>> 1000 km Rennen Spa - Francorchamps 2011 << |
.Diesel-Sportwagen holt Doppelsieg in Spa-Francorchamps.
Peugeot 908 triumphiert zum fünften Mal in den Ardennen
Peugeot Sport gut gerüstet für 24-h-Rennen in Le Mans
Tabellenführung in der ILMC ausgebaut
Gelungene Generalprobe für Peugeot Sport: Beim letzten Renneinsatz vor dem Saisonhöhepunkt, dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans, gelang der Löwenmarke beim 1.000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien) ein souveräner Doppelsieg. Beim zweiten Lauf des Intercontinental Le Mans Cups (ILMC) gewannen Anthony Davidson, Marc Gené und Alexander Wurz im Peugeot 908 mit der Startnummer "7" vor ihren Teamkollegen Nicolas Minassian, Franck Montagny und Stéphane Sarrazin im Auto mit der Nummer "8".
"Das ist ein toller Erfolg für uns", so Olivier Quesnel, Direktor von Peugeot Sport. "Es war nicht nur der fünfte Sieg in Spa für uns Folge, sondern auch der
erste mit dem neuen Peugeot 908 und der erste Triumph im diesjährigen ILMC. Das Rennen verlief für uns nach Plan. Die Autos waren schnell und zuverlässig, zudem haben wir viel über den
Kraftstoffverbrauch und den Reifenverschleiß gelernt. Aber auch wenn wir hier gewonnen haben, haben wir vor dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans am 11. und 12. Juni noch viel Arbeit vor uns."
Dabei war das Qualifying für die drei Peugeot 908 unglücklich verlaufen. Weil bei einem schweren Unfall die Leitplanken stark beschädigt wurden, musste die Sitzung vorzeitig abgebrochen werden.
Die drei Dieselsportwagen hatten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht ihre schnellen Runden absolviert. Das Fahrzeug mit der Nummer "7" musste daher von Startplatz zwölf ins Rennen gehen, die
von Sébastien Bourdais, Simon Pagenaud und Pedro Lamy pilotierte Nummer "9" von Rang 17 und das Auto mit der Nummer "8" von Position 48.
Bereits nach den ersten 30 Minuten des 6-Stunden-Rennens hatte sich Alexander Wurz mit Nummer "7" an die Spitze des Feldes gekämpft, die seine Teamkollegen Anthony Davidson und Marc Gené danach –
außer bei den Boxenstopps – bis ins Ziel behaupteten. Aber auch die beiden weiteren Peugeot 908 zeigten eine starke Aufholjagd. Nach zweieinhalb Stunden Renndistanz lagen die französischen
LMP1-Sportwagen auf den ersten drei Plätzen. Einen Dreifachtriumph verhinderten jedoch ein Ausrutscher von Pedro Lamy mit der "Startnummer "9", sowie ein Fahrwerksproblem 30 Minuten vor dem Ziel.
Dieses warf das Fahrzeug auf den achten Rang zurück.
"Beim Le-Mans-Testtag im April und hier im Training haben wir uns nur um unser Programm und nicht um unsere Gegner gekümmert. Aber im Rennen wollten wir ein gutes Resultat einfahren", so Bruno
Famin, der Technische Direktor von Peugeot Sport. "Wir waren im Vorfeld nicht sicher, ob wir um den Sieg kämpfen könnten, aber wir haben hat gearbeitet und dank der tollen Leistung der Fahrer
einen verdienten Sieg eingefahren. Der Erfolg gibt dem ganzen Team viel Selbstvertrauen, aber wir wissen, dass Le Mans ein sehr enges und schwieriges Rennen werden wird."
Dank des Erfolges in Spa hat Peugeot seine Führung in der Markenwertung der ILMC mit nun 55 Punkten auf 17 Zähler ausgebaut. In der Teamwertung liegt Peugeot Sport nun ebenfalls an der
Tabellenspitze
Text : Motorsport.peugeot.de
.Audi R18
TDI beim Debüt auf Platz drei.
Das Audi Sport Team Joest erlebte beim Renndebüt des neuen Audi R18 TDI in Spa-Francorchamps (Belgien) eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Nach einem
perfekten Qualifying und einer tollen Show in der Anfangsphase des Rennens belegten die drei Audi R18 TDI die Plätze drei, vier und fünf. Zu Beginn des Rennens sahen die 34.600 Zuschauer eine
starke Vorstellung des neuen LMP1-Sportwagens der AUDI AG. André Lotterer übernahm am Start die Führung und verteidigte diese bis kurz vor seinem ersten Boxenstopp. Auch der von der Pole-Position
gestartete Timo Bernhard und Allan McNish (trotz eines Drehers in der Startrunde) mischten in der ersten Stunde an der Spitze mit und lieferten sich im dichten Verkehr begeisternde Duell mit der
Konkurrenz.
Doch kleinere Zwischenfälle, die in der Summe große Auswirkungen hatten, warfen alle drei Audi R18 TDI zurück. Der anfangs klar führende André Lotterer musste beim ersten Boxenstopp
zurückgeschoben werden und verlor so wertvolle Zeit. Sein Teamkollege Benoît Tréluyer kam außerplanmäßig an die Box, weil sich auf dem linken Vorderreifen ein ungewöhnlich großes Stück
Gummiabrieb gesammelt hatte. Kurz danach wiederholte sich dieses Phänomen, worauf der Franzose ins Kiesbett rutschte und zwei Runden verlor. Marcel Fässler klagte anschließend über ein
anspruchsvoll zu fahrendes Auto – auch er hatte mit Pickup zu kämpfen. Am Ende belegte der Audi R18 TDI mit der Startnummer "2" den fünften Platz.
Auch der von der Pole-Position gestartete Timo Bernhard hatte Pech: Im Kampf um die Spitze wurde er im schnellen Streckenabschnitt "Blanchimont" am Heck von einem langsameren Fahrzeug touchiert.
Dabei wurden die Heckhaube und der Diffusor beschädigt. Romain Dumas und Mike Rockenfeller hatten anschließend mit einem unterschiedlichen Fahrverhalten in Links- und Rechtskurven zu kämpfen.
Auch die Startnummer "1" musste kurz vor dem Ziel wie die beiden anderen Audi R18 TDI noch einmal zum Nachtanken kurz an die Box kommen. Mit zwei Runden Rückstand wurden
Bernhard/Dumas/Rockenfeller Vierte.
Das erste Podiumsergebnis für den neuen Audi R18 TDI erzielten Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish, die bei der Le-Mans-Generalprobe in Spa wie im Vorjahr den dritten Platz belegten.
Doch auch die Besatzung der Startnummer "3" wurde unter Wert geschlagen. Ein Dreher von Allan McNish in der Startrunde blieb noch ohne Folge: Der Schotte kämpfte sich von Platz 16 schnell wieder
an die Spitze heran. Dindo Capello aktivierte in seinem Stint versehentlich den Geschwindigkeits-Begrenzer für die Boxengasse und verlor dadurch rund 20 Sekunden. Nach einer Korrektur des
Reifendrucks an der Vorderachse war Tom Kristensen in der Schlussphase auf dem Vormarsch: Der Le-Mans-Rekordsieger hatte schon den zweitplatzierten Peugeot im Visier, als eine Stunde vor Rennende
der linke Hinterreifen plötzlich Luft verlor und ein außerplanmäßiger Boxenstopp notwendig wurde. Mit einer Runde Rückstand wurden Capello/Kristensen/McNish schließlich Dritte.
Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "Wir hatten uns mehr von diesem Rennen versprochen, aber es gab einige merkwürdige Probleme: Kontakte, Pickup auf den Reifen und
derartige Dinge. Mechanisch haben die Autos gehalten. Wir haben heute eine lange Liste für Le Mans mitgenommen, die wir abarbeiten werden. Das war ein Lauf zur Meisterschaft, den wir gerne
gewonnen hätten. Die Peugeot waren schnell und hatten fast keine Probleme."
Quelle : Joest-racing.de
.Priaulx und Alzen fahren für BMW in Spa auf das Podium.
Auch beim zweiten Lauf des Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) ist einem BMW M3 GT in der GTE Pro Klasse eine Top-3-Platzierung gelungen. Andy Priaulx (GB) und Uwe Alzen (DE) kamen in Spa-Francorchamps (BE) für das BMW Team Schnitzer auf den dritten Platz. Nach sechs Stunden und 144 Runden überquerte Schlussfahrer Alzen mit einem Rückstand von 13,114 Sekunden auf den siegreichen Ferrari die Ziellinie. Der von Augusto Farfus (BR) und Jörg Müller (DE) gefahrene BMW M3 GT mit der Startnummer 55 kam auf den vierten Rang.
Das 1000-Kilometer-Rennen auf dem „Circuit de Spa-Francorchamps“ war eine turbulente Angelegenheit und bot den über 30.000 Fans eine Vielzahl von Überholmanövern und Zwischenfällen. Dank des guten Gesamtergebnisses konnte BMW die Führung in der GTE Herstellerwertung des ILMC behaupten und hat nun 49 Punkte auf dem Konto. In der GTE Pro Teamwertung belegt BMW Motorsport mit 26 Zählern Rang zwei hinter AF Corse (27). Das BMW Team RLL hatte beim Saisonauftakt in Sebring (US) einen Doppelsieg errungen.
Charly Lamm (Teammanager): „Insgesamt können wir mit unserem Wochenende zufrieden sein. Beide BMW M3 GT haben die sechs Stunden ohne technische Probleme absolviert, mit einem Auto haben wir es auf das Podium in der GTE Pro Klasse geschafft. Warum wir das Tempo der Spitze nicht ganz mitgehen konnten, werden wir nun genau unter die Lupe nehmen. Bei einem Boxenstopp mit der Startnummer 55 hatten wir ein Problem mit der Tankanlage, Uwe Alzen hatte im Auto mit der 56 einen schleichenden Plattfuß, was ebenfalls etwas Zeit gekostet hat. Dennoch war dieses Rennen ein positiver Test im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.“
Andy Priaulx (Startnummer 56): „Es ist schön, nach unserem Sieg in Sebring auch beim zweiten ILMC-Lauf auf dem Podium zu stehen. Das Rennen war hart, aber wir haben das Maximum herausgeholt. Das gesamte Team hat gut gearbeitet, so dass wir die Generalprobe für Le Mans mit einem guten Ergebnis beenden konnten.“
Uwe Alzen (Startnummer 56): „Das war ein wirklich spannendes Rennen – und das bis zur letzten Runde. Wir hätten einen Umlauf mehr gebraucht, dann hätte es vielleicht noch für ein besseres Ergebnis gereicht. Gegen Ende kam ich immer näher an den Zweitplatzierten heran. Aber das Podium geht auch in Ordnung. Es hat großen Spaß gemacht, gemeinsam mit Andy zu fahren.“
Augusto Farfus (Startnummer 55): „Das war alles in allem ein positives Wochenende für uns. Unsere Pace war konstant, und wir lagen das gesamte Rennen über in Schlagdistanz zur Spitze. Nun freuen wir uns natürlich alle auf das Saisonhighlight Le Mans. Wenn wir noch ein bisschen an unserem Paket feilen, sollten wir gut aufgestellt sein.“
Quelle : BMW AG
.Erster Renneinsatz des neuen Audi R18 TDI.
Jetzt wird es ernst: Nach Tausenden von Testkilometern inklusive des Testtages in Le Mans ist der neue Audi R18 TDI bereit für seinen ersten Renneinsatz. Beim
1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien) absolviert das Audi Sport Team Joest am Samstag, den 7. Mai die Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans. Das Renndebüt eines neuen
Rennwagens ist immer etwas ganz Besonderes und Audi Sport hat gute Erfahrungen damit gemacht. Seit 2000 hat jeder neue Sportprototyp der Marke mit den vier Ringen sein erstes Rennen gewonnen:
2000, 2006 und 2009 war jeweils Sebring in Florida (USA) Schauplatz der Debütsiege der Modelle R8, R10 TDI und R15 TDI. Auch der weiterentwickelte R15 TDI, intern "R15 plus" genannt, gewann im
vergangenen Jahr in Le Castellet (Frankreich) auf Anhieb.
Nun ist Spa-Francorchamps Schauplatz für das Debüt des jüngsten LMP1-Sportwagens aus dem Hause Audi, der die ultra-Leichtbau-Technologie des Unternehmens visuell erlebbar macht und über einen
neuartigen ultrakompakten V6-TDI-Motor verfügt. Der Kurs in den belgischen Ardennen gilt als besonders anspruchsvoll und ist daher gut als Generalprobe für den Saisonhöhepunkt in Le Mans am
11./12. Juni geeignet. Auch im vergangenen Jahr lernte das Audi Sport Team Joest in Spa-Francorchamps sehr viel. Einen Monat später feierte Audi in Le Mans mit dem R15 TDI einen Dreifachsieg und
brach den 39 Jahre alten Distanzrekord.
Dieses Mal würde die Mannschaft um Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich gerne auch die Generalprobe für sich entscheiden. Schließlich zählt das 1000-Kilometer-Rennen von Spa-Francorchamps
auch als zweiter Lauf zum neu geschaffenen Intercontinental Le Mans Cup (ILMC).
Doch es wird in Spa-Francorchamps nicht nur auf Schnelligkeit und Zuverlässigkeit ankommen: Nicht weniger als 60 Sportprototypen und GT-Fahrzeuge sind für das Rennen genannt. Damit wird es auf
der 7,004 Kilometer langen Rennstrecke extrem eng.
Trainiert wird in den Ardennen bereits ab Donnerstag. Das Qualifying steht am Freitagnachmittag auf dem Programm. Das 1000-Kilometer-Rennen wird am Samstag um 14:05 Uhr gestartet und dauert
maximal sechs Stunden.
Stimmen der Verantwortlichen
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "In erster Linie wollen wir das Rennen in Spa-Francorchamps wieder dazu nutzen, um uns auf Le Mans vorzubereiten. Es ist wichtig, dass
die Teams ein Gefühl dafür bekommen, in einer Rennsituation zusammenzuarbeiten, bevor sie nach Le Mans kommen. Wir haben damit bereits bei unserem 30-Stunden-Dauerlauf in Le Castellet und beim
Testtag in Le Mans begonnen. Spa ist aber auch eine erste Positionierung gegenüber der Konkurrenz, wo man steht. Das 1000-Kilometer-Rennen ist für uns ein sehr wichtiges Vorbereitungsrennen für
die 24 Stunden von Le Mans 2011."
Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "Das 1000-Kilometer-Rennen in Spa ist ein Lauf zur ILMC und damit für uns bedeutsam, da wir die gesamte ILMC-Saison bestreiten.
Spa ist nach Sebring der zweite Lauf, wir liegen in der Meisterschaft hinten und wollen möglichst viele Punkte holen. Unser Ziel ist ganz klar, dort zu versuchen den Vorsprung von Peugeot zu
egalisieren oder selbst in Führung zu gehen. Aber für uns ist Spa natürlich auch eine Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans, es hat damit eine Doppelfunktion."
Timo Bernhard, Audi R18 TDI #1: "Ich freue mich auf das erste Rennen mit dem neuen Audi R18 TDI. Besonders Spa ist mir im vergangenen Jahr in guter Erinnerung geblieben. Wir
hatten dort 2010 ein gutes Qualifying, denn ich habe das Auto in die erste Startreihe gestellt. Wir sind letztendlich zwar nur Fünfte geworden, aber das Rennen hat uns als Vorbereitung auf Le
Mans sehr geholfen. Ein super Resultat in diesem Jahr wäre als Motivation für das gesamte Team sehr schön. Aber im Endeffekt ist dieses Rennen als Generalprobe für Le Mans gedacht."
Romain Dumas, Audi R18 TDI #1: "Es wird ein wichtiges Rennen für uns aus zwei Gründen: Wir haben wieder viel zu lernen. Es ist wichtig, für Spa bereit zu sein, denn wir wollen
natürlich siegen. Aber das Rennen ist auch ein wesentliches Training für Le Mans. Im vergangenen Jahr haben wir eine Menge gelernt. Zusammen mit Timo (Bernhard) und Mike (Rockenfeller) habe ich
viel Selbstvertrauen gefunden. Wir haben in Spa gut zusammengearbeitet und uns vorbereitet - zum Beispiel was schnelle Fahrerwechsel angeht. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr ebenso sein
wird."
Mike Rockenfeller, Audi R18 TDI #1: "Ich freue mich riesig, mit dem Audi R18 TDI zum ersten Mal unter Rennbedingungen zu fahren. Wir sind alle sehr gespannt, wo wir stehen
werden. Wir haben über den Winter viel Arbeit ins Auto gesteckt. Es ist toll, es jetzt zum ersten Mal fahren zu sehen. Ich bin happy, dass wir nach Sebring, wo wir noch einmal mit dem R15 TDI
gestartet sind, jetzt mit dem neuen Auto fahren dürfen."
Marcel Fässler, Audi R18 TDI #2: "Ich freue mich extrem auf dieses erste Rennen mit dem Audi R18 TDI in Spa. Diese Strecke ist eine Herausforderung, sie ist wie für Sportwagen
gebaut. Mit Eau Rouge und Blanchimont gibt es ganz tolle Abschnitte mit sehr schnellen Kurven. Generell liegt mir Spa sehr gut, ich habe hier schon häufig gewonnen und freue mich daher jedes Mal,
wenn ich wieder dort fahren darf."
André Lotterer, Audi R18 TDI #2: "Nach so vielen Tests und Vorbereitungen mit dem neuen Auto freut man sich ganz besonders auf das erste Rennen. Spa ist eine tolle Strecke und
nicht weit entfernt von dem Ort, wo ich aufgewachsen bin. Im vergangenen Jahr habe ich mich bei schwierigen Bedingungen in der Einführungsrunde gedreht. Leider war dort die Mauer sehr nah und ich
habe damit das Rennen zerstört. Ich habe daraus gelernt, so etwas wird mir sicherlich nicht noch einmal passieren. Aber wir konnten uns damals trotzdem gut für Le Mans vorbereiten. Das ist auch
in diesem Jahr unser Ziel: eine gute Vorbereitung für Le Mans."
Benoît Tréluyer, Audi R18 TDI #2: "Wir fahren erstmals ein geschlossenes Auto im Rennen. Das ist etwas Besonderes. Es macht immer Spaß, die Saison mit einem neuen Auto zu
beginnen. Wir erwarten das erste Rennen deshalb mit Ungeduld. Es gilt ein neues Reglement. Wir sind darauf gespannt, die Performance des Fahrzeugs im Vergleich zur Konkurrenz zu sehen. Natürlich
wird niemand hundertprozentig fertig sein. Doch Spa bietet uns einen kleinen Vorgeschmack auf Le Mans."
Dindo Capello, Audi R15 TDI #3: "Jedes Mal ist es bei einem Debüt von einem brandneuen Auto wie dem Audi R18 TDI schwierig, eine Vorhersage zu treffen. Wir haben hart gearbeitet,
dieses Auto schnell und zuverlässig zu machen. Alle sind optimistisch, ein gutes Resultat gleich im ersten Rennen zu schaffen. Das gesamte Team weiß, dass Spa eine wunderschöne, aber auch
schwierige und anspruchsvolle Strecke ist. Zudem werden ungefähr 60 Autos unterwegs sein, das macht das Rennen noch schwieriger. Für Spa braucht man eine Kombination aus Performance und Agilität.
Wir sind da, um zu siegen. Aber wir dürfen auch nicht aus dem Augen zu verlieren, dass es unsere Hauptaufgabe ist, das Auto für Le Mans nochmals zu verbessern und uns auf das 24-Stunden-Rennen
vorzubereiten. Spa ist unsere einzige Chance, den R18 TDI im Rennen vor dem großen Einsatz im Juni zu fahren."
Tom Kristensen, Audi R18 TDI #3: "Wir freuen uns alle auf das ILMC-Rennen in Spa. Es ist das Debüt unseres Audi R18 TDI, unseres neuen Babys, auf einer fantastischen Rennstrecke.
Spa ist meine persönliche Lieblingsstrecke, aber ich glaube, alle Fahrer mögen sie. In diesem Jahr starten 60 Autos, es wird sehr viel Verkehr auf der Strecke sein, man hat etwa alle 100 Meter
ein Auto, es wird sehr anspruchsvoll für alle Fahrer. Aber wir freuen uns auf eine hoffentlich gute Generalprobe für unseren Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans einen Monat später."
Allan McNish, Audi R18 TDI #3: "Ich freue mich immer ganz besonders auf Spa. Mit einem neuen Auto wie dem R18 TDI wird das Rennen sehr interessant für uns und für die Fans. Es
ist die erste Gelegenheit, bei der alle Hauptkonkurrenten zur gleichen Zeit auf der gleichen Strecke sind. Deshalb wird das Qualifying besonders heiß erwartet - zumindest von mir. Die Strecke
zählt sicherlich für jeden Fahrer zu den Top Drei. Das Wetter ist jedoch in Spa meist unberechenbar. Im vergangenen Jahr regnete es in der Startaufstellung, auf der anderen Seite war die Strecke
knochentrocken. Wir haben mit dem Audi R18 TDI viel getestet. Wir verstehen das Potenzial des neuen Autos, und wissen, dass wir jetzt in eine Rennsituation kommen müssen, um zu sehen, wie sich
das Auto bei verschiedenen Bedingungen verhält. Tom (Kristensen), Dindo (Capello) und ich freuen uns darauf, wieder Teil des Ganzen zu sein. Wir wissen aus dem vergangenen Jahr: Spa ist eine
Replika von Le Mans. Wir sind dort mit allen drei Rennteams vertreten. Das gibt diesem Rennen zusätzliche Würze."
André Lotterer über Spa-Francorchamps: "Für mich ist Spa eine Art Heimstrecke, denn ich bin nur eine Stunde entfernt aufgewachsen. Das ist eine der
schönsten Strecken der Welt. Überholen kann man schon in der ersten Kurve, der La Source. Dann kommt die berühmte Eau Rouge. Ob sie mit dem R18 TDI voll geht? Im R15 TDI mussten wir noch leicht
vom Gas gehen. Auch vor Les Combes kann man gut überholen. Schwierig ist die Bruxelles-Kurve. Sie hängt nach außen und man ist immer etwas zu schnell. Die Doppel-Links von Pouhon macht lange auf.
Man muss viel Tempo mitnehmen. Dann fliegt die Hochgeschwindigkeits-Schikane Fagnes regelrecht auf den Fahrer zu. Die Blanchimont-Passage müsste voll gehen, wenn man sich gut positioniert. Zum
Schluss kommt die langsamste Ecke, die neue Schikane vor Start und Ziel."
Quelle : Joest-racing.de
Foto : Joest-racing.de
Vom Nürburgring in die Ardennen:
BMW Team Schnitzer will auch inSpa-Francorchamps auf das Podest.
Für das BMW Team Schnitzer geht es Schlag auf Schlag:
Nach Platz drei im VLN-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife (DE) am
vergangenen Samstag steht nur sieben Tage später der zweite Lauf des
Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) auf dem Programm. Das 1000-Kilometer-
Rennen von Spa-Francorchamps (BE) dient zugleich als Generalprobe für die 24
Stunden von Le Mans (FR), die am 11./12. Juni 2011 ausgetragen werden.
Die Ausganglage im ILMC ist viel versprechend: Nach dem GT-Doppelsieg vom
BMW Team RLL beim 12-Stunden-Rennen in Sebring (US) führt BMW Motorsport
sowohl die Team- als auch die Herstellerwertung dieser Meisterschaft an. Der
Langstreckenklassiker in Le Mans zählt im weiteren Saisonverlauf genauso zum
ILMC wie die Rennen in Imola (IT), Silverstone (GB), Road Atlanta (US) und Zhuhai
(CN).
In Spa-Francorchamps pilotieren Augusto Farfus (BR) und Jörg Müller (DE) den
BMW M3 GT mit der Startnummer 55. Am Steuer des Autos mit der Nummer 56
wechseln sich Andy Priaulx (GB) und Uwe Alzen (DE) ab. Insgesamt gehen in der
GTE-Klasse 25 Autos an den Start. Das sechsstündige Rennen beginnt am Samstag
um 14.05 Uhr.
Charly Lamm (Teammanager): „Das BMW Team RLL hat mit dem Doppelsieg in
Sebring exzellente Vorarbeit geleistet. Natürlich möchten wir daran in Spa-
Francorchamps anknüpfen und die gute Position von BMW Motorsport im ILMCKlassement
weiter festigen. Für unsere Mannschaft ist das Rennen in Belgien nach
dem Testtag in Le Mans und dem VLN-Rennen am Nürburgring bereits der dritte
Einsatz binnen drei Wochen. Jeder bei uns ist hoch motiviert, diese arbeitsreiche
Phase mit einem weiteren guten Ergebnis abzuschließen.“
Augusto Farfus (Startnummer 55): „Nach unserem Doppelsieg in Sebring gehen
wir natürlich mit viel Selbstvertrauen in den zweiten ILMC-Lauf. Die Strecke gehört
zu den schönsten der Welt, und ich trete dort sehr gerne an. In Spa-Francorchamps
kann alles passieren, wie es auch das Rennen im vergangenen Jahr gezeigt hat.“
Jörg Müller (Startnummer 55): „An den vergangenen zwei Wochenenden sind
wir in Le Mans und auf der Nürburgring-Nordschleife gefahren, nun geht es nach
Spa. Eine schönere Auswahl von Rennstrecken kann man sich als Fahrer kaum
wünschen. Der BMW M3 GT hat in diesem Jahr bisher fantastische Ergebnisse
erzielt – und wir werden alles daran setzen, diese Serie fortzusetzen.“
Andy Priaulx (Startnummer 56): „Spa ist eine faszinierende Strecke, die
unzählige Herausforderungen an uns Fahrer stellt. Keine Kurve ist wie die andere,
außerdem kann das Wetter von einer Minute auf die nächste umschlagen. Ich liebe
diese Art von Herausforderung. Unser Gesamtpaket sollte stark genug sein, um auch
in Belgien gut abschneiden zu können.“
Uwe Alzen (Startnummer 56): „Im vergangenen Jahr haben wir in Spa ein
turbulentes 1000-Kilometer-Rennen erlebt, inklusive Stromausfall, Regenschauern
und vielen Safety-Car-Phasen. Auch diesmal ist das Feld wirklich sehr gut besetzt,
die Strecke ist sowieso fantastisch. Es dürfte also ein interessantes Wochenende
werden.“
Quelle : BMW AG
Foto : BMW AG
.Diesel-Sportwagen startet auf der „Ardennen-Achterbahn“.
1.000-Kilometer-Rennen in Spa als Generalprobe für Le Mans
Drei Peugeot 908 mit neun Piloten am Start
Peugeot seit 2007 in Belgien ungeschlagen
Sechs Wochen vor dem Saisonhöhepunkt in Le Mans startet Peugeot Sport am kommenden Samstag mit drei Peugeot 908 beim 1.000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien). Der zweite Lauf des Intercontinental Le Mans Cups (ILMC) ist der letzte Test des Diesel-Sportwagens unter Wettbewerbsbedingungen vor dem französischen Langstreckenklassiker, der am 11./12. Juni ausgetragen wird.
"Nachdem wir beim Saisonauftakt in Sebring auf das Podest gefahren sind, haben wir zahlreiche Testfahrten durchgeführt", so Olivier Quesnel, der Direktor von
Peugeot Sport. "Der Lauf in Spa ermöglicht es uns, nun zu erproben, ob wir auch rennbereit für die 24 Stunden von Le Mans sind. Wir sind in Belgien mit der kompletten Mannschaft vor Ort und
arbeiten damit unter den gleichen Bedingungen wie später in Le Mans. Auch wenn der Gewinn des ILMC für uns ein wichtiges Ziel ist, werden wir am Wochenende so kurz vor dem Jahreshighlight keine
unnötigen Risiken im Kampf um den Sieg eingehen. Ziel Nr. 1 bleibt der Sieg des 24-h-Klassikers in Le Mans."
Die drei Peugeot 908 werden in Spa mit einem Set-up antreten, das weitestgehend der Abstimmung für Le Mans gleicht. "Das Hauptaugenmerk wird darauf liegen, Abläufe und Arbeitsprozesse im Team
während eines Rennwochenendes zu trainieren", erklärt Bruno Famin, der Technische Direktor von Peugeot Sport.
Pilotiert werden die drei Peugeot 908 in Spa von den neun Peugeot-Werksfahrern. Am Steuer des Fahrzeugs mit der Startnummer "7" nehmen Anthony Davidson, Marc Gené und Alexander Wurz Platz. Die
Nummer "8" pilotieren Nicolas Minassian, Franck Montagny und Stéphane Sarrazin. Und die Nummer "9" wird von den Vorjahressiegern Sébastien Bourdais, Pedro Lamy sowie Simon Pagenaud
gesteuert.
Text : Motorsport.peugeot.de
Foto : Peugeot
.Die Rennstrecke.
In den belgischen Ardennen liegt die berühmte Rennstrecke Circuit de Spa-Francorchamps. Sie umfasst 2 Boxenanlagen, wobei den Fahrern zum einen 42 und zum anderen noch einmal 46 Boxen zur Verfügung stehen. Die Strecke bezieht ihren Namen aus der Tatsache, dass der Start-Ziel-Bereich in der Nähe des Ortes Francorchamps liegt.
Die 7003,83 m lange Rennstrecke, aufgrund Ihrer Höhendifferenz von 100 m und der hohen Fliehkräfte auch Ardennen-Achterbahn genannt, umfaßt 7 Linkskurven sowie 8 Rechtskurven.
Die wohl berüchtigste dieser Kurven ist die aus der Formel-Eins bekannte Eau Rouge.