speed Trophy 2011 mit einem Pokal gebührend geehrt. Über die endgültigen Trophäen dürfen sich alle erfolgreichen Fahrerinnen und Fahrer im Rahmen der VLN-Jahressiegerehrung am 10. Dezember im Dorint Hotel am Nürburgring freuen.
Text : Markus Plützer
Noch zwei Teams kämpfen um die Krone
Mit dem Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring geht auch die Renault Sport Speed Trophy 2011 in ihre letzte Runde. Nach einer hart umkämpften Saison haben noch zwei Renault Clio-Teams die Chance, sich zum Sieger zu krönen. Wer am Ende das Rennen machen wird, wird das mit Spannung erwartete letzte Rennen des Jahres zeigen.
Ein unverschuldeter Unfall warf die Renault Clio-Piloten Elmar Jurek und Jannik Olivo im Kampf um die VLN-Meisterschaft aus dem Rennen. Auch wenn die Enttäuschung noch tief sitzt, hat sich das Duo von TKS-Motorsport für den letzten Lauf des Jahres besonders motiviert. Denn im zehnten VLN-Rennen könnten Jurek und Olivo die Renault Sport Speed Trophy für sich entscheiden. Nachdem die schnellen Berliner die Renault-Sonderwertung schon in den letzten beiden Jahren gewannen, soll nun der Hattrick her: „Das wäre ein versöhnlicher Saisonabschluss. Wir wollen nochmal zeigen, was wir können“, gibt sich Olivo kämpferisch. Um den Gewinn der Renault Sport Speed Trophy noch zu realisieren, hoffen Elmar Jurek und Jannik Olivo auf das nötige Quäntchen Glück. Aktuell liegen sie mit 168 Punkten auf Platz zwei und fiebern dem Saisonfinale voller Erwartung entgegen.
Dominik Brinkmann und Stephan Epp peilen ebenfalls den Gewinn der Renault Sport Speed Trophy an. Mit 183 Zählern verteidigen die Piloten von Sesterheim Racing zur Zeit die Führung und damit den Platz an der Sonne. Darüber hinaus wollen Brinkmann und Epp einen weiteren Erfolg in trockene Tücher bringen: In der VLN-Wertung liegen sie auf Platz zwei und könnten sich jetzt den Vizetitel ergattern. „Dazu muss allerdings alles glatt laufen“, weiß Teamchef Reinhard Sesterheim, der aber optimistisch ist: „Wir haben über die komplette Saison mit konstanten Leistungen gepunktet. Die Vizemeisterschaft wäre ein toller Erfolg.“
Der zehnten VLN-Lauf wird mit dem 36. DMV Münsterlandpokal am 29. Oktober 2011 ausgetragen. Nach dem Zeittraining von 8.30 bis 10 Uhr steht um 12 Uhr der Start zum Rennen über die Distanz von vier Stunden auf dem Programm. Für alle Fans und Zuschauer ist der Eintritt rund um die Nordschleife wie gewohnt frei. Tickets zum Fahrerlager, zur Startaufstellung und zu den geöffneten Tribünen sind für lediglich 12 Euro erhältlich.
Text : Markus Plützer
Renault-Titelträume zerschlagen sich
Für Renault MotorSport endete der neunte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring mit einem Paukenschlag. Rund 90 Minuten vor Schluss fielen die TKS-Piloten Elmar Jurek und Jannik Olivo, die bis dahin auf Meisterschaftskurs lagen, nach einer unverschuldeten Kollision aus und mussten ihre Hoffnungen auf den VLN-Titel begraben. Der Tagessieg in der Renault Sport Speed Trophy ging daraufhin an Roadrunner Racing.
Nach einer guten Stunde wurde der neunte VLN-Lauf zunächst mit der Roten Flagge unterbrochen. Unabhängig von einander waren zu diesem Zeitpunkt mehrere Unfälle passiert. Als um 14.57 Uhr der Re-Start erfolgte, ging Elmar Jurek im TKS-Renault Clio von der Pole-Position in die zweite Rennhälfte. Nach insgesamt elf Rennrunden passierte dann das Drama, das die VLN-Meisterschaft entscheidend beeinflussen sollte. „Zwei Top-Fahrzeuge haben um die vorderen Plätze gekämpft. Ich habe fair Platz gemacht und wurde im Anschluss trotzdem heftig von einem der Autos getroffen“, erklärte Jurek enttäuscht.
Nach einem einzigen Auf und Ab und einem Nerven raubenden Rennverlauf war damit klar, dass sich sämtliche Titelträume in Luft aufgelöst hatten. „Es ist enorm bitter und unsere Enttäuschung lässt sich im Moment kaum in Worte fassen. Auch wenn es schwer fällt, werden wir aber wieder aufstehen und weiter kämpfen. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.“ Renault Projektmanager Tobias Hütter sagte: „Das TKS-Team hat bis zuletzt einen grandiosen Job gemacht. Wir sind unheimlich stolz, dass ein Renault Clio in den Titelkampf eingreifen konnte. Das unterstreicht, wie beliebt und auch erfolgreich unser Clio in der VLN mittlerweile ist.“
Den Sieg in der Renault Sport Speed Trophy erbten Jürgen Peter und „Rennsemmel“ im Roadrunner Racing-Clio. Das Duo absolvierte ein einwandfreies Rennen und kam trotz schwieriger Bedingungen ohne Probleme ins Ziel. Von Startplatz zwei übernahm man bereits früh die Führung, musste dann aber den schnelleren TKS-Clio ziehen lassen. „Da hatten wir keine Chance“, so Jürgen Peter. „Durch den Ausfall von Elmar und Jannik sind wir dann doch noch auf den ersten Platz gerutscht. Der Sieg ist ein toller Erfolg, auch wenn uns der plötzliche Unfall vom TKS-Team sehr leid tut“, meinte Peter. Auf dem zweiten Rang landeten Dominik Brinkmann und Stephan Epp im Renault Clio von Sesterheim Racing. Dahinter komplettierten die Steibel Motorsport-Piloten Meik Utsch und Tobias Schulze das Podium auf Platz drei.
Für eine gelungene Portion Abwechslung sorgte das Vulkan-Racing Team Mintgen Motorsport, das erstmals einen Renault Mégane RS in der Klasse VT2 einsetzte. Am Lenkrad wechselten sich Don Draper und Axel Linther ab, die das Rennen fehlerfrei beendeten. Damit feierte der Renault Mégane RS gleich bei seiner Premiere einen tollen Einstand, wie auch Axel Linther wusste: „Wir waren an diesem Wochenende zum ersten Mal mit dem Auto auf der Nordschleife unterwegs. Dafür lief es super. Es ist zwar noch ein wenig Abstimmungsarbeit nötig, aber wir sind auf einem guten Weg.“
In der Renault Sport Speed Trophy wird es nun nochmal spannend. Dominik Brinkmann und Stephan Epp haben mit insgesamt 183 Punkten die Führung übernommen und sind auch für das Saisonfinale in zwei Wochen optimistisch. Ebenfalls noch gute Chancen auf den Gewinn der Renault-Sonderwertung haben Elmar Jurek und Jannik Olivo mit 168 Punkten. Platz drei verteidigen Jean-Jacques Meyer und Uwe Kleen mit 138 Zählern. Wer sich zum Sieger der Renault Sport Speed Trophy 2011 krönen wird, wird sich in zwei Wochen zeigen. Mit dem 36. DMV Münsterlandpokal findet dann das große Finale in Europas beliebtester Breitensportserie auf dem Nürburgring statt.
Text : Markus Plützer
Renault MotorSport freut sich auf eine packende Schlussphase
In Europas populärster Breitensportserie wird es endgültig ernst. Die verbleibenden zwei Saisonrennen werden darüber entscheiden, wer sich zum Meister der VLN Langstreckenmeisterschaft krönen wird. Renault MotorSport blickt der Schlussphase auf dem Nürburgring besonders gespannt entgegen, den das Renault-Team TKS-Motorsport hat gute Chancen, die Gesamtwertung für sich zu entscheiden.
Während in der VLN die hubraumstarken Rennboliden den Kampf um die Tagessiege regelmäßig unter sich ausmachen, haben in der Meisterschaft dank einem ausgetüftelten Punktesystem die kleineren Fahrzeuge die Nase vorn. Die meisten Meisterschaftszähler erhalten diejenigen, die auch die meisten Gegner in ihrer Klasse haben. „In der Cup3-Klasse waren in diesem Jahr regelmäßig rund 25 Renault Clio vertreten. Das bescherte unseren Teilnehmern stets viele Punkte für die Meisterschaft“, zieht Renault-Projektmanager Tobias Hütter eine positive Bilanz.
Die Mannschaft von TKS-Motorsport kristallisierte sich in den letzten Monaten als besonders starker Favorit für den VLN-Titel heraus. Elmar Jurek und Jannik Olivo fuhren im Renault Clio bislang viermal zum Klassensieg und erreichten zweimal den zweiten Platz in der Cup3-Wertung. Trotz dieser beeindruckenden Bilanz mussten die beiden Berliner ebenfalls schon zwei Nullnummern hinnehmen, sodass die vom Reglement zugesprochenen Streichresultate nun aufgebraucht sind. Für Jannik Olivo ist klar: „Jetzt dürfen wir uns keinen Patzer mehr leisten.“ Olivo weiß, wie wichtig sich die entscheidende Phase des Jahres gestalten wird: „Unsere Ausgangslage ist gut, aber noch ist nichts entschieden. Wir müssen daher den Ball flach halten. Wichtig ist, dass wir die letzten beiden Rennen fehlerfrei beenden.“
Ebenso wie in der VLN-Gesamtwertung ist auch in der Renault Sport Speed Trophy ein spannender Wettstreit entbrannt. Hinter Elmar Jurek und Jannik Olivo, die mit 168 Punkten die Führung verteidigen, liegen Dominik Brinkmann und Stephan Epp von Sesterheim Racing mit 159 Zählern auf Platz zwei. „Wir werden weiter kämpfen und möchten die Saison mit einem guten Gesamtergebnis abschließen“, sagt Dominik Brinkmann. Den dritten Rang markieren mit 125 Punkten derweil die Ring Racing-Piloten Jean-Jacques Meyer und Uwe Kleen, die in den letzten beiden Rennen ebenfalls nochmal angreifen wollen.
Mit dem 35. DMV 250-Meilen-Rennen findet der neunte Lauf der VLN-Saison 2011 am 15. Oktober 2011 statt. Nach dem Zeittraining von 8.30 bis 10.00 Uhr steht um 12 Uhr der Start zum Rennen über die Distanz von vier Stunden auf dem Programm. Für alle Fans und Zuschauer ist der Eintritt rund um die Nordschleife wie gewohnt frei. Tickets zum Fahrerlager, zur Startaufstellung und zu den geöffneten Tribünen sind für lediglich 12 Euro erhältlich.
Text : Markus Plützer
Sesterheim Racing mit gutem Top-Fünf-Ergebnis in der Grünen Hölle
Im achten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring musste Sesterheim Racing einmal mehr feststellen, dass die Leistungsdichte in der Renault Clio-Klasse von Rennen zu Rennen steigt. Stephan Epp und Dominik Brinkmann verlangten ihrem Sesterheim-Clio alles ab und erreichten Rang fünf.
Dabei spielte Sesterheim Racing einmal mehr seine geballte Nordschleifenerfahrung aus. Nachdem Stephan Epp die „Grüne Hölle“ im Zeittraining in 9:39.382 Minuten erfolgreich umrundet hatte, nahm Brinkmann anschließend für den Start des Vier-Stunden-Rennens im Renault Clio Platz. Die spannende Anfangsphase überstand der Dortmunder problemlos. Weiterhin gelang es ihm, auf Platz fünf liegend an die technisch weitaus überlegenen Konkurrenten anzuschließen.
Nur durch einen ungeplanten Zwischenfall verlor Brinkmann etwas Zeit. „In der neunten Runde war ein Unfall vor mir auf der Strecke. Ich bin daher langsamer gefahren und habe leider den Anschluss verloren“, so Dominik Brinkmann. Die zweite Rennhälfte übernahm anschließend Stephan Epp, der daraufhin die fünfte Position in der Klasse Cup3 problemlos ins Ziel trug. Außerdem ergatterte Sesterheim Racing im Gesamtklassement einen tollen 35. Platz unter rund 170 Fahrzeugen.
Zwar lieferte das gesamte Team rund um Reinhard Sesterheim eine rundum fehlerfreie Vorstellung ab, durchweg glücklich war man aber dennoch nicht. „Am Anfang des Jahres fuhren wir in der Cup3-Wertung regelmäßig um den Sieg mit. Inzwischen haben viele Konkurrenten ordentlich aufgerüstet, daher ist das leider nicht mehr möglich“, erklärte Stephan Epp. Weiter sagte der Wuppertaler aber: „Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. Wir sind unseren Speed gefahren und haben alles gegeben. Mehr als Platz fünf war einfach nicht drin.“
Besonders gut sieht es für Sesterheim Racing in der Renault Sport Speed Trophy aus. In der von Renault Sport ausgeschriebenen Sonderwertung für Renault Clio glänzten Brinkmann und Epp stets mit konstanten Leistungen und liegen mit 159 Punkten auf Position zwei. Spannend wird es wieder am 15. Oktober. Dann geht die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in die neunte Saisonrunde.
Text : Markus Plützer
Marco Seefried und Pinta Racing feiern gemeinsamen VLN-Erfolg
Der Wemdinger Marco Seefried kehrte am vergangenen Wochenende auf die Nordschleife zurück. Im achten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring steuerte Seefried zusammen mit Michael Illbruck einen Porsche 911 GT3 R und fuhr gleich bei seinem Debüt im Team Pinta Racing auf einen tollen fünften Gesamtrang im mit rund 170 Fahrzeugen besetzten Starterfeld.
Die Mannschaft von Pinta Racing war in der Vergangenheit wahrhaftig nicht mit Glück gesegnet. Während das Team in den Zeittrainings immer wieder gute Startplätze heraus fahren konnte, schied man in den Rennen oftmals früh aus. Nun vollzog man pünktlich zum achten Saisonlauf einen Neustart und berief den Wemdinger Marco Seefried ins Team. Die Marschrichtung war dabei von vorne herein klar: Endlich sollte es zur lang ersehnten Zielankunft reichen.
Dass sich die Änderungen offenbar gelohnt haben, zeigte sich schnell. Marco Seefried stellte den Pinta-Porsche auf Startplatz sieben, womit einer vorderen Position im Rennen ebenfalls nichts mehr im Wege stand. Anschließend übernahm Illbruck den Start und konnte problemlos mit den zahlreichen stärkeren Piloten im Spitzenfeld mithalten. Seefried lobte seinen Teamkollegen: „Das hat Michael wirklich gut gemacht und er steigert sich von Runde zu Runde.“
Anschließend übernahm der Nordschleifenspezialist Marco Seefried den Platz im Cockpit und kam bei herrlichem Herbstwetter immer besser in Fahrt. Schließlich konnte er sich bis auf den fünften Platz vorarbeiten, worauf er den Porsche an Illbruck übergab. Dieser übernahm die letzten Rennrunden und hatte nun noch die Aufgabe, die gute Platzierung ins Ziel zu tragen. Eine Herausforderung, die Illbruck mit Bravur löste. Als dann der fünfte Platz in trockenen Tüchern war, war der Jubel im Pinta-Team kaum zu bremsen. Auch Marco Seefried strahlte: „Ein tolles Ergebnis! Endlich hat es funktioniert. Pinta Racing hatte so viel Pech und das ganze Team hat sich diesen Erfolg wirklich verdient. Schön, dass ich an diesem Wochenende dabei sein durfte.“
Text : Markus Plützer
Renault MotorSport weiterhin mit positivem Aufwärtstrend
Mit dem 43. ADAC Barbarossapreis biegt die VLN-Saison 2011 langsam aber sicher auf die Zielgerade ein. Die zahlreichen Teams in der Renault Sport Speed Trophy haben in den letzten Wochen ihre Kräfte gesammelt und sich vorbereitet, um ihr Potenzial in den verbleibenden Läufen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring noch einmal mit eindrucksvollen Leistungen auf der Nordschleife unter Beweis zu stellen.
„Als wir vor drei Jahren erstmals eine Sonderwertung in der VLN ins Leben gerufen haben, waren zunächst weniger als zehn Fahrzeuge vertreten. Nun sind es regelmäßig über 25 Renault Clio“, beschreibt Renault-Projektmanager Bernd Hütter die eindrucksvolle Bilanz des französischen Automobilherstellers. Für einen besonderen sportlichen Reiz sorgt die Wertungsklasse Cup3. Diese wird in der VLN in diesem Jahr erstmals und ausschließlich für Renault Clio ausgeschrieben. Dass dieser Schritt der richtige war, zeigt sich auf dem Nürburgring regelmäßig. Seit dem VLN-Saisonstart war die Cup3 stets die am stärksten besetzte Klasse im gesamten Feld. „Renault war in der VLN noch nie so stark vertreten wie in diesem Jahr“, so Bernd Hütter glücklich, der auch mit Hinblick auf die Zukunft am Nürburgring äußerst zuversichtlich ist.
Ein persönliches Bild von der Leistung des pfeilschnellen Renault Clio wird sich Martin Westerhoff machen. Der Redakteur der Zeitschrift Auto Bild Motorsport startet beim achten Lauf zusammen mit Helmut Baumann für Ring Racing. Westerhoff absolvierte bereits VLN-Läufe sowie das 24h-Rennen in der Eifel. Ein 4h-Rennen im Renault Clio ist allerdings Neuland für den Journalisten. „Der Clio ist ein reinrassiger Rennwagen und das Feld sehr stark. Ich freue mich wie ein kleines Kind“, blickt Westerhoff der neuen Herausforderung positiv gestimmt entgegen. „Besonders wichtig wird es sein, umsichtig zu fahren und das Auto heil ins Ziel zu bringen“, ergänzt Martin Westerhoff, der damit auf das enorm starke VLN-Starterfeld anspielt.
Im Titelkampf um die Renault Sport Speed Trophy geht es endgültig in die heiße Phase. Nach wie vor in Führung liegen Elmar Jurek und Jannik Olivo von TKS-Motorsort. Nachdem das Duo bereits in den letzten beiden Jahren die Renault-Sonderwertung für sich entscheiden konnte, ist man auch 2011 fest entschlossen, den Titel zu verteidigen. Außerdem hat TKS-Motorsport gute Chancen im Kampf um den Gesamtsieg der VLN Meisterschaft. In der Renault Sport Speed Trophy konnten Jurek und Olivo bislang 144 Punkte sammeln. Auf Rang zwei rangieren Dominik Brinkmann und Stephan Epp, die im Sesterheim-Clio mit 143 Punkten lediglich einen hauchdünnen Rückstand haben. Ebenfalls in Lauerstellung befindet sich das drittplatzierte Schläppi-Team mit 112 Zählern.
Der 43. ADAC Barbarossapreis wird am 24. September 2011 ausgetragen. Nach dem Zeittraining von 8.45 bis 10.15 Uhr steht um 12 Uhr der Start zum Rennen über die Distanz von vier Stunden auf dem Programm. Für alle Fans und Zuschauer ist der Eintritt rund um die Nordschleife wie gewohnt frei. Tickets zum Fahrerlager, zur Startaufstellung und zu den geöffneten Tribünen sind für lediglich 12 Euro erhältlich.
Text : Markus Plützer
Premierensieg für Ring Racing in der Renault Sport Speed Trophy
Beim siebten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring trotzen Uwe Kleen und Jean-Jacques Meyer im Renault Clio von Ring Racing den enorm schwierigen Witterungsbedingungen und setzten sich gegen die fast 30 weiteren Fahrzeuge in der Renault Sport Speed Trophy durch. Allen Grund zur Freude hatten auch die Teams von TKS-Motorsport und ATM-Motorsport, die ebenfalls auf das Podest fuhren.
Schon in der Startphase legten Meyer und Kleen den Grundstein für ihren Erfolg. „Während viele Konkurrenten zwischenzeitlich auf Slicks gewechselt haben, sind wir mit Regenreifen weiter gefahren. Das hat sich als goldrichtig heraus gestellt“, freute sich Uwe Kleen. Als das Rennen dann sieben Minuten vor dem planmäßigen Ende aufgrund von starkem Regen abgebrochen wurde, war der Triumph für Ring Racing perfekt. Kleen, der seinen ersten Sieg in der Klasse Cup3 feiern konnte, zeigte sich erleichtert: „Das war ein sehr hartes Rennen. Wir sind unheimlich glücklich mit einem solch tollen Ergebnis.“ Zudem glänzte Ring Racing im Gesamtklassement mit einem sensationellen Erfolg und fuhr auf Platz 32 im mit rund 190 Fahrzeugen besetzten Feld.
Auf Rang zwei beendeten Thorsten Wolter und Michael Brüggenkamp das 6h-Rennen. Im letzten Drittel des Rennens hatte sich Brüggenkamp zuvor noch einen spannenden Schlagabtausch mit Uwe Kleen geliefert. „Es hat wirklich Spaß gemacht und Uwe ist ein fairer Sportsmann. Platz zwei ist super und das bislang beste Resultat in meiner VLN-Karriere“, so Brüggenkamp. Dass sich der Renault Clio in der „Grünen Hölle“ bei Weitem nicht verstecken muss, unterstrich auch TKS-Motorsport eindrucksvoll. So fuhr man auf einem starken 33. Rang im Gesamtfeld hinter Ring Racing ins Ziel.
Für eine Überraschung sorgten Jana Meiswinkel, Ernst Berg und Ferdinand Baratella. Bei dem Fahrertrio von ATM-Motorsport war die Freude über den dritten Rang nicht zu bremsen. „So ein chaotisches Rennen habe ich noch nie erlebt. Der Schlüssel zum Erfolg war die Reifenwahl am Anfang, die uns wirklich nach vorne gebracht hat“, sagte Ernst Berg. In den letzten Stunden des Rennens gelang es Baratella schließlich, an die guten Leistungen seiner Partner anzuschließen. „Ich habe auf Platz zehn übernommen und bin als Dritter ins Ziel gefahren. Heute habe ich alles gegeben und bin überglücklich mit diesem grandiosen Ergebnis“, stand Baratella die Freude ins Gesicht geschrieben.
Auf einem tollen sechsten Platz fuhren Peter Utsch und Frank-Dieter Lohmann ins Ziel. Bei den schwierigen Witterungsbedingungen nutzte das Duo, das von Schlaug Motorsport betreut wird, die Gunst der Stunde und trumpfte ebenfalls bei der Reifenwahl auf. Ein wenig Pech dahingegen hatte das Schwesterfahrzeug von Schlaug Motorsport. Karl Raab, Sebastian Lhomer und Werner Frei hatten sich beim Aussuchen der richtigen Pneus etwas verzockt und fielen auf Position elf zurück. „Das war Eifelwetter von der typischen Sorte. Ich bin froh, dass wir das harte Rennen überstanden haben und Platz sechs ist ein schönes Ergebnis“, meinte Teamchef Manfred Schlaug.
Axel Linther und Dirk Riebensahm im Wochenspiegel-Clio hatten kein Glück. „Ich bin in der Anfangsphase im Bereich Hatzenbach eingeschlagen“, erläuterte Linther. Damit riss die Pechsträhne des Teams jedoch noch nicht ab. Nach gut vier Rennstunden wurde Dirk
Riebensahm von einem stärkeren Fahrzeug beim Überrunden in die Leitplanken befördert. „Das war nicht unsere Schuld und daher ärgerlich“, so Linther weiter.
In der Meisterschaftswertung spitzt sich der Kampf um die Führung nun weiter zu. Auf Platz eins liegen nach wie vor Jannik Olivo und Elmar Jurek mit 144 Punkten, die jedoch am Wochenende nach einem rabenschwarzen Tag einen unglücklichen Ausfall hinnehmen mussten. Einen hauchdünnen Rückstand hat Sesterheim Racing mit 143 Zählern. Auf den dritten Platz haben sich Kleen und Meyer mit 112 Punkten vorgearbeitet.
„Ein tolles Wochenende! Insgesamt waren fast 30 Renault am Start. Das ist eine wahnsinnige Bilanz und eine schöne Belohnung für unsere Arbeit. So kann es gerne weiter gehen“, freut sich Renault-Projektmanager Tobias Hütter auf die Zukunft am Nürburgring. Mit dem 43. ADAC Barbarossapreis wird der nächste VLN-Saisonlauf am 24. September 2011 ausgetragen.
Text : Markus Plützer
Teamleistung von Sesterheim Racing wird mit Rang vier belohnt
Beim siebten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2011 zeigte sich die Eifel von ihrer typischen Seite. Nachdem Sesterheim Racing im Zeittraining den ersten Platz feiern konnte, hatten Dominik Brinkmann und Stephan Epp anschließend mit den wechselhaften Witterungsbedingungen zu kämpfen. Dennoch kamen sie auf einem erfolgreichen vierten Platz in der Klasse Cup3 ins Ziel.
In 10:23.599 Minuten umrundete Dominik Brinkmann die regennasse Nordschleife im Zeittraining und ließ damit die versammelte Konkurrenz in der Renault Clio-Klasse hinter sich. Schon wenige Minuten nach dem Rennstart nahm der Verlauf des Wochenendes jedoch eine dramatische Wendung. In der ersten Runde war Brinkmann mit Regenreifen unterwegs, ehe er anschließend Slicks aufziehen ließ. „Dann hat es plötzlich doch wieder geregnet und Dominik hat die Leitplanken touchiert“, resümierte Teamchef Reinhard Sesterheim enttäuscht.
Nachdem Brinkmann den havarierten Renault Clio an die Box geschleppt hatte, folgte eine rund zehn Minuten dauernde Reparatur. Während die Sesterheim-Mechaniker den Schaden am Clio in Rekordzeit beheben konnten, mussten Brinkmann und Epp tatenlos zusehen, wie sie gnadenlos an das Ende des Klassements gereicht wurden.
Was im Anschluss folgte, war eine Aufholjagd der Extraklasse. Mit konstant schnellen Rundenzeiten kämpften sich Dominik Brinkmann und Stephan Epp Runde um Runde weiter nach vorn. Obwohl der Renault Clio nach dem Unfall zu Beginn nicht mehr ideal fahrbar war, lief das Duo zur Höchstleistung auf. Als das 6h-Rennen sieben Minuten vor Schluss wegen starken Regenfällen abgebrochen wurde, lag Sesterheim Racing auf einem sehr guten vierten Platz in der Cup3.
„Im Hinblick auf den Unfall ist das ein perfektes Ergebnis“, freute sich Stephan Epp. Weiter sagte der Wuppertaler: „Die Bedingungen waren unglaublich und es war ein sehr schwieriges Rennen. Wir sind zurück im Titelkampf um die Renault Sport Speed Trophy.“ In der Sonderwertung für Renault Clio liegt Sesterheim Racing auf Rang zwei und hat lediglich einen Punkt Rückstand auf die Tabellenführer. Nach dem emotionalen siebten Saisonrennen war auch Reinhard Sesterheim glücklich: „Wegen des Unfalls haben wir eine Spurstange erneuert und aus zeitlichen Gründen habe ich die Spur des Fahrzeugs nur mit meinem Augenmaß eingestellt. Außerdem war die Hinterachse enorm verbogen. Dass wir es trotzdem noch auf den vierten Platz geschafft haben, ist einfach unglaublich.“
Text : Markus Plützer
Ring frei zur nächsten Saisonrunde für Sesterheim Racing
Wenn am kommenden Samstag der Startschuss zum 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen fällt, hat das Warten der zahlreichen VLN-Fans ein Ende. Rund einen Monat musste auch Sesterheim Racing auf den nächsten Saisonlauf warten. Die Pause hat die Mannschaft aus Üxheim allerdings genutzt, um ihr Engagement zu erweitern und möchte nun gestärkt an die tollen Ergebnisse aus der Vergangenheit anknüpfen.
Wie gewohnt werden Dominik Brinkmann und Stephan Epp den Renault Clio von Sesterheim Racing in der Klasse Cup3 pilotieren. Nachdem das erfolgreiche Duo beim letzten Saisonrennen auf den zweiten Platz in der hart umkämpften Renault Clio-Klasse fuhr, will man jetzt erneut auf das Podest. „Wir konnten ja in diesem Jahr bereits einen Klassensieg in der Cup3 feiern. Es wäre schön, wenn wir dies beim 6h-Rennen wiederholen könnten“, sagt Dominik Brinkmann zuversichtlich.
Optimistisch zeigt sich auch Reinhard Sesterheim: „Wir sind gut aufgestellt und bestens vorbereitet.“ Pünktlich zum 6h-Rennen hat der Teamchef außerdem ein besonderes Highlight in der Hinterhand. So erstrahlt die Internetseite von Sesterheim Racing in neuem Glanz: www.sesterheim-racing.com. Darüber hinaus ist Sesterheim Racing nun auch in dem sozialen Netzwerk Facebook vertreten: www.facebook.de/SesterheimRacing. „Es ist heutzutage unerlässlich, mit der Zeit zu gehen“, weiß Reinhard Sesterheim. „Daher freue ich mich, dass wir unsere Aktivitäten jetzt auch im Internet erfolgreich ausgebaut haben. Es wäre schön, wenn unsere Freunde uns in Zukunft regelmäßig auf unseren Online-Seiten besuchen würden.“
Sesterheim Racing ist nicht nur in der VLN erfolgreich, sondern hat sein Tätigkeitsfeld außerdem um eine weitere attraktive Sparte erweitert. In Zukunft wird der Rennstall aus der Eifel spannende Motorsportevents sowie Fahrer- und Lizenztrainings anbieten. „Wir möchten unser Angebot damit durch einen interessanten Bereich aufstocken“, erläutert Reinhard Sesterheim.
Der siebte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet am 27. August um 12 Uhr. Zuvor wird von 8.30 bis 10 Uhr das Zeittraining ausgetragen. Das Sesterheim Racing Team ist für das Rennen über die Distanz von sechs Stunden äußerst zuversichtlich und hofft auf den nächsten Erfolg in der „Grünen Hölle“. Für alle Daheimgebliebenen werden die neuen Internetseiten von Sesterheim Racing zeitnah alle Informationen, Bilder und News vom Nürburgring bereit halten.
Text : Markus Plützer
Renault-Teams rüsten sich für den nächsten Saisonhöhepunkt
Voller Vorfreude blicken die Starter in der Renault Sport Speed Trophy dem nächsten Höhepunkt in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring entgegen. Mit seiner verlängerten Renndistanz wird das 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen auf der Nordschleife den Renault Clio-Teams ihr gesamtes Können abverlangen.
Nach wie vor packend gestaltet sich der Meisterschaftskampf in der Renault Sport Speed Trophy. Mit ihrem vierten Sieg beim sechsten Lauf bauten Elmar Jurek und Jannik Olivo im Renault Clio von TKS Motorsport ihre Spitzenposition weiter aus und liegen mit 144 Punkten in Führung. In Schlagdistanz befindet sich Sesterheim Racing mit 126 Punkten vor dem Schläppi-Team mit 83 Zählern. Für Jannik Olivo ist klar: „Auch beim 6h-Rennen wollen wir natürlich punkten.“ Neben der Klasse Cup3 hat Olivo gleichermaßen die VLN-Junior-Trophy im Blick. In der Sonderwertung für Nachwuchspiloten liegt der junge Berliner auf Rang zwei.
Ebenso wie die in der Meisterschaft führenden Protagonisten rüsten sich auch die weiteren Teams für das 6h-Rennen. Besonders viel Arbeit haben zur Zeit die Mechaniker von Roadrunner Racing. Nachdem die Mannschaft beim letzten Lauf einen Unfall hinnehmen musste, baut man ein neues Fahrzeug auf. „Ursprünglich wollten wir erst im Winter einen weiteren Renault Clio vorbereiten. Wegen des Schadens haben wir schon jetzt eine neue Rohkarosse geordert“, erklärt Teamchef Udo Huppertz. „Wir lassen unsere gesammelten Erkenntnisse in den Umbau einfließen, werden einen stärkeren Motor einbauen sowie die Aerodynamik optimieren“, so Huppertz weiter. Zwar wird das neue Fahrzeug beim 6h-Rennen noch nicht antreten, ab dem achten Lauf will die Roadrunner-Truppe aber ihren verbesserten Rennwagen einsetzen, um erste Erkenntnisse zu sammeln. Im Rahmen des siebten Laufs wird Roadrunner Racing zwei Renault Clio Cup einsetzen.
Nach einer gelungen Abwechslung bereiten sich Tim und Dirk Groneck ebenfalls wieder auf die Nordschleife vor. Die Brüder nahmen in der Pause zwischen den VLN-Rennen mit ihrem Renault Clio Cup das Osnabrücker Bergrennen in Angriff. Dabei wurden sie von Norbert Heisterkamp besucht. Der Schauspieler ist unter anderem aus der TV-Serie „Alles Atze“ bekannt. „Norbert ist super nett und sehr motorsportbegeistert. Unser Clio hat ihm besonders gefallen und eventuell möchte er auf dem Auto mal in der VLN starten“, erläutert Tim Groneck. Zwar war der Einsatz am Berg für das Groneck-Team eine schöne Erfahrung, nichtsdestotrotz freut man sich nun aber ganz besonders auf den Nürburgring: „Aufgrund der Getriebe-Abstimmung kamen wir beim Bergrennen nicht ideal zurecht. Das Zuhause unseres Clio ist und bleibt die Nordschleife.“
Das 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen findet am 27. August 2011 statt. Nach dem Zeittraining von 8.30 bis 10 Uhr steht um 12 Uhr der Start zum Rennen über die Distanz von sechs Stunden auf dem Programm. Für alle Fans und Zuschauer ist der Eintritt rund um die Nordschleife wie gewohnt frei. Tickets zum Fahrerlager, zur Startaufstellung und zu den geöffneten Tribünen sind für nur 12 Euro erhältlich.
Text : Markus Plützer
Marco Seefried: Platz vier nach erfolgreichem Vormarsch
Zusammen mit Harald Nordeng, Hans-Peter Lieb und Kjetil Alexander Giltvedt ging Marco Seefried beim sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring im Porsche 911 GT3 an den Start. In einem turbulenten Rennen, das zwei Mal unterbrochen wurde, fuhr das Fahrerquartett von 9XX Racing auf Rang vier in der Klasse SP7.
Ursprünglich hatte Seefried gar nicht geplant, in der VLN anzutreten. Dann kam es zu einem Engagement in letzter Minute. „Wegen eines Fahrerlehrgangs war ich sowieso am Nürburgring und die Jungs von 9XX Racing haben mich am Freitag gefragt, ob ich nicht das Rennen mitfahren wolle“, erläuterte Seefried. Der Wemdinger musste daraufhin nicht lange überlegen und saß kurze Zeit später im schnellen Neunelfer.
„Den Porsche bin ich ja bereits mehrfach gefahren, daher hat von vorne herein alles funktioniert“, so Marco Seefried weiter. Der Optimismus des erfolgreichen Motorsportlers wurde bereits im Zeittraining zum 34. RCM DMV Grenzlandrennen bestätigt. Im mit über 160 Fahrzeugen besetzten Starterfeld stellte Seefried den Porsche 997 GT3 erfolgreich auf Platz fünf.
Auch im Rennen war Marco Seefried nicht zu stoppen. Schon in der ersten Kurve machte er fleißig Plätze gut und kämpfte sich bis auf den dritten Rang vor. Zwischenzeitlich konnte der 9XX-Porsche, der von Rinaldi Racing betreut wird, sogar Führungsluft schnuppern. In der zehnten Rennrunde wurde das VLN-Rennen allerdings wegen eines Unfalls im Hochgeschwindigkeitsabschnitt Tiergarten unterbrochen. Der Restart erfolgte anschließend um 15 Uhr, ehe das Rennen weitere 67 Minuten später endgültig abgebrochen wurde. Der Grund hierfür war ein weiterer Unfall mit mehreren Fahrzeugen in der Bergwerk-Kurve.
9XX Racing lag zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang 15. Weitaus mehr Grund zur Freude brachte aber der vierte Platz in der gewohnt stark besetzten Klasse SP7 mit sich. „Das frühe Rennende kam für uns etwas ungelegen. Es ist jedoch völlig klar, dass die Sicherheit vor geht. Die Hauptsache ist, dass es den Beteiligten Piloten soweit gut geht“, resümierte Marco Seefried. Weiter war der Wemdinger Rennfahrer glücklich: „Platz vier in der Klasse SP7 ist ein schönes Ergebnis und insbesondere am Start haben wir bewiesen, was wir können. Das Team hat einen guten Schritt nach vorne gemacht und das Auto wird immer besser.“
Text : Markus Plützer
S-Pace Racing wird durch zwei Rennabbrüche unter Wert geschlagen
Am Freitag vor dem 6. Lauf standen für das Team jedoch zuerst die Prüf- und Einstellfahrten auf dem Plan. Hier gab es zwei Aufgaben zu erledigen: 1. Dem
reparierten Golf der Wasel Brüder wieder das schnelle ´Laufen´ beizubringen und den Audi TT der Löhnert Brüder einem Funktionstest zu unterziehen. Dies verband man mit Renntaxifahrten.
Funktionstest und Renntaxifahrten verliefen zufriedenstellend. Alle Taxigäste zeigten begeisterte Gesichter nach ihrer Nordschleifenrunde. Großes Lob an Markus und Roman, die ihre ´Beifahrer´
schnell und sicher durch den Nordschleifenverkehr pilotierten.
Weniger zufriedenstellend war der Test des Golf. Er präsentierte sich nach erfolgter Reparatur eher störrisch, was sein Fahrverhalten betraf. Sowohl Matthias, als auch Thomas bestätigten, dass
schlechte Fahrverhalten. Das Team um Jochen Schruff begann sofort mit der Analyse der Probleme und fand noch am Abend des Freitags die Ursache der Probleme.
Am Renntag präsentierte sich ein Wintertag im Sommer 2011, mit niedrigen Temperaturen und grau verhangenem Himmel und zeitweisem Regen! Beide Rennfahrzeuge nahmen daher das Training mit
Regenreifen auf, wobei sich Thomas auf dem wie verwandelt liegenden Golf sichtlich wohl zu fühlen schien. Er rangierte zeitweise auf dem 11. Platz des Gesamttrainingsergebnisses! Die
Wetterverhältnisse änderten sich während des gesamten Trainings nicht, so dass man kein erhöhtes Risiko eingehen wollte und mit den erreichten Zeiten 20 Minuten vor Trainingsende zufrieden war.
Der Golf der Wasel Brüder lag auf dem 7. Startplatz (10:36:851) und der Audi TT der Löhnert Brüder auf dem 10. Startplatz (10:42:655) der Klasse SP3T.
Zum Start des Rennes präsentierten sich vollständig veränderte Streckenverhältnisse. Die gesamte Strecke war abgetrocknet und dementsprechend waren unsere beiden Boliden mit Slicks zur
Einführungsrunde gerollt. Der Start erfolgte pünktlich um 12 Uhr. Startfahrer waren auf dem Audi Markus und auf dem Golf Matthias. Sie belegten in den ersten Rennrunden die Plätze 10 bzw. 7 mit
guten Rundenzeiten und der Tendenz weiter nach vorne zu kommen. Der früh geplante erste Tankstopp des Golf wurde durch ein Reifenproblem am Audi ´verschärft´. Beide Fahrzeuge standen gleichzeitig
am Ende der 6. Rennrunde an der Box! Diese Situation meisterte das Team routiniert und fertigte beide Renner zügig ab! Das Rennen wurde in der 9. Runde nach einem schweren Unfall abgebrochen.
Nach dem Reglement wird dann die letzte gefahrene Runde für alle neutralisiert und die vorletzte gewertet. Dies hatte für unserer Fahrzeuge den riesen Nachteil, dass unsere 7. Runde nach dem
Boxenstopp gewertet wurde (das sind dann so ca. 12min für die Runde nach dem Stopp). Die Konkurrenten in unserer Klasse sind zum größten Teil in der 8. Rennrunde zu ihrem 1. Tankstopp gefahren.
Ihre nachfolgende Runde ist dann nach dem Abbruch gestrichen worden (also die Zeit incl. Tankstopp!). Da das Rennen durch den Abbruch in zwei Rennhälften mit gemeinsamer Wertung aufgeteilt wurde
und in der Rennunterbrechung auch getankt werden durfte, hatten unsere Fahrzeuge mal einfach so ca. 3min Rückstand auf die meisten Konkurrenten! Wir lagen also vor dem Neustart auf den Plätzen 12
(Golf) und 14 (Audi).
Dazu kam noch das Pech, dass am Audi TT ein gebrochener hinterer Stabilisator festgestellt wurde. Doch dadurch ließen sich Fahrer und Team nicht entmutigen. Die Startfahrer beim Neustart waren
auf dem Golf , Matthias und auf dem Audi, Roman. Beide brannten in diesem Rennabschnitt reihenweise Bestzeiten in den Asphalt ( Matthias Bestzeit 09:09:227, Romans Bestzeit ohne Stabi´s 09:23:920
!!!). Doch auch dieser Rennabschnitt wurde nach einen schweren Unfall abgebrochen. Und wen erwischt es wieder, mit der Wertung der Runde nach dem Boxenstopp? Es ist wieder ein Renner unseres
Teams, nämlich der Golf, in dem Thomas den letzten Turn fahren wollte! Für die Wasel Brüder war das doppeltes Pech! In der Addition der beiden Läufe landete der Golf auf dem 9. Gesamtplatz, der
Audi TT, mit Markus und Roman am Steuer, belegte den 11. Platz.
Erfreulich an dem Rennwochenende waren die gefahrenen schnellsten Rundenzeiten. Zeigen sie doch, dass wir vom Leistungsvermögen der Fahrer und der Rennfahrzeuge eigentlich in der Ergebnisliste
viel weiter vorne platziert sein können.
Quelle : s-paceracing.de
Erneuter Triumph für Jurek und Olivo in der Renault Sport Speed
Im Rahmen des sechsten Laufs der VLN Langstreckenmeisterschaft ging die Renault Sport Speed Trophy in die nächste Auflage. Aufgrund mehrere Unfälle wurde im 34. DMV Grenzlandrennen zwei Mal die Rote Flagge geschwenkt. Kühle Köpfe behielten bei den turbulenten Bedingungen die Piloten von TKS Motorsport, die sogar gleich einen Doppelerfolg einfuhren.
Mit Startplatz drei hatten Jannik Olivo und Elmar Jurek im Renault Clio Cup von TKS Motorsport schon im Zeittraining eine vielversprechende Ausgangslage geschaffen. Im Anschluss sorgte Olivo daraufhin für Aufsehen, als er in der Startphase die Spitzenposition in der Klasse Cup3 übernahm. Diese Führung baute er zusammen mit Jurek kontinuierlich aus, sodass man am Ende des Rennens den Sieg bejubeln durfte. „Wir haben in den letzten Wochen einen neuen Motor aufgebaut und sind erleichtert, dass dieser heute so gut funktioniert hat“, freute sich Elmar Jurek. Auch Jannik Olivo war glücklich: „Ein super Ergebnis, das uns wichtige Punkte einbringt.“
Auf den zweiten Rang in der Renault Sport Speed Trophy fuhren Dominik Brinkmann und Stephan Epp. Zuvor war das Duo von der Pole Position gestartet. Nach einigen spannenden ersten Rennrunden, in denen die Spitze hart umkämpft war, mussten sich die Sesterheim-Piloten schließlich gegen die Konkurrenz geschlagen geben. „Das Auto lief einwandfrei und wir sind zufrieden. Gegen den TKS-Clio hatten wir heute aber keine Chance“, meinte Dominik Brinkmann. Dahinter kam Thorsten Wolter als dritter ins Ziel. Der Pilot von TKS Motorsport, der als Solist besonders viel zu tun hatte, bescherte seinem Team mit Rang drei einen weiteren Erfolg.
Eine beeindruckende Aufholjagd legten Dietmar Henke und Konstantin Wolf an den Tag. „Auf der Grand-Prix-Strecke ist mir ein Porsche auf das rechte Hinterrad gekracht“, sagte Henke, der daraufhin nach rund einer Stunde die Box ansteuerte. Das Team von Semiquarz Racing tauschte im Anschluss in knapp 20 Minuten die Hinterachse des Renault Clio, anschließend ging es wieder auf die Strecke. Letztlich lief der Rest des Rennens für Semiquarz Racing leider nicht problemlos, sodass man als 19. gewertet wurde.
Neben den 23 gestarteten Renault Clio war darüber hinaus ein besonderer Farbtupfer am Start. In der Klasse VD1T ging der Renault Mégane RS von Franck Grossetete und René Wolff ins Rennen. Der dieselbetriebene Franzose schied jedoch nach sieben Rennrunden frühzeitig aus. „Schön, dass solche Fahrzeuge im Renault-Feld immer wieder für Abwechslung sorgen“, freute sich Renault-Projektmanager Tobias Hütter trotzdem.
Wegen Unfällen wurde das Rennen in der zehnten Runde mit der Roten Flagge abgebrochen. Weitere Kollisionen sorgten anschließend für ein frühzeitiges Rennende. Dennoch geht das Rennen aber mit vollen Punkten in die Meisterschaftswertung ein, da die hierfür zulässige Mindestfahrzeit von 160 Minuten überschritten wurde. In der Renault Sport Speed Trophy haben Jurek und Olivo ihren Vorsprung weiter ausgebaut. Mit 144 Punkten liegt das Duo nun in Führung. Der nächste VLN-Lauf findet am 27. August statt. Dann haben auch die weiteren Titelaspiranten in der Renault-Sonderwertung wieder die Möglichkeit zur Attacke.
Text : Markus Plützer
Renault MotorSport: Ring frei zur zweiten Saisonhälfte
Nach rund sieben Wochen geht die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring mit dem 34. RCM DMV Grenzlandrennen endlich in ihre nächste Runde. Trotz der Sommerpause haben viele der Renault-Teams eine turbulente Zeit hinter sich. Zahlreiche aus der Renault Sport Speed Trophy bekannte Renault Clio starteten auch beim Renault Race Festival oder dem ADAC Zurich 24h-Rennen.
Dabei feierten die einen großartige Erfolge, andere mussten dahingegen harte Niederlagen hinnehmen. Doch wenn der sechste VLN-Lauf nun die zweite Saisonhälfte einläuten wird, liegt der Fokus aller Teams wieder auf der Langstreckenmeisterschaft in der „Grünen Hölle“. Schon bei den vergangenen Rennen konnten die zahlreichen Zuschauer, die regelmäßig die Nordschleife säumen, beobachten, dass sich die Piloten in der Renault Sport Speed Trophy auf der Strecke keinen Millimeter schenken. Oftmals gleichen die eigentlichen Langstreckenrennnen in der Renault-Sonderwertung einem reinen Sprint.
Dementsprechend spannend dürfte es in der Gesamtwertung der Renault Sport Speed Trophy weiter gehen und bereits zum jetzigen Zeitpunkt stellt sich die Frage, wer sich am Ende mit dem Titel krönen wird. In Führung liegen derweil mit 114 Punkten Elmar Jurek und Jannik Olivo von TKS Motorsport. Mit lediglich 12 Punkten Rückstand klebt Sesterheim Racing den Tabellenführern förmlich an den Versen. „Wir haben die Pause genutzt um bei einem RCN-Rennen ausgiebig auf der Nordschleife zu testen. Das hat uns wichtige Erkenntnisse geliefert“, sagt Reinhard Sesterheim. Der Teamchef unterstreicht, wie professionell es derweil in der Renault Sport Speed Trophy zu geht.
Professionell aber nicht minder familiär – Auch wenn die Luft im Kampf um die Klassensiege auf der Piste immer dünner wird, legen die Renault-Teams im Fahrerlager nach wie vor eine familiäre Atmosphäre und ein gemütliches Flair an den Tag. „Man kennt sich und man hilft sich. Das ist wie eine große Familie“, sind sich die Teilnehmer immer wieder einig. Bestätigt wird die Zufriedenheit der Piloten und Teamchefs durch stets hohe Starterzahlen. 25 Renault Clio gehen in der Klasse Cup3 oftmals ins Rennen. Die stärksten Clio-Teams können am Ende der Saison nicht nur die Renault-Wertung für sich entscheiden, sondern dank der großen Teilnehmeranzahl unter Umständen sogar um den VLN-Titel mitkämpfen.
Der sechste VLN-Lauf der Saison 2011 findet am 30. Juli statt. Nach dem Zeittraining von 8.30 bis 10 Uhr steht um 12 Uhr der Start zum Rennen über die Distanz von vier Stunden auf dem Programm. Für alle Fans und Zuschauer ist der Eintritt rund um die Nordschleife wie gewohnt frei. Tickets zum Fahrerlager, zur Startaufstellung und zu den geöffneten Tribünen sind für nur 12 Euro erhältlich.
Text : Markus Plützer
Der altehrwürdige Nürburgring kommt dieser Tage nicht zur Ruhe. Nur eine Woche, nachdem beim Großen Preis von Deutschland Sebastian Vettel, Lewis Hamilton,
Michael Schumacher und Co. den Eifelkurs unter die Räder genommen haben, ist endlich wieder die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring an der Reihe. Die Sommerpause ist beendet und die
populärste Breitensportserie Europas startet mit Vollgas in die zweite Saisonhälfte.
Vorbei ist auch das ADAC Zurich 24h-Rennen, in dessen Zuge eine Reihe von Teams die Langstreckenmeisterschaft als Testmöglichkeit genutzt haben. Man ist jetzt wieder unter sich in der
VLN-Familie, was aber nicht bedeuten soll, dass nun Langeweile vorherrsche. Die Platzhirsche in der ‚Grünen Hölle’ haben auf dem Weg zur Meisterschaft noch fünf Rennen vor sich.
Als Tabellenführer gehen beim 34. RCM DMV Grenzlandrennen des Rheydter Club für Motorsport Thomas Gerling (Uchte), Harald Hennes (Eschweiler) und Thomas Kappler (Bad Saulgau) ins Rennen. Mit dem
BMW M3 hat das Trio bei den VLN-Specials bis 3.500 ccm Hubraum drei Siege errungen und konnte zwei zweite Plätze verbuchen. Nach fünf von zehn Rennen liegen Wolfgang Weber (Vilshofen), Norbert
Bermes (Krefeld) und Rickard Nilsson (Balduinstein) auf Rang zwei. Die Mathol-Racing-Fahrer haben im Aston Martin mit vier Siegen und einem zweiten Platz eine starke Serie hingelegt.
Die Junior-Wertung führt nach fünf von zehn Rennen Nicole Müllenmeister (Wermelskirchen) an, die zusammen mit Jürgen und Heinz Otto Fritzsche (beide Hückeswagen) den Opel Astra OPC von
Kissling-Motorsport pilotiert. Das Trio punktete - unter anderem mit einem zweiten und drei dritten Plätzen in der stark besetzten Klasse der VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum - konstant.
Der sechste Saisonlauf startet am 30. Juli pünktlich um 12 Uhr über die Distanz von vier Stunden. Die Startplätze werden zuvor im Zeittraining von 8:30 bis 10 Uhr ausgefahren.
Quelle : www.vln.de
S-Pace Racing Golf belegt
3.Platz in der
SP3T
Das S-Pace Racing Team arbeitet ständig an der Optimierung des Renn-Golfs. So nutzte man das Training zum 5. VLN Lauf 2011 um die Fahrwerksabstimmung zu
verbessern. Hier konnte man die Unterstützung von Christoph Breuer nutzen, der als ´Ersatzfahrer´ für den verhinderten Thomas Wasel, an diesem Wochenende bei unserem Golf ins Steuer griff.
Christoph Breuer ist nicht nur ein schneller Mann auf der Nordschleife, sondern auch ein ausgewiesener Fahrwerksspezialist. Die Feinabstimmung am Golf zeigte bis zum Rennen den nötigen Effekt und
mit einer Zeit von 9:11:37 belegte das Team den 6.
Startplatz.
An diesem Rennwochenende betreute das S-Pace Racing Team zusätzlich den Einsatz des ´kleinen´ Audi TT der Brüder Roman und Markus Löhnert (der schnellere Audi TTS wird für die 24h von S-Pace
vorbereitet und hierfür ´geschont´!). Zu Trainingszwecken für das 24h Rennen fuhr als 3. Mann der spanische Audi Werksfahrer Miguel Molina als 3. Fahrer auf unserem Audi TT. Mit einer Zeit von
9:24:638 belegte man einen guten 8. Startplatz in der stark besetzten Klasse SP3T.
In der Anfangsphase des Rennens konnte Matthias Wasel den 6. Platz mit einer guten Fahrt verteidigen. Startfahrer auf dem Audi TT war Miguel Molina. Der den Renner auf dem 10. Platz bewegte mit
Tendenz nach vorne, was seine schnellste Rundenzeit, von 9:21:557, belegt. Der erste geplante Boxenstop wurde nach 7 Runden am Audi durchgeführt. Das Steuer übernahm jetzt Roman Löhnert für den
mittleren Rennabschnitt, an 10. Stelle liegend. Eine Runde später fertigte das Team schnell und präzise den Golf, bei seinem regulären Boxenstop ab. Matthias Wasel hatte den guten 6. Platz
gehalten und den Abstand auf den, an 5. Stelle liegenden Audi A3 von André/ Middendorf, verkürzt. Hier übernahm für den mittleren Rennabschnitt Christoph Breuer das Steuer. Christoph gelang es
schnell den 5. Platz zu erobern und dann auch den Abstand nach hinten kontinuierlich zu vergrößern. Seine schnellste Rundenzeit war 9:10:458. Die Plätze 4 bis 1 waren zu diesem Zeitpunkt schon
außer Reichweite. Doch bei Langstreckenrennen muss man diese Plätze auch über die gesamte Distanz bringen. So fiel, der an 4. Stelle liegende Seat von Hackländer/Humbert, in der 12. Runde aus und
der Kissling Astra von Luastarinen/Nieminen/Strycek, an 3. Stelle liegend, bekam technische Probleme. So konnte Christoph Breuer mit seiner schnellen Fahrt im mittleren Rennabschnitt die 3.
Position im Rennen übernehmen.
Für unseren Audi TT kam in der 15. Runde leider das aus. Roman schied nach einem Unfall im Bereich ´Hohe Acht´ aus. Er blieb zum Glück unverletzt. Nach dem letzten Boxenstop, hatte Matthias Wasel
die Aufgabe, den 3. Platz ´nach Hause´ zu fahren. Dies erledigte er konzentriert und souverän. Nach plötzlich einsetzendem Starkregen wurde das Rennen nach 23 Runden abgebrochen und Matthias über
Funk frenetisch zur besten Saisonplatzierung gratuliert.
Das gesamte Team begleitete die Fahrer zur anschließenden Siegerehrung und bejubelte die Pokalübergabe für den 3. Platz. Es folgte ein verdientes Anstoßen auf die gute Teamleistung mit
´erfrischenden´ Getränken. Der Wehrmutstropfen bleibt der Ausfall von Roman und Markus Löhnert und Gastfahrer Miguel Molina. Nach erster Schadenseinschätzung von Jochen Schruff (seines Zeichens
in seinem anderen Leben Kfz-Ingenieur und -Sachverständiger) ist der Audi aber ´zu retten´.
Text : s-paceracing.de
Sesterheim Racing bestes Team in der Klasse Cup3
Für Dominik Brinkmann und Stephan Epp im Renault Clio Cup von Sesterheim Racing hätte der fünfte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring nicht besser verlaufen können. Souverän setzte sich das Duo gegen die Konkurrenz durch und gewann seinen ersten Saisonsieg in der Klasse Cup3.
Nachdem Stephan Epp vom zweiten Rang ins 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen gegangen war, konnte der Wuppertaler schon in der Startphase die Führung übernehmen. Im weiteren Verlauf des Rennens baute Epp seinen Vorsprung auf die Konkurrenz stetig aus und tauschte den Platz im Cockpit schließlich mit Dominik Brinkmann.
„Ich habe unser Fahrzeug mit einem Vorsprung von rund einer Minute übernommen. Mit diesem Polster konnte ich meinen Turn recht entspannt beenden“, resümierte Brinkmann. Als das Rennen zwölf Minuten vor Ablauf der regulären Distanz aufgrund von einsetzendem Regen und Hagel frühzeitig abgebrochen wurde, brachte Dominik Brinkmann den Erfolg für Sesterheim Racing in trockene Tücher. So überquerte der
19-Jährige Nachwuchspilot die Ziellinie als Gewinner in der Klasse Cup3 und beendete das Rennen außerdem auf Rang 34 im Gesamtergebnis.
„Sesterheim Racing hat unser Auto wieder perfekt vorbereitet, ohne diese Unterstützung wäre ein solcher Erfolg nicht möglich“, lobte Stephan Epp sein Team. Dominik Brinkmann fügte glücklich hinzu: „Wir sind sehr froh, dass es so gut funktioniert und für den Sieg gereicht hat.“ Auch in der Renault Sport Speed Trophy haben Brinkmann und Epp nun wichtige Punkte gesammelt und liegen mit 102 Zählern in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Tabellenführer von TKS Motorsport (114 Punkte).
Gestärkt durch seinen ersten Saisonsieg blickt das Team Sesterheim Racing jetzt voller Vorfreude dem Renault Race Festival entgegen. Bei dem Rennen, das im Rahmenprogramm des ADAC Zurich 24h-Rennen (23. bis 26. Juni) stattfindet, werden sich 75 Renault-Rennfahrzeuge aus verschiedenen Generationen einen spannenden Schlagabtausch liefern. Für das einmalige Motosportspektakel wird Teamchef Reinhard Sesterheim nochmal in seinem Renault Clio Cup Platz nehmen und auf der Nordschleife angreifen.
Text : Markus Plützer
Frikadelli Racing feiert traumhaftes VLN-Rennwochenende
Nach drei Stunden, knapp 50 Minuten und unzähligen Momenten des Zitterns an der Boxenmauer war das Kunststück schließlich geschafft: Sabine Schmitz und Klaus Abbelen beendeten beim fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring die Pechsträhne mit ihrem Porsche 911 GT3 R und kamen auf einem grandiosen zweiten Gesamtrang ins Ziel.
Eigentlich wollte Frikadelli Racing beim fünften VLN-Lauf antreten, um ausführliche Reifentests durchzuführen. „Wir haben einige neue Mischungen von Yokohama getestet, die sehr gut mit unserem Auto harmoniert haben“, erklärte Abbelen zuversichtlich. Doch nicht nur bei der Reifenwahl hatten Schmitz und Abbelen die Nase vorn. Während einige der Top-Teams nicht antraten, um ihre Fahrzeuge für das 24h-Rennen in zwei Wochen vorzubereiten, nutze „Speedbee“ die Gunst der Stunde. In 8:20.161 Minuten umrundete die Eifelerin die VLN-Variante des Nürburgrings und stellte den Frikadelli-Porsche 911 GT3 R damit erstmals in der Karriere des erfolgreichen Privatteams auf die Pole-Position.
Zwar musste sich Schmitz unmittelbar nach dem Start des Rennens gegen den starken Phoenix-Audi geschlagen geben, konnte die zweite Position aber daraufhin verteidigen. Auch Klaus Abbelen trug die Früh-Kölsch-Frikadelle sicher durch die „Grüne Hölle“, ehe er den Neunelfer für die letzten Rennrunden nochmal an seine Partnerin übergab. Als das Rennen dann zwölf Minuten vor Ablauf der regulären Distanz aufgrund von einsetzendem Regen und Hagel abgebrochen wurde, kam Sabine Schmitz auf Platz zwei ins Ziel und machte den unglaublichen Triumph damit perfekt. Nachdem der Frikadelli-GT3 R bei den ersten vier Saisonrennen drei mal durch Ausfälle zurück geworfen wurde, war die Freude des Frikadelli Racing Teams nun nicht mehr zu bremsen.
Am Podest wurde Schmitz von ihrem jubelnden Team empfangen und mit wehenden Frikadelli-Flaggen gebührend gefeiert. „Wahnsinnig schön, nochmal auf dem Podium zu stehen! Das Auto war super, unser Team hat einen klasse Job gemacht und heute hat einfach alles funktioniert“, war Sabine Schmitz überglücklich. Auch Klaus Abbelen strahlte über beide Ohren: „Wir sind voll und ganz zufrieden, der zweite Platz ist für uns wie ein Sieg.“
Für Frikadelli Racing konnte die Generalprobe für das ADAC Zurich 24h-Rennen (23. bis 26. Juni) somit kaum besser verlaufen. Beim Saisonhighlight wird dann auch wieder der Porsche 911 GT3 Cup an den Start gehen. „Wir werden die nächsten zwei Wochen für die letzten Vorbereitungen nutzen und sollten dann beim 24h-Rennen bestens gerüstet sein“, ist Klaus Abbelen optimistisch.
Text: Markus Plützer
Foto: Markus Plützer
Brinkmann und Epp gewinnen in der Renault Sport Speed Trophy
Beim fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war es die Mannschaft von Sesterheim Racing, die ihren positiven Aufwärtstrend fortsetzte. Im Rennen, das aufgrund von einsetzendem Regen und Hagel zwölf Minuten vor Schluss abgebrochen wurde, durften sich Dominik Brinkmann und Stefan Epp über ihren ersten Saisonsieg freuen.
Die Pole-Position im morgendlichen Zeittraining sicherten sich zunächst Holger Goedicke, Mathias Schläppi und Ronny Jost. Im Rennen gelang es Stefan Epp anschließend, die Führung zu übernehmen und ohne Probleme Runde um Runde abzuspulen. Dominik Brinkmann knüpfte daraufhin an die konstant schnellen Leistungen seines Teamkollegen an und perfektionierte den Erfolg für Sesterheim Racing. „Ich habe unser Auto mit einem guten Vorsprung von Stefan übernommen und den Sieg so ins Ziel tragen können. Heute lief es wirklich super für uns, wir sind sehr glücklich“, sagte Brinkmann, dem die Freude ins Gesicht geschrieben stand.
„Zwar konnte ich in der Schlussphase des Rennens nochmal aufschließen und etwas Zeit gut machen, am Ende waren Dominik und Stefan aber schneller“, zollte Elmar Jurek seinen Gegnern Respekt. „Auch Platz zwei ist für uns natürlich ein sehr gutes Ergebnis. Wir haben wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt und liegen hier weiter in Führung“, freute sich Jurek, der zusammen mit Jannik Olivo im Renault Clio von TKS Motorsport an den Start ging. Mit Rang drei schafften Goedicke, Schläppi und Jost den Sprung auf das Podest und fuhren somit ebenfalls wichtige Punkte für die Wertung der Renault Sport Speed Trophy ein.
Allen Grund zur Freude hatten auch Jana Meiswinkel und Ernst Berg. Das Duo vom Team ATM-Motorsport konnte seine Pechsträhne nach mehreren Problemen in der Vergangenheit beenden und landete auf dem achten Rang. „Das ist eine gute Motivation für unser Team. Schön, dass wir bewiesen haben, dass wir im vorderen Feld mitfahren können,“ zeigte sich Meiswinkel erleichtert.
Gleich mehrere gute Resultate verbuchte Ring Racing. Das Team stellt eine der größten Mannschaften in der Klasse Cup3 und erreichte mit Jean-Jacques Meyer und Uwe Kleen einen erfreulichen fünften Platz. Die Brüder Helmut und Horst Baumann, die ebenfalls für Ring Racing angreifen, kamen auf Platz sieben ins Ziel. Während Pierre Moret als Solist den Zielstrich auf Rang 16 überquerte, schied der vierte Ring Racing-Renault Clio von „Engel“ und „Bengel“ leider vorzeitig aus.
Die Renault Sport Speed Trophy führen Jurek und Olivo mit 114 Punkten an. Es folgen Brinkmann und Epp (102 Punkte) vor Goedicke, Schläppi und Jost (67 Punkte). Mit dem Renault Race Festival im Rahmenprogramm des ADAC Zurich 24h-Rennen (23. bis 26. Juni) fiebert Renault MotorSport nun dem Saisonhighlight auf der legendären Nordschleife entgegen.
Text: Markus Plützer
Löwenmarke gelingt erneuter Doppelsieg bei den Dieselfahrzeugen
Gelungene Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen
Dritter Saisonsieg für Michael Bohrer, Stéphane Caillet und Jürgen Nett
Jetzt Gesamtrang zwölf von 833 Teilnehmern in der Meisterschaft
Doppelsieg, schnellste Rennrunde und Pole-Position: Das Team Peugeot RCZ Nokia bleibt in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bei den Dieselfahrzeugen das Maß der Dinge. Mann des Tages war Bruce Jouanny, der an seinem 33. Geburtstag als Pilot beider Fahrzeuge sogar einen Doppelsieg feierte: "Besser kann es nicht laufen, dieses Ergebnis ist mein schönstes Geschenk."
Nach 21 Runden auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife hatte Jouanny zusammen mit Michael Bohrer, Stéphane Caillet und Jürgen Nett im weißen
Peugeot RCZ 2.0 HDi FAP eine Runde Vorsprung auf das schwarze Diesel-Sportcoupé, das er zusammen mit Olivier Perez und Guillaume Roman pilotierte. Der Drittplatzierte der Diesel-Klasse lag eine
weitere Runde zurück. Teammanager Timo Frings war voll des Lobes: "Alle Fahrer haben heute einen fehlerfreien Job abgeliefert. Dazu gab es perfekte Boxenstopps. Das 24-Stunden-Rennen auf dem
Nürburgring kann kommen, wir sind bestens gerüstet."
Mehr Top-Speed und schnelle Rundenzeiten
Dank eines überarbeiteten Motormanagements waren die RCZ im Top-Speed fünf km/h schneller als zuvor – sehr zur Freude von Jürgen Nett: "Das war wieder einer von vielen kleinen Schritten, die den
RCZ von Rennen zu Rennen besser machen." Teamkollege Michael Bohrer ergänzt: "2010 mussten wir kämpfen, um Rundenzeiten unter zehn Minuten zu erreichen. Heute fahren wir diese dauerhaft und ohne
Anstrengung. Den Speed von heute könnten wir mühelos 24 Stunden lang fahren, davon bin ich überzeugt."
Bestzeit und Schrecksekunde im Qualifying
In 9.52,424 Minuten hatte Stéphane Caillet die Diesel-Bestzeit im Qualifying markiert, der schwarze RCZ folgte auf Rang zwei. Eine Schrecksekunde hatte Bohrer kurz vor Trainingsende, als der
weiße Peugeot ohne Vortrieb im Streckenabschnitt Galgenkopf ausrollte. "Ab Hohe Acht bemerkte ich vorne links ein Problem, welches immer schlimmer wurde", so Bohrer. "Zum Glück war es nur die
Radnabe. Das Malheur konnten unsere Mechaniker bis zum Rennen schnell beheben."
Text : Motorsport.peugeot.de
Renault MotorSport mit vollem Programm beim fünften VLN-Lauf
Das 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bietet ein prall gefülltes Programm für alle Renault-Fans. Während in der Klasse Cup3 rund 20 Clio-Fahrzeuge an den Start gehen und um die Punkte in der Renault Sport Speed Trophy kämpfen werden, finden außerdem auch die nächsten Saisonrennen des Renault Clio Cup Bohemia statt.
Zum fünften VLN-Rennen, das die erste Saisonhälfte beschließt, reisen die Berliner Elmar Jurek und Jannik Olivo vom Team TKS Motorsport mit 90 Punkten als Tabellenführer in der Renault Sport Speed Trophy zum Nürburgring. In Schlagdistanz liegt Sesterheim Racing (70 Meisterschaftspunkte) mit den Piloten Dominik Brinkmann und Stefan Epp. Das Team von Reinhard Sesterheim wird am kommenden Wochenende versuchen, auf Jurek und Olivo aufzuschließen. Mit 49 Zählern liegen Uwe Kleen und Jean-Jacques Mayer, die für Ring Racing an den Start gehen, derweil auf Rang drei. Darüber hinaus wollen einige weitere Teams versuchen, die Renault Sport Speed Trophy ordentlich aufzumischen. Für ein spannendes Vier-Stunden-Rennen dürfte somit alles gerichtet sein.
Der Renault Clio Cup Bohemia verspricht bei seiner Premiere in der Eifel ebenfalls packenden Motorsport. In zwei Rennen, die jeweils 30 Minuten dauern, werden mehr als 20 Renault Clio starten und sich dabei auf der Sprint-Strecke des Nürburgrings keinen Millimeter schenken. „Renault bietet uns super Motorsport in einem idealen Auto. Auch das Reglement ist ausgeglichen und garantiert Chancengleichheit. Der Clio Cup Bohemia macht großen Spaß“, freut sich Miroslav Hornak, der als Tabellenführer antreten wird.
Nach dem Zeittraining von 8.30 Uhr bis 10 Uhr fällt der Startschuss zum fünften VLN-Lauf wie gewohnt um 12 Uhr. Die Rennen des Renault Clio Cup Bohemia finden am Freitag um 13.55 Uhr sowie am Samstag um 10.25 Uhr statt. Für alle Fans und Zuschauer ist der Eintritt rund um die Nordschleife wie gewohnt frei. Tickets zum Fahrerlager, zur Startaufstellung und zu den geöffneten Tribünen sind für nur 12 Euro erhältlich.
Text: Markus Plützer
Der fünfte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist für viele Teams die letzte Testmöglichkeit vor dem ADAC Zurich 24h-Rennen. Auf der anderen
Seite sind eine Reihe favorisierter Fahrzeuge nicht am Start, um vor dem Saisonhighlight in der Eifel kein unnötiges Risiko einzugehen. Gerade diese Tatsache jedoch macht das 51. ADAC
Reinoldus-Langstreckenrennen des Dortmunder MC besonders interessant, denn im Fokus stehen bei diesem Rennen andere Fahrzeuge als bei den vier ersten Rennen der Saison. Die Karten werden neu
gemischt, wenn am Samstag, 11. Juni mehr als 150 spektakuläre Rennfahrzeuge das Rennen über die Distanz von vier Stunden unter die Räder nehmen. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt frei.
Tickets für den Zugang zum Fahrerlager - inklusive der Startaufstellung - und den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs sind an den Tageskassen für familienfreundliche 12 Euro zu haben.
Jugendliche unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Eine 30-minütige Zusammenfassung zeigt der TV-Sender Sport1 am 15. Juni um 19 Uhr.
Die vier bisherigen Siegerteams - BMW-Motorsport, Mamerow-Racing, Farnbacher-Racing und Manthey-Racing - sind beim Reinoldus-Langstreckenrennen nicht mit von der Partie. In ihre Fußstapfen treten
bei diesem Lauf zum Beispiel Phoenix-Racing, die den jeweils zweifachen DTM-Champions Timo Scheider (Österreich) und Mattias Ekström (Schweden) noch eine Testmöglichkeit mit dem Audi R8 LMS
bieten. Jeder Nordschleifenkilometer zählt, denn beide Rennprofis sind beim 24-Stunden-Rennen Teil der großen Audi-Werksmannschaft, die mit Abt-Sportsline und Phoenix-Racing an den Start gehen.
Der Ingolstädter Supersportler R8 LMS ist in dieser Saison noch sieglos - das Fahrzeug zählt also zum engen Favoritenkreis. Hierzu darf sich auch das Team Pinta-Racing zählen. Michael Illbruck
(Unterföhring) und Manuel Lauck (Lebach) sorgten bei den ersten vier Rennen - unbeeindruckt von den jeglichen taktischen Spielchen der Mitstreiter - für Aufsehen. Beim Saisonauftakt führte das
Duo das Rennen rundenlang an bis ein Technischer Defekt das vorzeitige Aus markierte. Zuletzt sicherten sich Illbruck und Lauck die Pole-Position beim vierten Lauf. Pinta-Racing ist in der Lage,
den ersten Sieg für den Porsche 911 GT3 R in der GT3-Klasse einzufahren. Enenfalls dazu in der Lage wäre die Porsche-Mannschaft des MSC Adenau mit den Fahrern Sabine Schmitz und Klaus Abbelen
(beide Barweiler).
Eine unbekannte Größe ist der Artega GT von Rallye-Ass Uwe Nittel (Adelsmannfelden), Dierk Möller-Sonntag (Hamburg) und Uwe Krumscheid (Nürburg). Der schnittige Kleinse-riensportwagen aus
Deutschland feiert - zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen - seine Premiere im Renneinsatz auf der Nürburgring Nordschleife. Die letzten Rennen haben deutlich gezeigt, dass es Neulinge in
der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring nicht einfach haben, denn die erfahrenen Platzhirsche verfügen über viel Erfahrung und zudem ist die ‚Grüne Hölle’ für jeden Prototypen eine
besondere Herausforderung.
Für eine vordere Platzierung kommen auch zwei reinrassige Sportwagen aus der hubraum-stärksten Klasse SP8 in Frage. Nach der glücklosen Rennpremiere des V12 Zagato aus dem Hause Aston Martin
gehen dieses Mal gleich zwei Fahrzeuge an den Start. Am Steuer wechseln sich Aston-Martin-Boss Dr. Ulrich Bez, Wolfgang Schuhbauer und Peter Cate, sowie Chris Porritt, Richaed Maeden und Oliver
Mathai ab. Ebenfalls mit zwei Fahrzeugen ist Gazoo-Racing aus Japan vertreten, die zwei Lexus LF-A an den Start bringen.
Spielberg-Sieger Martin Tomczyk startet für Raeder-Motorsport
Am vergangenen Wochenende feierte er den ersten Audi-Sieg für das Team Phoenix-Racing in der DTM - sechs Tage später steht für Martin Tomczyk (Rosenheim) die Nürburgring Nordschleife auf dem
Programm. Zusammen mit seinem DTM-Kollegen Miguel Molina (Spa-nien) und GT-Spezialist Christian Hohenadel wird er sich am Volant des Audi TT RS in der Klasse SP4T (VLN-Specials bis 2.600 ccm
Hubraum) abwechseln. Das Kundensportprojekt befindet sich derzeit in der Erprobungsphase und stellt sich mit dem 24-Stunden-Rennen zwei Wochen später der ultimativen Herausforderung.
Norschleifen-Premiere für Mathias Lauda
In der Porsche Cup-Klasse feiert Mathias Lauda beim 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen seine Nordschleifen-Premiere. Der Ex-DTM-Pilot und Sohn des dreifachen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda
bestreitet das Rennen zusammen mit seinem Teamgefährten aus dem Porsche-Supercup Christian Engelhart (Kösching) zur Vorbereitung auf den Carrera-World-Cup im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem
Nürburgring.
Text : VLN.de
Wasel – Golf nach spannendem Rennen 5. in
der Klasse SP3T
Doch bevor dies möglich war, standen dem S-Pace Racing Team von Jochen Schruff 14 Tage für den Kompletttausch von Motor und Antriebsstrang am Golf zur Verfügung.
Dies war die logische Konsequenz aus den 3 Ausfällen bei den VLN Rennen 2011. Nach erfreulichen Ergebnissen auf dem Motorprüfstand konnte das Team hoffnungsvoll zum Nürburgring starten.
Das Training verlief zur vollen Zufriedenheit der Fahrer Matthias und Thomas Wasel. Der Golf funktionierte auf Anhieb zufriedenstellend, was Motor und Antriebseinheit betrifft. Bei der
Fahrwerkseinstellung ist noch Luft nach oben, schrieb Thomas Wasel nach dem Training in die Auftragsbücher des Teams. Trotzdem reichte es für Matthias Wasel zur 7. besten Trainingszeit mit
9:12,377. Bevor man einen letzten Angriff auf eine neue Bestzeit mit einer etwas veränderten Fahrwerkseinstellung, machen konnte, wurde das Training, aufgrund eines Unfalls eines anderen
Teilnehmers, vorzeitig beendet.
Mit ca. 45 min Verspätung wurde dann der 4. VLN Lauf 2011 gestartet. In der Klasse SP3T zeigte sich schnell das mittlerweile gewohnte Bild. Vorneweg die werksunterstützten Renner von VW, Opel und
Audi und dann die Meute der schnellen Privatteams. Matthias Wasel bewegte den Golf mit regelmäßig unter 9:20 liegenden Rundenzeiten auf einem sehr guten 6. Platz. Verfolgt wurde er von unserem
letztjährigen Audi A3 des Prosport Performance Teams. Dieser Kampf um die Plätze sollte sich bis zum spannenden Ende des Rennes hinziehen, aber dazu später. Durch einen technisch bedingten
schnelleren Boxenstopp beim Tanken der Fahrzeuge konnte der A3 unseren Golf überholen. Die Positionen waren nach Problemen bei Fahrzeugen in der Spitzengruppe der Klasse, die Plätze 5 für den A3
und Platz 6 für den ´S-Pace´ Golf. Doch Thomas Wasel konnte im mittleren Abschnitt des Rennens den Spieß wieder umdrehen und sich vor den A3 platzieren. Er baute den Vorsprung mit guten
Rundenzeiten kontinuierlich aus, zwischenzeitlich auf über 70s! Den Strategen im S-Pace Racing Team war aber schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass bei dem Rennverlauf in der Gesamtwertung, mit
einem sehr schnellen Rennen und damit mit einer mehr zu fahrenden Runde zu rechnen war. Somit hatte das von Thomas Wasel herausgefahrene Polster, nach Übergabe an seinen Bruder für den letzten
Rennabschnitt, entscheidende Bedeutung erlangt. Denn es kam so, wie voraus berechnet, zu einer Runde mehr Nordschleife und das S-Pace Team holte Matthias Wasel zu einem Kurzstopp, mit tanken
einer geringen Menge Benzins, an die Box. Das Team arbeitete schnell und präzise und Matthias bog vor dem Audi A3 wieder auf die Strecke. Was nun folgte war ein Krimi, denn die Reifen am Golf
ließen mit jedem weiteren gefahrenen Kilometer nach und der A3 machte Sekunde um Sekunde gut. So ging man mit einem Abstand von 10 s in die letzte Runde und die Anspannung im Team war zu spüren.
Matthias holte alles aus dem Golf, was zu diesem Zeitpunkt möglich war und überquerte die Ziellinie als 5. mit 6,7s Vorsprung auf den Prosport Audi die Ziellinie. Und das nach 4h Renndistanz! Die
Freude im S-Pace Racing Team war riesig, zeigte die Arbeit der vergangenen Wochen doch endlich den ersehnten Erfolg.
Fazit: Feiner 5. Platz in der Klasse SP3T durch eine klasse Fahrerleistung der Brüder Matthias und Thomas Wasel mit einem bestens
präparierten VW Golf, durch ein super arbeitendes S-Pace Racing Team. ´Da haben wir wohl alles richtig gemacht´ strahlte ein sichtlich gerührter Teamchef Jochen Schruff.
Text : s-paceracing.de
Sesterheim Racing feiert Rang zwei bei viertem VLN-Lauf
Mit den Fahrern Dominik Brinkmann und Stefan Epp nahm Sesterheim Racing den vierten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in Angriff und schickte dabei seinen Renault Clio Cup ins Rennen. Nachdem das Team aus Üxheim in der Klasse Cup3 lange Zeit in Führung gelegen hatte, schaffte man schlussendlich mit einem erfolgreichen zweiten Rang den Sprung aufs Podium und verpasste den Sieg so nur knapp.
Schon im morgendlichen Zeittraining bewies Dominik Brinkmann sein Können, der den Sesterheim-Clio auf die Pole-Position in der mit rund 25 Fahrzeugen stark besetzten Renault Clio-Wertung stellte. Die Marschrichtung für das bevorstehende Vier-Stunden-Rennen war dementsprechend für Brinkmann klar: „Wir sind gut aufgestellt und wollen um den Sieg mitkämpfen.“
Im anschließend statt findenden Rennen auf der Kombination aus Nürburgring Nordschleife und Grand-Prix-Strecke war es ebenfalls Dominik Brinkmann, der den Start absolvierte. Dieser verlief jedoch nicht reibungslos. „Vor mir passierte eine Kollision, sodass ich abbremsen musste. Daher sind dann einige Clio-Fahrzeuge an mir vorbei gezogen“, resümierte Brinkmann. Dennoch fuhr der Motorsportler nochmals an die Spitze des Feldes vor, ehe er sein Fahrzeug an Stefan Epp übergab. Zwar musste Epp die Führung abgeben, konnte die Geschwindigkeit der Konkurrenz aber dennoch mitgehen. So fuhr der Wuppertaler nach 25 Rennrunden auf Rang zwei in der Klasse Cup3 über die Ziellinie.
„Unser Wunschergebnis ist der erste Platz und heute wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen. Wir haben aber bewiesen, dass wir mit den anderen Fahrzeugen mithalten können. Darüber hinaus konnten wir wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln“, erläutert Stefan Epp. Dominik Brinkmann ergänzt zielstrebig und durchweg optimistisch: „Beim nächsten Rennen werden wir erneut versuchen, uns den Klassengewinn zu sichern.“
Text: Markus Plützer
Der Aufwärtstrend der „kleinen“ Frikadelle hält weiter an
Der vierte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war ein wahres Déjà-vu-Erlebnis für das Team von Frikadelli Racing. Wie schon beim dritten Saisonrennen zwei Wochen zuvor schied der Porsche 911 GT3 R des Teams aus Barweiler nach einem Unfall frühzeitig aus. Die Fahrer des Porsche 911 GT3 Cup dahingegen setzten ihren äußerst positiven Aufwärtstrend fort und und fuhren in der Klasse SP7 erneut auf Rang drei.
Für Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Niclas Kentenich war der 53. ADAC ACAS H&R-Cup schnell beendet. Kentenich ging als Startfahrer in das Vier-Stunden-Rennen und fuhr innerhalb kurzer Zeit von Platz 13 auf Rang acht vor. Außerdem brannte der Neusser in 8:18.219 Minuten für Frikadelli Racing eine persönliche Bestzeit auf der Kombination aus Nürburgring Nordschleife und Grand-Prix-Strecke in den Asphalt. In der Dreifach-Rechts-Kurve, in der auch Sabine Schmitz beim letzten Lauf kollidiert war, endete das Rennen für Niclas Kentenich dann jedoch schon nach zwei Rennrunden.
„Das war eine unglückliche Kettenreaktion. Ein anderer Porsche hat sich gedreht, daraufhin mussten einige Fahrzeuge abbremsen und sind aufeinander aufgefahren. Ich konnte dann auch nicht mehr ausweichen und bin auf einen Konkurrenten gestoßen. An unserem Auto ist nur der Kühler beschädigt, aber das Rennen ist natürlich gelaufen“, sagte Kentenich äußerst enttäuscht.
Dieter Schornstein, Florian Fricke und Julian Dercks, die den „kleinen“ Frikadelli-Porsche lenkten, ließen sich von dem Zwischenfall keineswegs verunsichern. Runde um Runde schlängelte sich der Frikadelli-Porsche durch die „Grüne Hölle“ und lieferte den Zuschauern einen standesgemäßen Auftritt. Nach 27 Nordschleifenrunden gab es bei Frikadelli Racing allen Grund zur Freude. Das in den Früh-Kölsch-Farben lackierte Fahrzeug von Schornstein, Fricke und Dercks fuhr auf Rang drei in der Klasse SP7 über die Ziellinie, somit waren nur die beiden Porsche des starken Manthey-Teams schneller. Im Gesamtklassement resultierte daraus Platz 21 im mit über 200 Fahrzeugen besetzten Feld.
„Wir sind zum dritten Mal angekommen und zum dritten Mal auf dem Podest. Das ist doch optimal“, strahlte Florian Fricke. Dieter Schornstein ergänzte: „Zwar müssen wir noch ein klein wenig am Fahrwerk feilen, aber das kriegen wir in den Griff. Heute hat das ganze Team einen super Job gemacht und mit dem Ergebnis sind wir sehr glücklich.“
Für Frikadelli Racing steht bereits in zwei Wochen am 11. Juni der nächste VLN-Lauf bevor. Diesen wird die Mannschaft um Teamchef Klaus Abbelen nutzen, um die letzten Vorbereitungen für das ADAC Zurich 24h-Rennen, das Saisonhighlight Ende Juni, abzuschließen.
Text: Markus Plützer
Mit dem historischen Sieg eines Hybrid-Rennwagens von Porsche endete der vierte Lauf zur Dt. Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Samstag! Der mit einem Schwungradspeicher ausgerüstete 911 GT3 R Hybrid trug sich beim zweiten Start in 2011 auf eindrucksvolle Weise in die Geschichtsbücher ein. Den Erfolg komplettierte der gelb-grüne GT3 RSR, der auf dem 2ten Platz des Siegerpodestes landete!
Die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz, Marco Holzer und Patrick Long steuerten den Hybrid-Rennwagen aus Weissach an die Spitze des Siegerpodestes! Während fast alle direkten Konkurrenten drei Mal zum Tanken an die Box mußten, kam der R Hybrid mit nur zwei Stopps aus und sorgte somit für den Premieren-Sieg. „Unser Hybrid-Elfer lief wie ein Uhrwerk“, sagte Holzer. „Der Schlüssel zum Erfolg war heute neben dem günstigen Benzinverbrauch und der zuverlässigen Technik, daß alle Fahrer auf einem gleichmäßig hohen Niveau unterwegs waren und dabei keine Fehler gemacht haben“, ergänzte Teamkollege Lietz. Der zweite Renneinsatz des 911 GT3 R Hybrid in der VLN war der erfolgreiche Abschluß der Vorbereitung auf das 24h-Rennen Nürburgring Ende Juni. „Wir sind mit dem technischen Stand des Fahrzeugs und der Zuverlässigkeit des Hybridsystems äußerst zufrieden“, stellte Porsche-Sportchef Hartmut Kristen fest. „Wir konnten gegenüber der Konkurrenz einen Boxenstopp einsparen und mit weniger Energiezufuhr von außen ähnlich schnelle Rundenzeiten fahren. Besonders freut es mich, daß auch der 911 GT3 RSR von Manthey-Racing die bekannte Effizienz der Porsche 911-Modelle beweisen konnte und Platz zwei belegte.“
Den Porsche-Doppelerfolg machte der erstmals zum dritten Lauf vor zwei Wochen wieder reaktivierte gelb-grün lackierte 911 GT3 RSR nach einem problemlosen und kontrolliert gefahrenen Rennen perfekt. Mit sieben Sekunden Rückstand belegten die Porsche-Werkspiloten Marc Lieb und Romain Dumas sowie MR-Stammfahrer Lucas Luhr den zweiten Gesamtplatz, den damit dritten in Reihe für das Team und den zweiten für den RSR in 2011. Vorausgegangen war ein überaus sehenswerter und unglaublich enger Fight mit dem schlußendlich drittplazierten Audi R8 in den letzten zwei Rennrunden, der Team und Zuschauer begeisterte. Mit knapp einer halben Sekunde Vorsprung querte Lieb mit dem MR-Porsche nach genau vier Stunden und drei Minuten die Ziellinie. Noch bevor sich die Startflagge senkte, rückte das angepeilte Podest zunächst in weite Ferne, da die Rennleitung den Elfer mit der Startnummer 57 nach dem Training um zehn Plätze in der Startaufstellung aufgrund eines angeblichen Vergehens unter gelber Flagg strafversetzte. „Das war ein fast perfektes Rennen, obwohl wir unplanmäßig vom sechzehnten Platz aus starten mußten. Die Boxenstopps verliefen tiptop und waren taktisch gut gelegt“, resümierte Olaf Manthey, der an diesem Rennwochenende von seinem alten Freund Roland Kußmaul an der Boxenmauer unterstützt wurde.
Wie schon vor zwei Wochen rückte auch an diesem Wochenende ein zweiter gelb-grüner Renner aus Meuspath aus – der GT3 R mit der Startnummer 11. Besetzt mit den Doppelstartern Lieb und Dumas sowie Timo Bernhard war es das Ziel von Teamchef Manthey die beiden Speerspitzen des Meuspather Rennstalls im direkten Vergleich im Renneinsatz zu sehen und zu bewerten. Es war zunächst der R, der sich schon früh im Rennen aufmachte, dem R Hybrid an die Spitze des Feldes zu folgen. Von Platz sieben aus ging es jedoch mit Topzeiten schnell nach vorne, bis ein übermotivierter Jungpilot im Streckenbereich Wehrseifen der Fahrt ein Ende setzte. „Leider wurde unser 911 GT3 R von einem Konkurrenten unsanft von der Piste gekegelt“, hielt Doppelstarter Lieb mit grimmiger Miene fest. Doch obwohl eine potentiell gute Plazierung nicht mehr erreichbar war, wurde der Wagen nach umfassender Reparatur wieder zurück ins Rennen geschickt. „Wie jeder weiß, ist der Lauf heute die Generalprobe für’s 24h-Rennen und die Frage, mit welchem Elfer-GT3 Manthey-Racing in knapp vier Wochen antritt, ist immer noch offen“, erläuterte Olaf Manthey sein Vorgehen. „Daher ging es mir auch nach dem Unfall darum zu sehen, wie meine Piloten mit den beiden Rennautos zurechtkommen. Und da Romain im direkten Abgleich noch fehlte, ging der Dicke mit der 11 nochmals raus.“ In den kommenden zwei Wochen will der erfolgreiche Rennstallbesitzer nun entscheiden, in welcher Formation Manthey-Racing final beim 2011er Eifelmarathon an den Start geht. Alle drei theoretisch möglichen Optionen hält er sich dabei bis auf weiteres ausdrücklich offen.
Als dritter Porsche unter Mantheyscher Nennung in den Top 10 überquerte am Wochenende der GT3 R im „Nadelstreifen-Look“ die Ziellinie nach 28 Runden! Der von Jochen Krumbach, Marc Gindorf und Philipp Wlazik gesteuerte Elfer lief wie das sprichwörtliche Uhrwerk. Besonders Ringnovize Wlazik blickte auf ein erfolgreiches Rennwochenende zurück, konnte er doch in den ersten drei Läufen nicht viele Rennkilometer sammeln. „Ich wollte fahren, das Auto ins Ziel kommen sehen und unter die besten zehn gelangen – das alles haben wir geschafft“, freute sich der Ex-Carrera-Cup-Pilot aus Gladbeck. „In einem superstarken Feld mit unzähligen Werksteam und Profifahrern haben wir uns gut geschlagen! Meine beste Runde war eine 8:24. Mein Ziel ist es, fahrerisch weiter zu Jochen aufzuschließen.“
Nach dem schmerzlichen Ausfall noch vor zwei Wochen wurden Wolfgang Kohler, Frank Kräling und Christian Menzel beim vierten Lauf für ihren Renneinsatz mit dem großartigen zwölften Gesamtrang inmitten deutlich leistungsstärkerer Rennfahrzeuge belohnt! Das Trio fuhr zum überlegenen Sieg in der Cup-Klasse, und das bereits zum zweiten Mal im vierten 2011er Rennen. „Der Klassensieg freut mich heute sehr, wenn ich auf der Teilnehmerliste sehe, wer hier heute auf der Strecke unterwegs war“, betonte Kohler dann auch sichtlich erleichtert nach dem Rennen.
Nur einen Platz dahinter rangierte dieses Mal der Wochenspiegel-Porsche! Waren Michael Jacobs, Oliver Kainz und Georg Weiss einige Runden vor Rennende noch in den Top 10 unterwegs, drang in der vorletzten Runde Rauch ins Wageninnere, was Schlußfahrer Weiss bewog die Box anzusteuern. Ein kurzer Check ergab, daß vermutlich Gummi-Pickup auf die heiße Bremse gelangte und dort verbrannte. Kein Risiko also für Pilot und Auto, und so konnte Weiss in die letzte Runde starten, doch waren drei Plätze verloren gegangen. Für einen zweiten Platz auf dem SP7-Podium reichte es aber dennoch.
Dieses Mal nur auf einem 40. Platz landete der zweite Cup-Porsche aus Meuspath. Das Trio Cooke, Hoffmeister und Holte konnte nicht an die guten Leistungen der vergangenen VLN-Veranstaltungen anschließen.
In einem Rennen von vielen Unfällen gezeichneten Rennverlauf erwischte es u.a. auch einen Elfer aus Meuspath. Nach knapp über einer Stunde Fahrzeit endete unfallbedingt der Auftritt des Porsche im Goldbären-Design im Streckenabschnitt Hatzenbach.
Ein besonderes Familien- und Teammitglied konnte Manthey-Racing an diesem Rennwochenende an der Strecke begrüßen: Marcel Tiemann schaute zum ersten Mal in diesem Jahr wieder an der Stätte seiner größten Erfolge vorbei! Zur großen Freude des Teams, mit dem er vier Mal das 24h-Rennen gewinnen konnte, und natürlich Familie Manthey, zeigte sich der Wahlmonegasse in viel besserer körperlicher Verfassung, als noch bei seinem ersten Besuch Ende der letztjährigen Saison. „Es ist nun knapp ein Jahr her, daß der schwere Unfall in Imola mein Leben veränderte, doch ich bin unverändert optimistisch, daß meine Gesundung weiterhin in die richtige Richtung führt“, konstatierte ein gut gestimmter Tiemann. „Ich hatte große Lust wieder Rennluft zu schnuppern und nutze diese Gelegenheit auch, um den vielen Fans und Freunden nochmals ganz herzlich für ihre aufmunternden Mails und lieben Genesungswünschen zu danken!“
Der fünfte Lauf der Saison ist das 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen des Dortmunder MC am 11. Juni. Um kein unnötiges Unfallrisiko im Hinblick auf das 24h-Rennen zwei Wochen später einzugehen, werden alle vom Team Manthey-Racing für den Langstreckenklassiker genannten Porsche den fünften VLN-Saisonlauf nicht bestreit
Text : Manthey-racing.de
Dritter Triumph in Folge für Jurek und Olivo
Beim vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring lieferten sich die Teilnehmer in der Renault Sport Speed Trophy ein weiteres Mal einen hitzigen Kampf um die Platzierungen. Schlussendlich setzten sich die beiden Berliner Jannik Olivo und Elmar Jurek gegen die Konkurrenz durch und markierten dabei ihren bereits dritten Saisonsieg in Folge in der Klasse Cup3.
„Bis kurz vor Ende des Rennens waren wir an der Spitze in einem Pulk unterwegs und es gab ständig Führungswechsel und Überholmanöver. Das hat wieder großen Spaß gemacht“, stand Jannik Olivo die Freude ins Gesicht geschrieben. Olivo, der den Start absolviert hatte, übergab den Renault Clio beim Boxenstopp auf Platz zwei liegend an seinen Teamkollegen Elmar Jurek. Im Anschluss fuhr Jurek auf die erste Position in der Klasse Cup3 vor und machte den Triumph perfekt. „Zwischendurch war es sehr spannend, in den letzten drei bis vier Runden ging es dann darum, das Auto sicher ins Ziel zu tragen“, resümierte Jurek erleichtert und ergänzte: „Heute lief wirklich alles so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Für uns war das in dieser Saison der dritte Start und gleichzeitig der dritte Sieg. Einfach genial.“
Mit rund einer Minute Rückstand fuhren Dominik Brinkmann und Stefan Epp auf dem zweiten Rang in der Renault Sport Speed Trophy ins Ziel. Nachdem die beiden Piloten im Zeittraining auf dem ersten Platz gelandet waren, war auch im Rennen der Sieg das anvisierte Ziel. Probleme beim Start warfen Dominik Brinkmann allerdings schon früh zurück. Der Dortmunder fuhr anschließend zwar nochmal an die Spitze vor, musste sich am Ende aber zusammen mit seinem Teamkollegen Stefan Epp mit Rang zwei geschlagen geben: „Der zweite Platz ist nicht unser Wunschergebnis und heute wäre vielleicht mehr drin gewesen. Wir haben aber wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt, insofern sind wir zufrieden.“
Das Vater-Sohn-Gespann Axel und Sebastian Linther lag schon früh an der Spitze und zählte somit ebenfalls zu den starken Favoriten mit Hinblick auf den Sieg. In der zehnten Rennrunde kam es jedoch zu einer Berührung zwischen Axel Linther und einem schnelleren Fahrzeug. Linther drehte sich daraufhin im Bereich Hatzenbach mit seinem Renault Clio und verlor wertvolle Sekunden. Zwar konnte sein Sohn Sebastian im weiteren Verlauf ebenfalls Führungsluft schnuppern, hatte dann aber ein Kupplungs-Problem zu verzeichnen. „Ich habe in den letzten Runden dann etwas Geschwindigkeit heraus genommen, um sicher ins Ziel zu kommen und keinen größeren Schaden zu riskieren“, erklärte Sebastian Linther. „Auch der dritte Rang bringt uns Meisterschaftspunkte und abgerechnet wird ja bekanntlich am Ende der Saison“, fügte Linther abschließend hinzu.
Die Meisterschaft führen nun Jurek und Olivo mit 60 Punkten vor Brinkmann und Epp mit 48 Zählern an. Der Tabellenstand ist jedoch nur vorläufig, da die Ergebnisse des dritten Laufs noch nicht vollständig vorliegen und daher nicht berücksichtigt werden konnten. Am Nürburgring steht mit dem fünften VLN-Lauf am 11. Juni in nur zwei Wochen bereits das nächste Kräftemessen auf dem Programm.
Text: Markus Plützer
Beim vierten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring feierte Porsche einen Sieg, der in die Motorsportgeschichte eingehen wird. Marco Holzer (Lochau),
Patrick Long (USA) und Richard Lietz (Österreich) überquerten im Porsche 911 GT3 R Hybrid des Porsche Team Manthey nach 4:03:46,969 Stunden in Führung liegend die Ziellinie und markierten so den
ersten Hybrid-Triumph auf der Nordschleife. Zudem war es der erste Porsche-Sieg der Saison. Mit BMW, Mercedes-Benz und Ferrari waren zuvor drei unterschiedliche Hersteller in der ‚Grünen Hölle’
erfolgreich. Nur 7,063 Sekunden hinter dem Siegertrio wurde der Porsche 911 GT3 RSR von Romain Dumas, Lucas Luhr (beide Schweiz) und Marc Lieb (Ludwigsburg) abgewinkt. Der zweite Manthey-Porsche
setzte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,635 Sekunden gegen Marc Basseng (Leutenbach), Marcel Fässler und Mike Rockenfeller (beide Schweiz) im Audi R8 LMS von Phoenix-Racing durch. Drei
weitere GT3-Sportwagen aus Ingolstadt - unter anderem mit den beiden DTM-Stars Mattias Ekström (Schweden) und Timo Scheider (Österreich) - fuhren auf die Positionen vier bis sechs. Eine
30-minütige Zusammenfassung des 53. ADAC ACAS H&R-Cup zeigt der Sender Sport1 am 4. Juni um 11:45 Uhr.
„Wenn das die Zukunft des Motorsports ist, dann freue ich mich sehr darauf“, sagte Lietz nach dem Rennen. Für alle drei Fahrer des Hybrid-Porsche war es der erste Sieg in der
Langstreckenmeisterschaft. „Für Porsche und alle, die an diesem Projekt beteiligt waren, ist dieser Sieg eine tolle Belohnung. Die Nordschleife ist die härteste Rennstrecke der Welt - da ist der
Erfolg gleich doppelt wichtig. Ich würde mich freuen, wenn wir in vier Wochen wieder hier stehen.“ Der Österreicher spielt mit dieser Aussage auf den Einsatz des Hybrid-Porsche beim ADAC Zurich
24h-Rennen statt. Hier zählt der innovative Zuffenhausener nun endgültig zum Kreis der Siegkandidaten. Manthey-Racing setzte auch einen Porsche 911 GT3 R sowie einen 911 GT3 RSR ein. Bei diesem
direkten Vergleich sollte die Entscheidung fallen, welches Auto beim Langstreckenklassiker in der Eifel den Zuschlag erhalten wird. Während der GT3-Wagen nach einem Unfall in Runde fünf
zurückfiel, errang die RSR-Crew den zweiten Podiumsrang in Folge. „Das ist hier bei der Langstreckenmeisterschaft nicht mehr so einfach, zum Sieg zu fahren“, sagte Luhr. „Der Wettbewerb ist
extrem eng. Wir sind am Limit gefahren und konnten Platz zwei am Schluss ins Ziel retten. Im Rennen haben wir im zweiten Stint rund 20 Sekunden verloren, als direkt vor mir ein Unfall passierte.“
Am Limit war auch die Audi-Mannschaft. „Mehr war heute einfach nicht drin“, so Rockenfeller. „Wir haben heute keinen Fehler gemacht und sind ein gutes Rennen gefahren. Zum Sieg hat es nicht
gereicht. Über Platz drei freuen wir uns trotzdem.“ Basseng ergänzte: „Das war ein guter Test mit Ausblick auf das 24h-Rennen; und immerhin ein Klassensieg bei den GT3-Fahrzeugen.“
Die Pole-Position sicherten sich Michael Illbruck (München) und Manuel Lauck (Lebach) im Porsche 911 GT3 R von Pinta Racing. Nach einer spannenden Startphase schied das Duo nach einer Kollision
im Streckenabschnitt Kallenhard in Runde drei aus. Auch das Mamerow-Team, das mit Chris Mamerow (Castrop-Rausel) und Armin Hahne (Wimbach) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Platz zwei aus
gestartet zeitweise die Führung übernommen hatte, beendete das Rennen in Runde 14 nach einem Unfall vorzeitig. In der Endabrechnung fuhren Lance David Arnold (Duisburg), Christian Frankenhout
(Niederlande), Christopher Brück (Köln) und Alexandros Margaritis den schnellsten Flügeltürer auf Platz sieben. Black Falcon fuhr mit den Piloten Kenneth Heyer (Wegberg), Jan Seyffarth
(Querfurt-Leimbach) und Ralf Schall (Dornstadt) auf Platz acht. Die schnellste Rennrunde fuhren Basseng/Fässler/Rockenfeller im Audi R8 LMS in einer Zeit von 8:16,805 Minuten.
Vier Siege von vier unterschiedlichen Fahrzeugherstellern in den ersten vier Saisonrennen - das ist einmalig in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Lediglich auf die komplette Saison
gerechnet, waren 1982 und 2003 vier unterschiedliche Marken erfolgreich. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht unbedingt erreicht, denn Audi, Lamborghini und weitere Marken sind noch zu
Siegen im Stande. Im Zeittraining lagen die ersten 14 Fahrzeuge innerhalb eines Rückstandes von 10 Sekunden. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die ‚Balance of Performance’-Einstufung von
24h-Rennen und VLN dem Optimum nah ist.
Black-Falcon-Junioren verteidigen die Tabellenführung
Auch wenn Carsten Knechtges (Mayen), Manuel Metzger (Rickenbach-Hütten) und Tim Scheerbarth (Dormagen) ihren vierten Klassensieg in Folge nur um wenige Sekunden verpassten, verteidigte das
Black-Falcon-Trio im BMW Z4 die Tabellenführung in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Den Sieg feierten in der hart umkämpften Klasse V5 (VLN-Serienwagen bis 3.000 ccm Hubraum)
errangen Mario Merten (Nürburg) und Wolf Silvester (Nürnberg) im Z4 von Bonk-Motorsport. Mit ihrem vierten Klassensieg in Folge bei den GT4-Fahrzeugen rangieren Wolfgang Weber (Vilshofen),
Norbert Bermes (Krefeld) und Rickard Nilsson (Balduinstein) nach vier von zehn Rennen auf Platz zwei.
Der fünfte Lauf der Saison ist das 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen des Dortmunder MC am 11. Juni. Das Rennen über die Distanz von vier Stunden ist die letzte Testmöglichkeit vor dem ADAC
Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring am 25.-26.06.2011.
Text : VLN.de
Gelungene Nordschleifen-Premiere für Johnny Herbert
Grand-Prix-Sieger in der Formel 1, Gewinner der 24 Stunden
von Le Mans, aber noch kein einziges Rennen auf der
Nordschleife: Das galt bislang für Johnny Herbert, der am
Wochenende bei der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
sein Debüt gab. Der 46-jährige Brite fuhr gemeinsam mit
Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah und Volkswagen
Technik-Vorstand Dr. Ulrich Hackenberg im Scirocco GT24-CNG
zum Sieg in der Klasse für Fahrzeuge mit alternativem
Antrieb. Der Testeinsatz des Golf24 zur Vorbereitung auf das
24-Stunden-Rennen im Juni war hingegen vorzeitig beendet:
Nach der Berührung durch einen Konkurrenten drehte sich
Nicki Thiim in der zweiten Rennrunde von der Strecke,
rutschte in die Begrenzung und musste aufgeben.
Quelle : Volkswagen Motorsport